Fahren, ja fahren singen wir
und viele neue Fahrtenlieder. Sind auch die Bünde kleiner geworden, die Zahl guter Liedermacher, Dichter und Liedersammler der Bündischen ist größer geworden. Ich brauche nur in die neuen Liederbücher zu schauen…..
FAHRTENGESCHICHTEN
Das ganze Leben ist mit Freuden unterwegs zu sein. Und wenn Du gut bist, gestaltest Du mit Freuden das Leben mit Taten, mit Kultur, mit Reisen und Fahrten, mit Lernen, mit Freunden.
HIMMELFAHRT
Ach wäre ich gern in Schweden, dort, wo jetzt Frühling ist. Doch ich fahre nicht, obwohl es schön wär‘ weil Du nicht bei mir bist. Das Fahren, das ist meine Freude. Ich fahre mein Leben lang durch Länder und über Meere mit Klampfe und Gesang.
Über mir Wandervögel, die fliegen mit mir mit. Sie singen, während sie fliegen ihr stolzes Wanderlied. Willst Du nicht mit mir ziehen, bleib‘ ich nicht auf Dauer hier. Ich such’ mir neue Reisige die wandern und singen mit mir.
Und wenn ich zu alt bin zum Wandern dann lade ich Freund Hein ein, um mit mir zu zechen, am Tschaipott mit bestem Wein. Dann wird getrunken, gesungen am Feuer auf Wandervogelart. Mit Liedern und Klampfe geht‘s aufwärts zur großen Himmelfahrt.
Marxenfahrt zur Heideblüte
Es war die zweite Marxenfahrt innerhalb von 15 Jahren. Bei der ersten waren neben vielen atti, gesa, nadja, hedo, olaf und viele andere dabei. Diesmal waren wir 11. (atti, christoph, gaby, hedo, joana, karsten, leo, monija, norbert, thea, tina).
Unsere Fahrtengruppe vom Lüttenmarker Wandervogel hat sich zusammen gefunden. Es war Verbundenheit zu spüren, durch gute Gespräche verstärkt. Zünftig sind war nicht mehr alle, aber das herrliche Landheim ohne Strom und fließend Wasser in wunderschöner Lage am Rehberg und an der Aue ließ uns wandern, baden, Pilze sammeln, Tschai brauen und einen herrlichen Eintopf kochen.
Unser Gespräch über „Süchte“ mit der Eröffnungs-These, jeder habe seine Süchte ging in die Tiefe und forderte mehrere von uns zu Offenheit und Selbstbeobachtung heraus.
Unser Singen war rund. tina, atti und hedo stimmten an. Und wir sangen vom Volkslied über die bündischen Lieder bis zu Dauerbrennern am Freitag und am Sonnabend bis gegen Mitternacht.
Die Heidschlucker – Festtafel war lecker und blumengeschmückt. Heideblüten waren kaum noch zu finden. Der Wald hat sich so gut entwickelt, dass die kleinen Heideflecken fast verdrängt wurden.
Wir trugen uns in das Landheimbuch ein mit hedos Lied „vom kleinen Donnerhaus am Hang“ (1967 entstanden) und norberts Grafiken vom Landheim und vom grünumrankten Donnerhaus.
Wir möchten gern wieder nach Marxen zu fahren. Vielleicht können wir dabei sein, wenn im nächsten Jahr der hundertste Geburtstag des Landheims gefeiert wird und auch unseren Teil zum Fest beitragen.
Mehrere von uns haben seit Jahren eine gute Beziehung zum Landheim. Dass es gelang, das Landheim über die Nazizeit und das Wirtschaftswunder so natürlich zu halten und dann sogar entsprechend zu revonieren ist eine große Leistung. h
Blumenwanderung im Mai am 25. Mai 2008
Wir trafen uns am Rabenhof und fuhren nach Klein Bengersdorf und gingen dann vom aGalgenberg aus in Richtung Benin über herrliche Wege entlang der Schale.
n Blumen und Blüten sahen wir unterwegs: Ginster, Wiesenschaukraut, Männertreu, Kuckuckslichtnelken, Knoblauchrauke, Brunnenkresse, Waldstorchenschnabel, Wasserlilien, Schöllkraut, Hahnenfuß, Sternmiere und Gündsel (Gundermann).
Einige der fast zugewachsenen Wege waren so voller schöner, blauer und brauner Libellen, dass wir unsere Maiblumenwanderung „Libellenwanderung“ nannten. Unterwegs entdeckten wir einen waagerechten Baum, der gestürzt war und so gefallen ist, dass er nun waagerecht zwischen anderen Bäumen hängt.
Anschließend gab es wie üblich das schöne Buffet mit Liedern und dazu das Buffet vom Mitgebrachten mit Rhabarbersaft, Bärlauchpastete mit Knackbrot, würzigen Quishe, Kräuterquark und Mettwurstbrote. Die Wanderung schlossen wir traditionell ab mit einem Spaziergang durch den schönen Garten des Rabenhofes und diesmal mit einem Rhabarberkuchenessen sowie mit dem Anschauen der Fotos von der Wanderung.
Nächstes Mal wandern wir nach unserem 3. Boize- und Erdbeerfest am Sonntag, den 22. Juni und machen einen Baum- und Poesiewanderung und dann wieder mit Buffet am Sonntag den 17. August.
Unsere Initiative „Grünes Band – Schönes Boizetal“ setzt sich für eine nachhaltige Gestaltung und umweltgerechte Zukunftsplanung der wunderschönen Gegend beiderseits der Boize bis zur ehemaligen Grenze ein und veranstaltet Wanderungen und Jahreszeitenfeste mit Musik, Tanz und Singen zusammen mit dem NABU und dem Wandervogel e. V.
Es gibt bei uns unsere neue Wanderkarte des Boizetals. Wer Interesse hat, rufe an unter 038842-20623, Rabenhof, Lüttenmark, Leisterförder Str. 37-45.
RUSSLANDFAHRT 1960
FAHRTENLIEDER
Gefährten des Wanderns -fahrender Gesell Ein Leben lang unterwegs zu sein, um zu leben und das Leben zu gestalten.
Wandervogelballade 111 Jahre
1.Es war eine Zeit, noch unverbraucht. Wir zogen weit durchs Land Als Wandervögel jung und frei. So werden wir genannt. Dann kam der Krieg. Hass und Geschrei färbte den Boden rot.Und viele von uns fanden jung voll Leben durch Pulver und Blei bitteren Tod.
2. Die Inflation brachte uns Not, wir wanderten ohne Geld. Wir fuhren, wenn es möglich war, hinaus in die herrliche Welt.Es kam Diktatur. Die Nazis zerstörten die Freiheit und unseren Bund.Wir wurden vertrieben, im Krieg ermordet. Kaum einer blieb gesund.
3. Aus Asche und Trümmern wieder geboren, zerschlagen und doch nicht zerschellt, wie Phönix schwang sich der Wandervogel wieder empor in die Welt. Und fehlen Dir Freundschaft und Liebe und Fahren, willst über die Familie hinaus,dann schwing‘ dich auf, streub‘ Dein Gefieder und fahre mit uns aus Stadt und Haus.
4. Als Wandervogel unter’m Himmel, gemeinsam und auch allein, kannst Du die Welt für Dich erfahren und Freund unter Freunden sein. Für Freiheit und Frieden, fürs Singen am Feuer, das, was uns zusammenhält.Die Freude am Fahren, die Liebe zur Heimat, zu Menschen in der Welt
Im Fiedelers Grün gibt es keine Qual Die Kneipe der Fahrenden – Ein Lied zum Leben, zur Freude, zum Feiern, zum Singen, zum Musizieren – mit überschäumender Freude für Freunde von vielen gern gesungen. Für schrat, der es sich für seinen Abschied wünschte.
Wir sind Wandervögel und fliegen voran Wandervögel lieben die Freiheit, streben zur Persönlichkeit, gestalten ihr Leben selbst, sind nicht zu unterdrücken, oft verboten und verketzert, mit erfrischender Freude am Leben, mit Lieder voller Hoffnung und Freunden von Fahrten in aller Welt, mit Liebe zu Menschen und zur Natur und zur Heimat, Wandervögel wird es auf Erden geben, so lange Wandervögel am Himmel fliegen mit starkem Zukunftswillen, ohne viel Brimborium mit Wille und Tat sich zum Bund zu verbinden, gegen das Geunke für Freundschaft und Freiheit.
Wer hat euch Wandervögeln die Wissenschaft geschenkt, dass ihr auf Land und Meeren die Flügel sicher lenkt? Es eins der Lieder, die tatsächlich sagen, was ist, und was auch unser Lebens – Wegweiser ist, der lebenslang neu justiert werden kann.
WIR WOLLEN ZU LND Wandervogel Dieses schöne Lieder haben Wandervögel geschrieben. Und seither ist es unser erstes und alte Bundeslied. Das neue Bundeslied heißt: Lasst uns die Sonne, die Erde, den Wind. (Zu finden imLiederbuch „hedos lieder 1W“