BÜNDE HEUTE und früher
WANDERVOGELBÜNDE + WIR (wandervogel e.v.)
Seit je schwirren viele Wandervögel allein herum, weil sie ihrem Bund entwachsen sind oder ihre Gruppe sich aufgelöst hat. Noch mehr andere Bündische gibt es, die aus engen Gruppen einen Wandervogelbund suchen. Eine Reihe davon hat zu unserem Bund gefunden.
Bünde mit Wandervogeltraditionen wie Freischar, Zugvogel, Artaban, Fahrende Gesellen, Blaue Blume, Mädchenwandervogel, Mädchenwanderbund, reformjugend und Nerother halten sich und wehren sich gegen die Zeitströme, halten sich aber weitgehend von der Öffentlichkeit und ihrer Kritik aus vielen Gründen fern.
Noch kleinere Bünde, die oft nur aus 20, 30 Mitgliedern bestehen, leben ihr Wandervogelsein als Genuss und fast alle ihrer Mitglieder haben es aufgegeben, groß wachsen zu wollen und weitere, neue Gruppen zu gründen. Sie meiden die die Öffentlichkeit fast ganz und geben sogar ihre Termine meist nur unter sich bekannt.
Wir im WV haben mit einigen älteren Bündischen versucht, mit einer Wiedergründung des Wandervogel e.V. nach seinem Verbot den Wandervogelgedanken wieder mit neuem Ansatz zu verbreiten. Wir haben bis heute den Wunsch, Menschen in unsere Gruppen aufzunehmen und sie zu Wandervögeln zu machen. Wir gehen von der These aus, dass viele als Wandervögel geboren werden, und die Wandervogelgedanken nicht kennen und nie einem Wandervogelbund begegnet sind. Sie müssten leicht echte Wandervogel werden.
Beide Gedanken ließen sich nur begrenzt verwirklichen. Es sind wirklich einige, die echte Wandervögel wurde, obwohl sie nicht von jung auf an Wandervögel sein konnte. Aber die meisten von uns sind nur Wandervogel geworden, um an unseren Gruppen teilnehmen zu können.
Deshalb haben andere Wandervögel und Bündische uns kritisiert, als nicht echte Wandervögel, als Bund, der den Wandervogelnamen. der mit guten Vorsätzen den Namen Wandervogel missbraucht. indem sich Menschen Wandervogel nennen, die keine Wandervögel sind mit Sätzen: Guter Wille, aber nix geworden / Wandervogelschwindel / Heiße Luft ohne was. Für Wandervogelpuristen mag das stimmen. Für diejenigen aber, die im Jugendarter nicht die Chance hatten Wandervogel zu werden, und die richtige Wandervögel wurden, stimmt das nicht.
Wir sagen für uns realistisch: Unseren Bund gibt es seit 1998 wieder. Das sind 26 Jahre. Mehrere konnten durch uns überzeugte Wandervögel werden und sind dafür dankbar. Unser Bund bringt vielen Freude. Zwar hat der größer angelegte Versuch nicht geklappt, und nur einige von uns leben den Bund.
Wir wollen unseren Wandervogelbund nicht missen und bieten weiterhin Menschen an, bei uns dazu zu gehören und Wandervogel zu werden, wenn sie zuerst zumindest sich gern einbringen und Mitmenschlichkeit respektieren. Die tieferen Regeln und Gedanken des Wandervogel zu leben, überlassen wir jedem einzelnen Neuen. Und das ab und zu mit Erfolg und zum Glück für die, die sonst keine Chance hätten, Wandervogel zu werden.
Da tun wir etwas, was andere nicht tun, ausschließen, verachten. Und lassen Menschen allein, die gern dazu gehören würden.
Einige Bündische sehen die Chance unseres Ansatzes wie wir, stoßen bei uns dazu und unterstützen unseren Ansatz. Und so sind wir ein kleiner, optimistischer Wandervogelbund mit Wachstum, von Spießern gering geschätzt, von vielen Bündischen verachtet, stolz und mit einer Geschichte, mit Berichten, Gedichten, Liedern, Fahrten, Festen, Erlebnissen, die zum Mitmachen einladen, sich singen, hören, lesen und mitmachen lassen. hedo
Mach‘ doch unsere Jurtennächte, unsere Teestubengespräche, unsere Festtafel, unsere Festabende mit. Dann spürst Du Wandervogel, vielleicht mehr als bei anderen Bünden, besonders die Jurtennacht am Freitag Abend.
BÜNDE HEUTE UND FRÜHER 4.4.22
Mehrere Bünde halten seit fast 100 Jahren an der alten Regel fest: „Jugend führt Jugend“. Stimmt das noch richtig? Oder sitmmte das nie?
Bei den Bünden, die durch Zuschüsse staatsabhängig sind, sind es meist angestellte Erwachsene, die durch Zuschüsse bezahlt werden. Oft haben diese Bünde ein System, dass diese Verwaltung hinten an stellt und durch Wahlen Ältere, also auch Erwachsene einer Bundesführerschaft, wählt. Bei den kleinen unabhängigeren Bünden sind es oft menschen die mit Erbe, Rente, Krankheitsgeld und ähnlichem abgesichert üb er viele Jahre die organisation leiten und die Hautentscheidungen fällen oder so beeinflussen, dass sie meist durchgesetzt werden. In wenigen fällen werden junge Erwachsene gewählt. Gibt es noch einen Bund, der seit Jahren von Jugendlichen geführt wird?
Vielleicht wird durch Wiedergründungen und besondere Umstände mal ein Jugendlicher gewählt. Vielleicht ist es die reformjugend in Deutschland, die Studenten wählt und dsshalb zur Zeit seit jahren am jugendbewegtesten ist.
Allgemein gesehen ist aber der alte Wunsch der Jugendlichen durch Jugendliche geführt zu werden nicht mehr in. Er ist kaum noch realisierbar. Die kompliziertere Gesellschaft braucht mehr als 1 Jahr, das junge Menschen in ihrer Ausbildungszeit dem Bund zur Verfügung stellen. Team, Teamrekrutierung und Einarbeitung brauchen längere Zeit. Opfer sind auch nicht günstigste Voraussetzung für Bundesausbau. Diese Zuschuss- und Strukturabhängigkeiten behindern viele Bünde sich kontinuierlich auszubauen. Massenmedien sehen es nicht als ihre Aufgabe, sich kontinuierlich für Jugendbünde einzusetzen.
In ihrem Vorwärtsdenken sind mehrere Bünde in Deutschland viel besser, als ihre Größe und Wirksamkeit. Struktur- und Zielschwächen behindern sie jedoch. Politik kann nicht offen diskutiert werden – sonst fallen die Zuschüsse weg, die fast überall nur partiell und nicht institutionell sind. Fast überall können sich dynamische Führungspersönlichkeiten nicht durchsetzen, sondern werden durch die Bundeskonstruktion, durch Finanzen und durch Anpassungsregeln ausgebremst. Einige Bünde versuchen hier ausballancierte Kompromisse zu finden, die ausbremsen, aber einen gewissen oft politikverweigernden Freiheitsgrad halten.
Wenn ein Bund an gewissen Zuschuss im Jahr erst einmal eingeplant ist, kann darauf nicht verzichten. Er kann auch schwerer wachsen, da es dafür keine echten Zuschüsse gibt.
Lebensbünde und thematische Organisationen haben es etwas leichter. Lebensbünde haben meist Ältere, die sponsern können. Thematische Organisationen haben evtl. Spender.
Zusammengefasst kann gesagt werden, Bünde haben aus genannten Gründen kaum eine Chance, in Deutschland langsam oder schnell an Bedeutung zu gewinnen, wenn wir nicht Bewegungen wie „Friday for future“ oder ähnliche Spontanbewegungen in unsere Betrachtung einbeziehen. mike
Wandervogelbünde ab 1945
Ab 1945 konstituierten sich die Wandervogelbünde neu, teils in früherer, traditioneller Form teils erneuert mit freiheitlichen, weltweiten Gedanken.
Einerseits am Rhein und im Bergischen die vitalen, lauten Männerbünde um die Oelbermanns mit den Nerothern und ihren Abspaltungen, der Zugvogel um Gero, der Wandervogel Bund für Jugendfahrten um Hannes, der Weinbacher Wandervogel um Fabian und der autonome wandervogel mit wirkungsvollem, selbstgeschaffenem Liedgut, oft kunstvoll vorgetragen und später auch unser Bund Wandervogel e.V.
Im Norden, Süden und in der Mitte Deutschlands entstanden die gemischten, koedukativen Wandervogelbünde nach 1945 neu, besonders der Wandervogel DB, der durch Drogenverweigerung, besondere Schriften, Tanzen und große Singeleistungen starke Wirkungskraft entfaltete, besonders gestärkt durch Kraft und Fleiß von Gerhard Neudorf.
Außerdem gab es viele kleine Wandervogelgruppen und neue Bünde. Die deutsche reformjugend, die Fahrenden Gesellen mit dem Mädelwanderbund, die Gefährtenschaft und der wandervogel e.v. sind in diesem Zusammenhang zu nennen. Großartige Singeleistungen gab es auch hier. Jüngster Spross der Wandervogelbünde ist der von Gerhard initiierte Wandervogelverbund.
Diese zwei Hauptrichtungen bestimmen bis heute die Wandervogelszene in Deutschland, die Männerbünde, die Gemischtennd auch zwei Frauenbünde. Die Richtungen hatten untereinander wenig Kontakt. Die Männerbünde im Westen grenzten sich von den anderen Wandervogelbünden stark ab.
Manchmal wirken sie teils zusammen. Kontakte zu den Wandervogelbünden in Österreich und Japan bestande sporadisch oder nicht.
Verbunden sind die Bünde durch das gemeinsame Bekenntnis zur Meißnerformel in abgeschwächter Form: Alkohol und Nikotin werden teils nicht abgelehnt, der Begriff „freideutsche Jugend“ wird nicht mehr verwendet, das geschlossene Eintreten für die Meißnerformel wird unterschiedlich bekundet.
Gemeinsam bleibt der freiheitliche Rumpfsatz: „Wir wollen das Leben in eigener Verantwortung, mit innerer Wahrhaftigkeit, vor eigenem Gewissen selbst gestalten.“ „Und in Gemeinschaft“ fügen wir hinzu.
Erwachsene spielen heute in fast allen Bünden eine große, oft tragende Bedeutung. Disten Wandervogelbünde haben heute nicht Jugendliche, sondern sind „Lebensbund“.
Nach 1945 bildete sich der Ring junger Bünde, in dem sich die meisten der Wandervogelbünde zusammen schlossen. Den Ring bündischer Jugend gibt es bis heute. Dabei sind auch einige Pfadfinderbünde, die stark vom Wandervogel geprägt wurden. Auch jungenschaften gehörten dazu. Die graue jungenschaft mit dem ehemaligen Schiff „Falado“ ist eine jungenschaft, die es noch gibt.
Der Ring junger Bünde sorgte für Zuschüsse, verlor mit den Jahren an Bedeutung und ließ die Kluft zu den Pfadfinderbünden größer werden, die allgemein vom Staat Zuschüsse annehmen, sich voll an die Gesellschaft anpassen und eigene Pfadfinderverbände haben.
Die Situation führte beim Meißnerlager 1988 dazu, dass Gerhard Neudorf, lampi und Freunde die bündische Kulturinitiative bildeten mit der Zeitschrift „Idee und Bewegung“, die zum einem Bindeglied vieler Bünde wurde, und die nun auf Gut Steimke, kurz vor Gerhard Tods, Heimat und Zentrum fand.
Ein Zentrum, aus dem sich noch mehr entwickeln kann, vielleicht eine Fortführung der „Pädagogischen Kolloquien“ von Gerhard.
Gerhards Traum war, aus der Kulturinitiative eine eine „Wandervogelakademie“ für Pädagogik, Kultur und Natur zu gründen. Ein Gedanke, die bündischen Wissenschaftler zu vereinen und den Wunsch zusammen zu fassen, der fast alle Wandervögel eint: Endlich in Deutschland für die Menschen ein Zentrum zu schaffen, in dem die besten und bewährtesten Erkenntnisse für Mensch, Natur und Kultur zusammengefasst und gelehrt werden. Auch Nutzung von Impulsen und Ansätzen aus den USA, aus Japan, Finnland, Schweden, Dänemark ist denkbar. Der Wandervogelgedanke ist für die Zukunft brisant und vorwärtsweisend und findet immer wieder neue kreative Formen.h
Gerhard Neudorf – G e r h a r d N e u d o r f zum Gedenken
Gerhard Neudorf ist gestorben. Ihm zum Gedenken bringen wir die folgenden Gedanken.
Gerhard war ein Mensch, der lebenslang der für den Wandervogel brannte, und der für den daraus resultierenden Fortschritt in Gemeinschaft hart gearbeitet und gestritten hat.
Nicht jeder konnte seine kategorischen Strenge ertragen. Aber geachtet und anerkannt haben ihn viele.
Mit all seiner Strahlkraft und Bedingungslosigkeit war er ein großartiger Mensch. Er war Vordenker und Bindeglied, Impulsgeber und der Eckhart des Wandervogels.
Gerhard, auf Griechenlandfahrt, im Initiativkreis der Kulturinitiative und im Wandervogel-Älterenbund haben wir manches gemeinsam erdacht. Du nanntest mich öfter den Goldmund und Dich den Narziss. Wir rasselten auch aneinander.
Meist glätteten wir die Wogen bald, da wir einander schätzten. Öfter nutztest Du meine meine Stärke, Impulse geben zu können.
Als ich mich aus der KULTURINITIATIVE zurückzog, um den Rabenhof in Lüttenmark zu renovieren und auch mit durch Dich inspiriert, den freiheitlichen wandervogel e. v. wieder aufzubauen, besuchtest Du mich mit Horand, Deinem Sohn.
Gerhard, ich denke oft an Dich. Du hast mir viel gegeben. Du warst eine der großen Wandervogelpersönlichkeiten nicht nur nach 1945.
In vielem, was es heute an bündischer Entwicklung gibt, ist Dein Wirken zu spüren.
Dafür danke ich Dir. Dein hedo
Ich sandte zur Gedächtnisfeier und zur Beerdigung Gerhards meinen Liedtext „Im Fiedelers Grün“, der dort von Iris Mannke vorgetragen wurde.
FAHRENDE GESELLEN
Bund für deutsches Leben und Wandern = Das war Verinnerlichung und Großdeutsch
Die meisten alten Fahrenden Gesellen hatten zu meiner Jugendzeit eine Art von großdeutschem Denken von Volk und Familie, das nicht recht in die aufstrebende, sich schnell entwickelnde BRD passte. Eben Bund für deutsches Leben und Wandern.
Dadurch waren wir Jugendlichen so eine Art Ritter auf verlorenem Post, lauter kleine Don Quichotes, die sich als verlorener Haufen betrachten, als Kämpfer gegen alles Spießertum, alle Unmenschlichkeit, alles Abzocken, alle Arroganz, alles Imponiergehabe.
Politiker, Industrie, Presse, waren Verräter, Krauter, Volkszerstörer. Landsknechte, Seeräuber, Ordensritter waren für uns die Kämpfer für Freiheit, Heimat, Vaterland. Und wir empfanden uns als kleine, aufmüpfige Helden.
Das änderte sich mit den Jahren, als wir erwachsen wurden. Zuerst erlebten wir auf Fahrten die Realität in Deutschland und anderen Ländern. Im Ausland begriffen wir uns als Deutsche neu. Was ist deutsches Leben? Deutsches Wandern? Komisch. Wir sind nicht besser, als die freundlichen Menschen im Ausland, nicht besser, als Freunde, die nicht im Bund sind.
Wir sind nicht besser, als die anderen. Es sei denn, wir haben eine gute Gruppe, mit der wir ins Ausland fahren können, wir wandern, wir singen, wir schätzen überlieferte Lieder, Tänze. Und vor allem lieben wir die Natur und wollen anderen helfen, auch so schönes erleben zu dürfen.
Da waren wir bei tusk.
Tusk aber war in den zwanziger Jahren. Vieles hatte sich geändert. Deutsch war nicht mehr das Ideal. Die meisten von uns lebten in Familien im Wirtschaftswunder. Nur dass viele Väter durch den Kriegstod fehlten.
Als wir älter wurden, strebten wir dazu, zusätzlich zu unseren Fahrten, Stadtteile wohnlicher zu machen gegen Massensiedlungen und Hochhäuser und Isolation auch Erwachsenen Heimat zu geben. Politiker die Kinder und Jugendliche weiter förderten und Städte wohnlicher machen wollten, für Natur und Leben eintraten, wurden von uns nicht mehr abgelehnt.
Wir lasen gemeinsam Arno Placks „Die Gesellschaft und das Böse“, lernten weiter auf Abendschulen, sahen Weiterbildung als gute Wirkung, nicht schlechte Chefs ertragen zu müssen und mit unserem Beruf, mit besserem Verdienst weiter zu kommen.
Für viele ging das damals nicht bei den Fahrenden Gesellen, die sich als Bund nur langsam weiterentwickelten. „Bund für deutsches Leben und Wandern“ ist ein Satz, der in sich selbst unstimmig für uns war. Was ist „deutsches Leben“? Was ist „deutsches Wandern“? Das wurde vorausgesetzt. Und es wurde nie definiert. Frieden, Mitmenschlichkeit, Weltweitheit und Deutschland in Beziehung zu anderen Ländern und Völkern waren uns wichtiger, als seltsam verklausuliertes nationales Deutschseins über allem, auch, wenn der Bund viel Gutes gegeben hatte. Die Antworten für die Zukunft fehlten Älterwerdenen. Für viele ging das nicht bei den Fahrenden Gesellen.
Viele gingen und wandten dem Bund, dem Bündischen den Rücken zu. Einige gingen zur Deutschen Freischar, zum Wandervogel oder in Organisationen wie Nabu, Bund, Grüne, Heimatvereine oder andere, auch in Kirchengruppen.
dj 1.11
2024: Nun 95 Jahre her, dass tusk am 1. 11. 1929 die dj 1. 11 ausgerufen hat.
Habt Du das gefeiert? Hast Du dran gedacht? Hast Du überlegt, was Dir, was uns das heute bringen könnte? Mich wundert, dass ich nirgends davon bisher gehört oder gelesen habe. Anscheinend gab es nirgendwo ein Fest, eine Besinnung, die bedenkenswertes hervorgebracht hat?
Ich kann mir vorstellen, dass aus dem den Meissnererlebnissen und -Erfahrungen ein neuer Aufbruch passieren könnte. Vielleicht würde der Aufbruch eher von Pfadfindern als von Wandervögeln und Jungenschaftlern gemeinsam inszeniert werden. Dass der Ludwigstein nun verleumderisch angegriffen wurde, ist hoffentlich bewältigt. Immerhin melden sich da nun viele, um die Böswilligkeiten und Unterstellungen abzuwehren. Erstmals wird nun hoffentlich so ein Angriff machhaltig abgewehrt.
Konzepte und Einigungen, ein Aufbruch von Bünden für die Zukunft ist jedoch noch kaum in Sicht. vielleicht ein heller Streif am Horizont. Bei den Meissnertagen habe ich in vielen Gesprächen kaum etwas davon gehört. Deshalb habe ich den Wandervogel – Aufruf mit den 10 Fragen an die Welt ins Netz gestellt.
Die Fragen sind Fragen der Zukunft, des Überlebens, für die Völker und die jungen Menschen, Fragen für morgen. Ich weiss, dass unsere Bünde damit Schwierigkeiten haben, dass sie Überlebensfragen als Politik, als Parteipolitik, begreifen, anstatt sie einfach menschlich zu sehen.
Wenn wir in andere Länder fahrten wollen, wenn wir fremde und unsere Kulturen, Lieder, Musiken, Sprachen lieben, dann kann uns das Leben der anderen Menschen in anderen Völkern nicht gleichgültig sein. Dann müssen wir uns auch dafür solidarisieren, auch wenn der Weg zu so einer Solidarität weit ist, wo wir noch nicht einmal Freundschaft und kontinuierliche Zusammenarbeit unter den Bünden gut schaffen.
Abe immerhin: Das Meissnertreffen war ein guter Anfang. Vielleicht schaffen wir ja doch mehr Einigkeit untereinander, vielleicht auch aus Existenznot unter den Bünden.
Die Europapolitiker finden nicht den Weg zu einem einigen Vielvölkereuropa. Mit mehreren Zungen sprechen, aber vereint handeln. Wenn die Bünde weiterhin eine Existenzberechtigung haben sollen, müssten sie enger zusammenrücken, um handlungsfähiger zu werden.
Aus dem Verein fürs Meissnerlager habe ich solche Anzeichen noch nicht gehört. Ist da zu hoffen? Unser Bund ist für die Zukunft offen und bereit.
hedo
Schreibe einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar abzugeben.