BLUMENARTIKEL GELESEN. 15.2.21 hedo
Ich war gerade damit fertig, ein einfaches von mir Lied über „Herzenslieder“ in Capella zu setzen, das vor sieben Jahren in Gedanken an unser Wandervogelmaien entstand, als ich auf Anraten von monija einen Artikel von Beate Schöttke-Penke las, der vom „Inneren Grätner“ erzählt, und der Gedanken vom Herzensgärtnern meinem Herzenslied so nahe kommt. Deshalb will ich den Artikel von monijas Freundin kurz nacherzählen:
Beate lebt und schreibt über Blumen und bekam einen liebgestalteten Brief mit dem Rilkespruch aus seinen Briefen an eine junge Frau. „MEIN INNERES GÄRTNERN WAR HERRLICH DIESEN WINTER“….“Das plötzlich wieder heile Bewusstsein meiner tief bestellten Erde ergab mir eine große Jahreszeit des Geistes und eine lange nicht mehr gekannte Stärke des Herzstrahls.“
Viele von uns Älteren, die wir Villon, Bellman und Rilke zu lesen und zu singen lieben, ist die alte, tiefe Sprache noch geläufig. Wenige Junge haben noch Zugang. Rilke hat unser Lied „Weiße Schwalben“ gedichtet und Schiller „Freude, schöner Götterfunken“, das zur Europahymne wurde. „Du bist wie eine Blume“ Da vergleicht Heinrich Heine die Blume mit der Liebe….
WIE KANN DER GARTEN HELFEN?
Beate schreibt dazu sinngemäß über ihren Garten, ihre Freude, ihre Gedanken während dieser Zeit der Aufforderung zu Hause zu bleiben und Kontakte zu begrenzen:
„Wie kann der Garten helfen, die ureigene Erde zu bestellen? Und ist mit dem inneren Gärtnern überhaupt das Hantieren im Garten gemeint?.. Und in den besten Momenten hat nicht nur der Körper sein Tun, sondern verbinden sich Geist und Seele mit ihm zu einer ganzheitlichen Tätigkeit. In der Einheit der Natur die eigene wiederfinden, wie es Schiller benannte: „Im UMGANG MIT PFLANZEN DAS EIGENE LEBEN ACHTSAMER LEBEN“.
Es ist ein herrlicher Artikel, der deutlich macht, dass das Gärtnern zu den sieben Tätigkeiten gehören kann, die unser Leben heil machen können, Innen wie Außen. h
Herzenslieder
Stark sind uns’re Herzenslieder, sind wie Sonnen in der Nacht. Sie enthalten Zauberwörter, die das Leben ausgedacht.
So ein Lied tief aus dem Herzen, das ein Zauberwort enthält, nistet in uns im Verborg’nen, dass die Seele sich erhellt.
Hast Du so ein Lied gesungen, wird die Seele wieder rein, kann die Liebe neu erblühen, frei und klar im Sonnenschein.
2014 hedo. (Melodie: Schläft ein Lied in allen Dingen oder Can the circle be unbroken) Beate Schöttke-Penke: www.sonntagsgruen.
DIE BLAUE BLUME Ist das blaue Züngeln des Feuers der blauen Blume verwandt? Oder der Sonnenschein?
Wer je die Flamme umschritt bleibt der Flamme Trabant
Feuer und Freundschaft gehören zur Jugendbewegung für Jung und Alt. Und ebenso gehört eine Lebenssehnsucht dazu von Verbrüderung, Verschwisterlichkeit, Verbündigung, Freundschaft und Bund.
Wer intensiv lebt, dem kann die Kleinfamilie nicht genügen. Auf Dauer engt sie die Lebenssehnsucht ein, zu lernen, sich zu entwickeln, für eine Sache zu brennen, das, was wir die Suche auf dem Lebensweg nach der Blauen Blume nennen, jeder für sich nach seinem Denken, Fühlen und Wollen ausgelegt, um in diesem Rahmen sein Leben selbst für sich und in Gemeinschaft zu gestalten. (Bis hierher sind wir uns alle einig.)
Wenn mit steigendem Alter für Jugendliche und oft auch für Ältere Familie weniger wichtig wird, oder für abgegrenzte Bereiche zuständig bleibt, wird vielen eine (meist) positive innere Einsamkeit deutlich, ein Wunschdenken, das wohl jeder nachdenkliche Mensch ha. Darüber wird zu wenig gesprochen und meines Wissen auch kaum geschrieben. (Wer kennt dazu Literatur?)
Die Fragen die Du Dir zu Deinem Leben stellst, die persönlichen Wünsche, die Du Dir verdeutlichst sind wichtig und kommen Dir immer wieder.. Z. B. Wohin möchte ich? Da, wo ich noch nie war / Was möchte ich beruflich erreichen? / Wie möchte ich meine Zeit für mich besser gestalten – Was ist mein besser? / Kann ich mein Hobby um Beruf machen? / Möchte ich neben meiner Familie gern einen Bund haben mit Vertrauen, Freundschaft und guten Gesprächen? / Habe ich Chancen, meine Gesundheit, meinen Erfolg, meine Redenkönnen, mein Einkommen, meine Weitsicht / mein Lernen / meine Tatkraft / meine Beliebtheit bei anderen für mich zu verbessern? / Kann ich etwas für andere tun oder für meinen Bund? Das sind einige wichtige Fragen fürs eigene Leben.
Über diese Fragen gemeinsam zu sprechen, auch digtal zu kommunizieren, nennen wir „Teestubengespräche“ Vieles lässt sich nicht allein umsetzen. Das Gespräch mit Freunden,mit Vertrauten, hilft in vielem weiter bei Suche nach dem eigenen Eingemachten und der Realisierung. Diesen Weg zu gehen, ist ein Weg des Wagnisses mit vielen Zweifeln und ein Weg vieler Freuden. Es ist damit ein Weg zum Glück.
Wichtig sind dazu Vertrauen, Frustrationstoleranzen gegenüber Freunden und vor allem, sich selbst mit den eigenen Mängeln und Stärken in Frage zu stellen, den Weg des Lernens und Weiterentwickelns zu gehen und Bremsen durch enges Denken, Beruf, Familie, sonstiges Bindungen und Einschränkungen nicht als unabänderliche Zwänge zu begreifen. Entweder die Fesseln integrieren, zumn Positiven wandeln, oder sie in Frrage stellen, besprechen oder abwerfen.
Das ist die Suche nach der Blauen Blume, dazu gehört das Bauen am Bund. Das ist der Kern der Teestubengespräche. Ich wünsche Dir dazu ein Glückauf! hedo
Hochhaus & Kohte . WEITERES UNTER TEESTUBENGESPRÄCHE
BLUMEN LACHEN. von hedo
Was bedeutet mir die Blaue Blume?
Die Blaue Blume ist für mich mehr als die Liebste. Sie mir Glück, oft selbst geschaffen, das, was ich für mich Glück nenne.Und ich finde die Blaue Blume ab und zu, oft ganz unverhofft am Wegesrand des Lebens. Hier eine leuchtende Blume, ein Lächeln, ein Lachen, ein schönes Lied, da ein Kennenlernen eines tollen Menschen, Zuwendung, Liebe, Vertrauen, Zuversicht, Freude, Erfolg, Anerkennung, Hoffnung. Ein Spaziergang, eine Wanderung kann mich schon glücklich machen. Und wenn ich dann eine blaue Blume sehe, wird mir oft plötzlich klar, dass ich glücklich bin, voller Freude. Ein Lied das mich in Schwingung versetzt, die Klampfe oder Waldzither greifen lässt. Ein Gedicht, das mir plötzlich eingefallen ist, dass ich es aufschreiben und vielleicht gar vertonen konnte. Ein gutes Gespräch, das anregt, mich weiterbringt, bei dem ich anderen Wissen, Freude, Glück vermitteln kann. Ein Wochenende mit Menschen mit Wandervögeln, auf das mich lange vorher freuen kann. Die Erholung nach einer Krankheit, einer Enttäuschung, einem Unwohlsein oder Müdigkeit oder einem Rückschlag und Freude über meine Stärke Geht es Dir ähnlich? Bin ich damit nahegekommen, an die „Blaue Blume“ des Wandervogels?
Eichendorffs spätromantisches Gedicht „Die Blaue Blume“ ist melancholisch. Unser Bild von der Blauen Blume ist hoffnungsvoller. Wer schreibt dazu?
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