110 JAHRE WANDERVOGELGESCHICHTE
Mit weiter eingehenden Fotos und Berichten entwickeln wir diesen Bericht zu Wandervogel 110 Jahre – Bisher Berichte von gabi, hedo. Fotos von beate, gabi, oli, ulli, hedo
//: LASST UNS DIE SONNE, DIE ERDE, DEN WIND, WEIL WIR WANDERVÖGEL SIND ://
OHNE WASSER UND LUFT, OHNE BODEN UND MEER, OHNE WIESEN UND WALD WIRD DAS LEBEN ZU SCHWER.
//: LASST UNS DIE SONNE, DIE ERDE, DEN WIND, WEIL WIR WANDERVÖGEL SIND ://
AUCH IHR BRAUCHT LIEBE UND FRÖHLICHKEIT UND DIE FRÜCHTE DER ERDE ZUR LEBENSZEIT.
//: LASST UNS DIE SONNE, DIE ERDE, DEN WIND, WEIL WIR WANDERVÖGEL SIND ://
FÜR KINDER UND FRIEDEN, FÜR HEIMAT UND NEST, DASS DIE ZUKUNFT UNS LEBEN LÄSST.
//: LASST UNS DIE SONNE, DIE ERDE, DEN WIND, WEIL WIR WANDERVÖGEL SIND ://
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AUF DEM RABENHOF IN LÜTTENMARK 13. 3. 2023
Berichte von gabi und hedo, Fotos von beate, gabi und hedo.
110 JAHRE WANDERVOGEL
Wir hatten schon den hundertsten Geburtstag hier gefiert. Zum 110.ten haben wir das Konzept der Weiterentwicklung des Wandervogels beim Festkonvent am Sonnabendvormittag vorgestellt. Zuerst die Geschichte des Wandervogels aus unserer Sicht. Die 10 Jahre des Wandervogel e.V. von 1913 bis 1923, dann die bündische Zeit und die Verbote bei Nazis und in der DDR. Schließlich dann vor 25 Jahre 1989 – zehn Jahre nach dem Mauerfall – die Wiedergründung hier in Mecklenburg. Ein Lebensbund überregional für Naturkultur mit weltweiten Fahrten und mit frohem Miteinander zu Jahreszeitentreffen für Frieden, Mitmenschlichkeit, Miteinander und Freude.
Das Wandervogeltreffen im Rabenhof
Unser Alltag mit all seinen Verpflichtungen, Sorgen und Abhängigkeiten führt oft dazu, dass wir vergessen zu LEBEN. Was macht das Leben aus? Lachen, Freude, Singen, Tanzen und einfach so sein dürfen, wie man nun mal ist – das ist „lebendig sein“. In unserem normalen Alltag können wir oft nur „funktionieren“, um die Erwartungen zu erfüllen, die an uns gestellt werden.
Wie wohltuend ist es, dann so eine 4-tägige Auszeit bei den Wandervögeln auf dem Rabenhof zu erleben. Da haben wir genau das gemacht, was das Leben ausmacht – gelacht, gesungen, getanzt, gekocht, gegessen, uns in den Arm genommen und auch einfach nur mal tief Luft geholt.
Danke an alle, die da waren. Danke an hedo, den Chef vom Rabenhof. Danke an monija, die gute Seele der Gemeinschaft.
WANDERUNG ZUR ELFENWIESE
DIE ELFENWIESE IM SCHNEE
Da gibt es tatsächlich noch etwas, was hedo in Lüttenmark noch nicht erlebt hat! Die Elfenwiese im Schnee.
beate und ich sind am Donnerstag gegen 18 Uhr in Lüttenmark angekommen. Es war wunderbar, direkt nach dem Ausladen unserer Koffer mit einem gemeinsamen Lied das Wiedersehen zu feiern. Nach Tanz, Gesang und Plaudern am späteren Abend fiel Stille über den Hof und die schlafenden Freunde. Es fiel aber auch noch etwas anderes – nämlich Schnee. Über Nacht verwandelte sich die Landschaft in ein Wintermärchen, weil überall 10 cm Schnee lag und es schneite weiter.
Deshalb wurde der „Frühjahrsbesuch“ der Elfenwiese nun ein „Winterspaziergang“. Und tatsächlich verriet uns Hedo, dass er die Elfenwiese noch nie bei Schnee besucht hätte.
Die „Elfenwiese“, der ehemalige Dorfplatz des verschwundenen Dorfes Wendisch Lieps hat eine besondere Ausstrahlung. Die in DDR-Zeiten abgesägten Linden, die um den Dorfplatz standen, hatten nach ihrer Verstümmelung neu ausgetrieben und so sind heute wieder stattliche Linden aus ihnen geworden. Sie umstellen den Platz und geben ihm somit einen besonderen Schutz. Mit ein bisschen Phantasie kann man sich vorstellen, wie der Dorfplatz damals mit Leben gefüllt war. Heutzutage sind zweimal im Jahr die Wandervögel dort um zu tanzen und zu feiern. Man könnte sogar das Gefühl haben, als würden die Linden darauf warten, wieder Lebendigkeit in ihrer Mitte zu erleben. Aber vielleicht habe ich es ja auch nur geträumt …
Hier der größere Stein auf der Elfenwiese zur Geschichte
ELFENWIESE & NATURKULTUR
Am Donnerstag waren schon 10 angereist. Mit 3 PKWs fuhren wir von Lüttenmark (Kleine Festung) über Leisterförde (Kiefernfurt) nach Bürgerhof, um von dort zum verschwundenen Dorf Wendisch-Lieps zu wandern. Das uralte Dorf mit einem Gutshof lag genau an der DDR-Grenze und wurde in den 50er Jahren von der DDR platt gemecht. Nur die Latrine der alten Dorfschulte und ein paar kleine Stallmauern sind zu sehen.
Alles war hoch verschneit. Eine herrliche Landschaft war um uns, uhnd wir standen auf der Elfenwiese mitten im Wald auf einer Wiese in einem schneebedeckten Lindenkreis.
Als das Dorf zerstört und abgetragen wurde, sägte man auch die Linden des Dorfplatzes ab. Und aus den Stümpfen wuchsen mit den Jahren neue Linden inmitten eines Waldes, der zeigt, das kulturelles Land mit der Zeit von der Natur zurückerobert wird.
Wir erfuhren manches über die Geschichte des Guts und des Dorfes an der Grenze zu Schleswig-Holstein ganz nahe der Jahrhunderte alten Grenze, ehemals zwischen Slawen und Germanen, dann zwischen Schleswig-Holstein und Muecklenburg und zwischen BRD und DDR.
JURTENNÄCHTE
Die Jurtennacht am Freitag begann fetzig. schorni, unser singender Schornsteinfeger war wie üblich mit seiner Geige gekommen. Er hatte gerade keinen Auftritt und fetzte los, ein Volkslied nach einem Schlager, dann ein schönes Musikstück. Die Jurte brodelte. Eine Weinprobe war angekündigt. Wir waren wohl 20, hatten unseren neuen „Kleinen Zupf“ dabei und sangen zwischendurch die Lieder unseres festes. Besonders das neue Wandervogellied „Lasst uns die Sonne, die Erde, den Wind, weil wir Wandervögel sind“. Die Weinflaschen der Weinprobe gingen herum und wurden leer. Das Singen brodelte weiter als schorni nach Hause musste. Zu Mitternacht gab es das „Gute Nacht, auf Wiedersehn Marie“. Einige sagen weiter bis halb Zwei.
Die Tschainacht am Sonnabend nach dem Festabend im großen Rabensaal war wieder ein Lieder-Leckerbissen, verbunden mit der Tschaizeremonie und Fahrtenberichten. Tschai und Babytschai waren gut gelungen, von tina gekocht mit ihren Zauberlehrlingen.
In der Jurte abends um 8
Was für eine Wohltat, einfach laut mitsingen zu können! Was für eine Lebenslust, wenn Bob und Frank so richtig „loslegen“ und alle anderen dazu den Takt klatschen. Leben – laut – ungezwungen – impulsiv – und voller Freude.
Ich als Frau genieße die Männer, wenn sie so sind. Es reißt mich mit in diesem Schwung und alles andere wird völlig egal, das Gestern, das Morgen. Nur der Moment zählt – jetzt leben wir, erleben uns, die Musik und unsere Gemeinschaft.
JA, das brauche ich wieder regelmäßig. Deshalb bin ich zu allen drei weiteren Veranstaltungen in diesem Jahr schon angemeldet. An diesen Terminen hat nichts anderes Platz in meinem Kalender.
Begrüßung in der Jurte
Liebe Freunde. Ich freue mich, dass Ihr hier seid und auf einen schönen Abend, und dass mehrere von Euch das Wandervogeltuch tragen. Es wird heute und morgen Abend Lieder aus unserem aktuellen Wandervogel-Liederbuch, dem Greifen, dem Kleinen Zupf, geben.
Zwischendurch gibt es ein paar kleine Fahrten-Erlebnisgeschichten aus aller Welt. Gegen 24:00 singen wir das Schlusslied. Wer will macht weiter.
FESTABEND IM GROßEN RABENSAAL
bpb bei seinem Vortrag am Festabend
FEUERSÄNGER BEIM FESTABEND
Ruth begann mit ihrer irischen Leier, ingo sang ein bündisches, beate ein eigenes Lied, bob spielte ein bezauberndes virtuoses Lied zum zum fest und tina sang mit allen zusammen. Gemeinsam sangen wir die beiden Wandervogellieder. Wie immer wurden die Vorträge mit Spannung erwartet. Gesa, schorni und uwe fehlten uns heute.
TÄNZE BEIM FESTABEND
viktor hat mit den Elbraben 10 Tänze für den Festabend eingeübt. Es spielten anke, beate, bob, ingo, tina, viktor. Tänze waren: Lüttenmarker Einzug, Altiruni, Am Fenster heute morgen, Perastus per Kambus, Moi moi, Zauberkreis. anke und beate wurden Elbraben. Viele Wandervögel tanzten unter Leitung von beate h, gabi hedo und martina. Das tanzen war eine runde Sache.
Sechs von den Swattenbeeker Danzlüüd unter Leitung unserer beate h führten uns zwei deutsche Volkstänze in Trachten vor. Einige bei uns pflegen gute Traditionen und sind keineswegs rechts, andere von uns sind politisch tätig und auch nicht rechts. Wir verbinden das alte Schöne mit dem neuen Notwendigen. Und manchmal haben wir das Glück, auch schönes Neues zu finden an Lied, Tanz, Musik und Brauch. Nicht die Mode weist uns den Weg. Der Wegweiser ist in uns selbst dabei wie selbstverständlich auch in unserem gemeinsamen Miteinander europaweit. beate und den Swattenbeekern herzlich Dank. Hoffen wir, dass es gute Tradition wird, dass zu unseren Jahreszeitenfesten jedes Mal auch Tanzgruppen mit deutschen Tänzen dabei sind und uns etwas vortanzen. Ich habe mich sehr über Euch gefreut. Allen liebe Grüße! hedo
ERÖFFNUNG VOR DER FESTTAFEL
IHR LIEBEN! Wir stehen im Kreis für Naturkultur und Frieden im Wandervogel, mit Singen, Tanzen, Musizieren und Miteinander.
den Wandervogel e. V. gibt es nun 110 Jahre und den neuen Bund seit 1998 wieder 25 Jahre. Wir haben dem Wandervogel ein neues Gesicht für die Zukunft gegeben, ohne das Alte Schöne, Wichtige zu vernachlässigen.
77 Jahre hatten wir Frieden in Europa. Während der 12 Nazijahre und anschließend 53 Jahre DDR war unser freiheitlicher Wandervogel verboten. Viele Bündische, die aus dem Wandervogel kamen im KZ und im 2. Weltkrieg um oder kamen gebrochen zurück. Nun kommen Klimakrise, Flüchtlingen, Inflation, Preissteigerungen, Digitalem und künstlicher Intelligenz auf uns zu, Fragen, für die wir Jüngere gebrauchen.
Um unsere Friedens- und Freiheitswünsche mit unserer Naturkultur verbinden zu wollen, brauchen wir regionale Wandervogelnester und Sprecher an vielen Orten. Sorgen wir, dass die guten Gedanken Wellen schlagen.
Corona hat uns auseinanderdividiert. Wir haben uns kaum gesehen. Freunde sind in den 2 Jahren gestorben. Lasst uns ihrer gedenken. Jochen Theuerkauf, unser Gründungsmitglied. (Gila, seine Frau ist hier), Uwe Imgart unser guter Freund, Dirk Blanke und Andreas Georgi haben uns verlassen.
Wir können mit Freude berichten, dass wir bei der Waldweihnacht Neue gewinnen konnten: Franky, Katja, Margrit, Michi, Petra, Michael aus Finnland haben sich entschlossen unser Halstuch zu tragen. Weitere bekommen heute das Halstuch verliehen
FESTTAFEL IM RABENSAAL + FREITAGSFRÜHSTÜCK IM SÄLCHEN
Mit dem Lüttenmarker Einzug ziehen wir zu Zweit in den Saal und gehen die Polonaise. Bänke und Stühle stehen außen herum im großen Rabensaal mit 50 Plätzen. Und das Tanzen beginnt. Zum Geburtstag gibt es einen neuen Tanz zum Wandervogel-Geburtstagsfest: Am Fenster heute morgen, da saßen ohne Sorgen die Spatzen und Meisen, was soll das wohl heißen.
Jetzt gibt es ein paar Mitmachtänze erstmals mit 6 TanzmeisterInnen und mit Liedern. Danach Darbietungen von Feuersängern. Anschließend das Wandervogellied „Wir wollen zu Land ausfahren“ und dann das Bundesfeuer draußen. Wer gern mag, kommt dann mit in die Jurte wo gesungen und erzählt wird, und es den Festtags-Mandeltschai gibt.
WORKSHOPS
MUSIZIEREN FÜR DIE 10 FESTTÄNZE, DIE FREUDE BRACHTEN
viktor und anke übten mit Elbraben 10 ausgewählte europäische Festmusiken fürs Tanzen am Festabend ein. Ensemblespiel diesmal nur zu Sechst. Das bewährte sich wieder großartig und ist doch immer wieder notwendig.
Es gab ein feuriges und schönes Mitmachtanzen, das allen viel Freude machte. Fast alle tanzten mit, so dass wir kaum Fotos davon haben.
EUROPÄISCHE TÄNZE
gabi brachte mit ihrem Tanzworkshop langsame, schöne Tänze, die vielen Freude brachten. gabi bekam viel Anerkennung, da sie viel Freude brachte.
WANDERVOGELLIEDER
bob leitete das Singen von uns wichtigen Liedern. Wir sangen: Goden Abend Speelmann – Ford’re niemand mein Schicksal zu hören – Lasst uns die Sonne, die Erde den Wind – O lio lio la / Der Mensch kann manche Sachen ganz für sich selber machen – Über meiner Heimat Frühling – Wenn der Abend naht ganz sacht und leis – Wir Drei wir ziehen auf die Walze – Wir wollen zu Land ausfahren. Die Liedtexte hatte jder mit der Anmeldung bekommen
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SCHLUSSRUNDE
Wir sangen wie immer im Schlusskreis und stellten die 3 wichtigen aktuellen Punkte noch einmal vor zum Nestbau, zu den Finanzen und die Einladung zum Wandervogelmaien Anfang Juni.
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NESTBAU IN REGIONEN
Unser Bund stellt sich mit seinem 110 und 25jährigen Geburtstag die Aufgabe in Regionen neue Wandervogelnester zu bauen, in Verbindung mit Freundschaften, Gesprächskreisen, Lieder- und Musikgruppen, Tanzkreisen. Bisher haben wir nur 56 Wandervögel und 25 Freunde im In- und Ausland und Ortsgruppen in Lüttenmark und Berlin sowie die überregionalen Gilde der Elbraben. Das möchten wir gern ausbauen, zum Wohl unserer auswärtigen Wandervögel und ihrer Freunde. Dadurch wird es auch mehr Leben und Fahrten geben über unsere attraktiven Feste hinaus, denn es gibt viele geborene Wandervögeln die von unserem Bund und ihrem Glück noch nichts wissen. Bisher haben wir auch keine Kinder- oder Jugendgruppe. Das wird eine weitere Herausforderung, wenn wir erst mehrere Ortsgruppen haben.
hedo ist Bundessprecher und braucht nicht nur Entlastung, sondern will sein Amt gern abgeben, am liebsten an einen Landessprecher. Auch die Elbraben sowie mehrere Bundesländer brauchen einen Sprecher
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FINANZEN 2022
Unsere Finanzen sind durch Corona knapp geworden. Gemeinnützigkeit kann die Spendenfreudigkeit steigern, da Spendenbescheinigungen Steuernachlässe versprechen. Die Kosten für Gäste und Freunde werden wir ein klein wenig erhöhen und ausstehender Beiträge durch Daueraufträge ergänzen, so dass die Einnahmen regelmäßiger kommen, umd die gestiegenen Kosten für unser Wandervogelheim decken zu können.
Unsere Abrechnungen aus Coronazeiten zeigen ein Minus von ca. € 2.000, obwohl wir sehr sparsam waren. Besonders die Heiz-, Elektro- und Reinigungskosten sind gestiegen. Das Wandervogelheim wurde zu –Coronazeiten und nachher von uns und anderen Bünden zu wenig genutzt. Es steht oft Lager Urlaub und Wochenenden zu günstigem Preis zur Verfügung.
Jeder Interessierte Wandervogel kann Einsicht bekommen.
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EINLADUNG ZUM WANDERVOGELMAIEN 2023
Vom Donnerstag, den 1. Juni bis Sonntag, den 4. Juni ist unser Wandervogelmaien. Dazu haben sich mehrere schon vorangemeldet. Wer mit vorbereitet und am Dienstag, den 30.5. anreist, hat das gesamte Treffen gratis. Obwohl der Frühbuchrabatt für Erwachsene mit € 40 bis zu 4 Tage enorm günstig sein kann. Für Jugendliche, Kinder und Elbrabenmusikanten kann es gratis sein. Beim Wandervogelmaien erwartet uns die volle Juniblüte. Es kann auf der großen Streuobstwiese gezeltet werden. Wir freuen uns auf Gastgruppen, die das Treffen günstiger bekommen.
Wer bei den Feuersängern etwas vortragen will, wer einen Workshop als Referent anbietet, wer in den Jurtennächten eine Fahrtengeschichte erzählen möchte, wer neue Lieder und Tänze einbringt ist herzlich willkommen.
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ABSCHIED
Unser Bund hat sich weiter gestärkt und ist auf dem Weg weiter zu bestehen. Wenn das regionale Nestbauen in Gang kommt und als NachfolgerIn von hedo ein aufbauender Wandervogel eingearbeitet werden kann, haben sind wir auf dem richtigen Weg.
Wir brachten unsere Freunde zu ihren Autos und verabschiedeten sie dort mit herzlichem Umarmen. Gemeinsam freuten wir uns über das harmonische Treffen mit so viel Freude, Freundschaft und Einklang
Wir sangen zum Abschied unser altes Wandervogellied „Wir wollen zu Land ausfahren“.
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GESCHICHTE DES WANDERVOGELS
- Entstehung + Geschichte des Wandervogels 1896
Ende des 19.Jahrhudnerts lag Unterwegssdein in der LUFT. 1879 war die Reichsbahn gegründet worden.1895 DIE S-BAHN in Berlin. Hinzu kam, dass Drill in Familien und Schule in Preußen groß geschrieben wurden. Elfjährige trugen Schlips, Hut und teils sogar Gehstock und hatten zu gehorchen. Beide Tatsachen der Zeit lockten zu Freiheit, Ungezwungenheit, zum Ausbrechen und zu Wanderungen in Grüne, in den Wald. Das kennen manche Menschen bis heute
Stenographiekurs Berlin Steglitz – Primaner + jüngere Schüler Fahrten raus ins Grüne – eine Fahrtengruppe 1901 gab es die ersten offiziellen Schülerfahrten. Schüler entdeckten auf dem Steglitzer Friedhof einen Grabstein. Namen Wandervogel Bunte, lockere Kleider – Idee der fahrenden Schüler Gruppenbildungen unterschiedlicher Couleur in Deutschland
1910 Pfingsttagung auf der Sachsenburg bei Chemnitz
- Wandervogel e.V. 1913 vor 110 Jahren – Zusammenschluss
Hoher Meißner einige Bünde, Reformer und Friedenskämpfer (Weg vom Hurrapatriotismus – Völkerschlacht b. Leipzig 100 J) Meißner Formel: „Ich will mein Leben in eigener Verantwortung… selbst gestalten!“ 1913 Zusammenschluss vieler WV zum Wandervogel e.V. Antikriegsäußerungen + Kriegsfreiwillige Viele Tote. – Wandervogelregimenter – Langemarck
- Wandervogel nach dem 1. Weltkrieg Krieg – Nie wieder Krieg
Mein Vater kam aus dem Krieg zurück und sagte auch „Nie wieder“ – Er nannte sich als Hamburger „Ich bin ein verfluchter Republikaner“. 1918 wurde er 27 und war machte sich selbständig. Wandervögel bauten die Burg Ludwigstein bei Göttingen als Jugendburg gegen den Krieg und gegen Monarchie aus. Es entstanden Wandervogelbünde in Österreich, Schweiz Deutsche Freischar, Deutsche Jungenschaft, Zugvogel, und andere. Tusk gründete die Deutsche Jungenschaft. Stil – Jurte, Kohte, Tschai, -Kreativ bereichert.
- Wandervögel bei den Nazis
Die Nazis mochten keine freien Gruppen, hatten ihre HJ. Die Jugendlichen marschierten wieder. Die freien Bünde wurden verboten. Deutschland rüstete und rüstete. Die Konflikte eskalierten. Deutschland marschierte in Polen ein schloss den Hitler-Stalin-Pakt 1939. Ukrainisch Polen und die Baltenländer sprach er in einem geheimen Papier Russland zu.
In der Nazizeit wurden Wandervögel der Bünde als „Bündisches Gesindel“ bezeichnet und verfolgt. Viele kamen ins KZ, manche starben. Viele waren im Widerstand. Allgemein bekannt davon sind nur die Weiße Rose mit den Geschwistern Scholl und Helle Hirsch sowie die Edelweißpiraten.
- Wandervögel nach dem 2. Weltkrieg in Westdeutschland
Ältere gründeten Bünde wieder. Es gab auch eine kleine Neugründung des Wandervogel e.V. in Hannover, die bald einschlief. Näheres ist darüber nicht bekannt.
Andere Bünde bestehen bis heute.
Pfadfinder wurden gefördert. Viele englische, amerikanische Besatzungsoffiziere waren Pfadfinder. Wandervogelgründungen wurden als zu national erst spät zugelassen, skeptisch betrachtet und kaum gefördert.
Ring junger Bünde, in Hamburg RBJ, da war ich 2. Vorsitzender. Das wurde besonders in den 68er Jahren spannend.
Einige Bünde wurden kommunistisch in Zusammenarbeit mit dem KB-Nord und änderten in einer Nachtsitzung die Satzung des RBJ mit wohl 5 Bünden. 13 Bünde gründeten schon am nächsten Tag die AGfJ Hamburg, die es bis heute gibt. Ich wurde einer der 3 Vorsitzenden.
Mittlerweile hatte ich mit bündischen Freunden das „Miteinander „ gegründet, ein freies Stadtteilzentrum in Hamburg-St.Georg, das ich als Lehrer 20 Jahre nebenbei leitete, bis zu meiner Pensionierung und bis ich 1994 nach Lüttenmark zog.
Dort entstand auch unser Volkstanzen und daraus die -Elbraben, die ich zusammen mit Viktor Rengstorf, Petra Fink und anderen gründete.
- Wandervögel in der DDR
Auch in der DDR wurden die Bünde verboten und verfolgt. Auch dort gab es einige geheime Gruppen – oft getarnt in der offiziellen Organisation: Gesellschaft für Sport und Technik.
- Wiedergründung in Lüttenmark durch Elbraben 1989 war die Grenze offen, 1994 kaufte ich den Rabenhof und baute ihn mit den jahren weiter aus. 1994 gab es das erste Mittsommerfest auf dem Hof. 1998 gründeten wir mit den Elbraben den Wandervogel e.V. wieder für Nutzung eines Teils des Rabenhofs und für die Jahreszeitenfeste auf dem Hof, für Frieden, Freiheit und Erneuerung
Gründer sind: atti Kühnel, christian Bochynek, gila Theuerkauf (dabei beim Fest), jochen Theuerkauf (verstorben), hans-peter Gromke (beim Fest), hedo Holland (beim Fest) susanne Holland (Sehr krank).
RABENHOF: Der wandervogel pachtet seit 1989 Teile des Rabenhofs für eine symbolische Pacht von € 1 im Jahr von hedo und übernimmt dafür die laufenden Kosten.
- Entwicklung des Wandervogels e.V. bis heute
2000 gründeten wir die Rabentänzer. Die Elbraben gibt es bis heute, und neue kamen dazu. Wir bauten den Bienenwagen, das Insektenhotel, den Feuerplatz, das Tipi. Und mat baute die Bundesjurte und malte die Grafiken an den Wänden. Neben unserem zeitgemäßen Eintreten für Frieden, Freiheit als Lebensbund für junge + ältere Menschen gaben wir uns den Zusatz: Naturkultur Naturkultur heißt Wandern und Achten der Natur sowie gemeinsames Singen, Tanzen und Musizieren.
Wir geben die Zeitschrift seit 1989 „wandervogel“ heraus, die bis jetzt digital alle 2 Monate erscheint. Nr. 128. Außerdem viele Lieder- und Musikhefte sowie ein Heft „Gespräche unterm Toppenstern“ mit Erzählungen, Berichten, Gedichten und Liedern.
- Wandervogel 110 + 25 Jahre
Wir feiern nun den Geburtstag. In unserem Bund sind wir weltweit nur 53 Wandervögel: Überregionale Elbraben, Rabentänzer, Jurtensänger und haben in Berlin eine kleine Gruppe von der bob, oli und haribo hier sind. Einige Wandervögel leben in den Niederlanden, Frankreich Belgien und Finnland (und eine Kurdin aus der Türkei.)Mat ist aus Belgien hier dabei. Die anderen schickten Grüße.
Unser der Zukunft zugewandter freier Wandervogelbund passt mit seinen Freiheits- und völkerverbindenen Friedenszielen und ebenso seiner Art von freundschaftlichem Miteinander genau in die heutige Zeit. Er könnte lautstärker werden.
- Aufgaben des Wandervogels
Um das, was unser Wandervogelbund inhaltlich ausmacht mit Gedanken, Treffen, Festen, Fahrten, Gruppen und Projekte zu stärken, brauchen wir Nestbau von Regionalgruppen an mehreren Orten. Für mich einen Nachfolger als Sprecher. und besonders Regionalsprecher des Wandervogels in mehreren Teilen unseres Landes. Wir brauchen auch ein schlüssiges, erfolgreiches Werbekonzept. Und dafür Mitmachen, Mitwirken und Taten mehrerer Wandervögel. Das grünrotgoldene Wandervogeltuch verbreiteten wir nach Corona. Es hat etwas dazu beigetragen, neue Wandervögel zu gewinnen
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Möge das Wasser alles ins Fließen bringen, der Wind deinen Atem weiten, die Erde dich halten,
und das Feuer deines Herzens dir den Weg weisen.
Gute Fahrt! Farewell! Auf Wiedersehen beim Wandervogelmaien im Juni!
Hoch leben Wandervögel aller Welt in der Luft und auf Erden.
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ZU GESTALTUNG UNSERER FESTE ALLGEMEIN
Weshalb laufen unsere Feste schon jahrelang so gut? Viel besser, als bei den meisten? Das hat nicht in erster Linie mit dem Rabenhof zu tun. Auch nicht mit der großen Gastfreundschaft von monija und hedo. Auch nicht mit der so bewährten Grundstruktur und nicht nur wegen der Wandervögeln. Unsere Festgestaltung hat einen von nur wenigen genutzten Grund. Grund ist das „permanent-kreativen Gestalten“. Es ist ein Gestalten, das Arbeit sparen und Qualität erzeugen kann.
Unser Programm ist nicht festgeschrieben, sondern wird vor Ort noch beraten. Die Elbrabenband hat keine feste Besetzung, sondern so, wie es am besten geht und jeder sich einbringen kann. die Tänze des Abends und ihre Reihenfolge liegen nicht fest, sondern können von den Tanzmeistern stets passend gewählt werden. Die Liederwahl geht -bis auf ein paar „Festlieder“ – auf Wunsch rum. Die Festtafel wird von jedem bunt bestückt und ist jedes Mal anders und wanderbar mit Blumen und Kerzen. Selbst die Einladungen werden als Konzept geschrieben und schreiben nichts endgültig vor.
Diese „variable Gestaltung“ ermöglicht es, sofort zu ändern, wenn von mehreren dringender Wunsch besteht, wenn ein Referent sich nicht wohl fühlt, wenn sich für ein Angebot nicht genügend Teilnehmer finden. So eine freiere Gestaltung ermöglicht es nicht nur Pannen vorher auszubügeln, sondern Qualität zu maximieren.
Ein Fazit für Nachdenkliche
Ok, das Treffen war gut vorbereitet. Keiner hat gemeckert. Einige haben besonders gelobt. Es waren wohl alle zufrieden oder mehr. Das ist nur das Eine. Insgesamt gesehen zeigt sich, jetzt schon über den Zeitraum mehrerer Jahre, dass die Treffen, die Feste, die Lieder , das Tanzen und die Freundschaften ein Pool sind, der sich bewährt. Der Wandervogel schafft es, auf Dauer ein Kraftquell zu sein.
Ein Kraftquell für Gesundheit, Freundschaften, Freude, Miteinander. Ein Gegenpool zur Gesellschaft mit fremder Arbeit, Stress, Einsamkeit und die Routine einer Mühle.
Für die Wandervögel, die sich wöchentlich Treffen , in ihren Nestern zusammen kommen vielleicht noch mehr.
Einige sind sich dessen bewusst – Der Kraft der Lieder am Feuer, des Miteinander im Kreis, der Wandervögel weltweit.
Die Geschichte hat das Rüstzeug dazu gegeben. Der Rabenhof trägt auch dazu bei. Zum Wegweiser für die Zukunft.
Und Du? Bist Du dabei? Wirkst du mit? Schreibst Du dazu? Förderst Du den Wandervogel-Kraftquell für Dich, an Deinem Ort? Und für Deine Freunde und Liebsten? Für den Wandervogel?
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….und die Lebensfreude steigert sich, zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen.
Lust am Leben, Lust an der Wandervogelreflektion, am gemeinsamen reflektieren der Alltagsharmonie in Lüttenmark. Naturverbundenheit, mit einem wertschätzenden Miteinander auf dem Rabenhof 2023 – das war erfüllte Lebensfreude pur ! Unternehmungslustige Menschen, die ein gepflegtes, gemütliches Zuhause zu schätzen wußten.
Schlaflose Nächte habe ich mehrere gehabt. Teilweise litt ich an/unter massivem Sauerstoffmangel. Der belgische Zimmergenosse verbrauchte offensichtlich eine ganze Menge besten Lüttenmarkschen Sauerstoff . Ich bin ein konsequenter Mensch. Ich tue mich nicht schwer, eine eigene Meinung zu bilden. In der Folge wurde das Fenster zur Nacht geöffnet – basta – die gestörte Schlafarchitektur war wie weggeblasen !
Allerdings ging mir so mancher Gedanke durch den Kopf und an die Nieren.Vor allem Dingen, wenn es um kleine Alltagssituationen ging . Der Pastor mit großer Affinität zur französischen Kultur. Die Favoriten des Opern-Freundes: ……… Die Vermittlung von Werten setzt sich im privaten Kreis, fort. Kirche ist für mich ein Anlaufpunkt, deren diakonische Arbeit ungemein wichtig ist. Es war eine tolle Woche, mit einer herausragenden Alltags-Philosophie.
Unser Gastgeber hat sich nicht nur philosophischem Gedankengut hin gegeben, er brillierte auch als Poet. Besonders herausragend waren seine brillanten Ausführungen zur Geschichte des Wandervogels. Und immer wieder blitzte diese/seine Euphorie, diese zärtliche Zuneigung, verbunden mit größter Wertschätzung gegenüber der Wandervogelidee/philosophie, durch.
Herausragend war der Autokorso zum Parkplatz der Stileiche ( Querus rotur). Im Anschluss wanderten wir durch den Winterwald, der frisch gefallene Schnee becirzte auch Ulrike zu einem Fotomarathon. Unser Ziel war die Feenwiese. Dort angekommen, dozierte Hedo in seiner sehr, sehr sympathischen Art und Weise über die Geschlechter, derer von…… Auch die historischen Fakten, die grenzwertigen, widerwärtigen Politikbüro-Entscheidungen, das Platt machen der gewachsenen Dorfstruktur, fanden Berücksichtigung bei seinen Ausführungen.
Dieser Flecken Erde hat für mich eine ganz subtile, fast magische Anziehungskraft – ich wollte diesen Ort gar nicht mehr verlassen. Stichwort: Natur Natur sein lassen ! Dieses Fleckchen Erde zeichnet sich durch eine besondere Vielfalt, Eigenart und landschaftliche Schönheit aus und ist deshalb besonders schützenswert. Ein Kraftort umgeben von himmlischer Ruhe. Dieser Zauber der Urkraft, dieser ursprüngliche und ehrliche Wald lässt mich innehalten und durchatmen. Am stärksten berührt mich, dass die Natur im Feenwald keine Inszenierung ist, sondern Ehrlichkeit und Klarheit einer Landschaft. Sie lässt dich eintauchen, nimmt einen in sich auf. Die Natur ist überwältigend und inspirierend zugleich. Man kann dort immer wieder Kraft schöpfen ! Ein Schatz, der beschützt werden muss.
Schön war die anregende Diskussionskultur auf dem Rabenhof. Wir befreiten uns aus familiären und gesellschaftlichen Konventionen. Trotz allem ging es um eine Art der Selbstfindung im Alltag. Ich habe von den eigensinnigen und wagemutigen Frauen sehr, sehr viel gelernt .
pastor
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ROMANTIK & WANDERVOGEL – LEBENSSCHULE
Vielfach wird sie verächtlich gemacht als spinneriger Traum Altgestriger, als wirklichkeitsverweigernde Folklore, als hilflose Ersatzreligion. Wer so denkt, hat die Kraft der Romantik nicht gar nicht erkannt. Wehalb sind so viele Menschen romantisch? Weil sie wissen, dass die wichtigen Teile des Lebens einen Anstrich, ein Timbre, ein Ambiente brauchen. Wie eine bunt leuchtende Schutzhülle, um das Gute zu bewahren. Das ist glücksbringende Frühromantik. Gegenüber der schwarzen, düsteren Spätromantik, die von den meisten Menschen nur selten gebraucht wird. Und gegenüber der Fernseh- und Medienrealität, die mit täglichem Greuel permanente Gehirnabstumpfung betreibt und viele Menschen hilflos macht und ihnen ihren inneren Wegweiser raubt.
Wer dann diese herrliche Frühromantik mit einem Augenzwinkern ironisch singt, erzählt, malt oder musiziert und für sein Leben nutzt, macht sich damit unangreifbar. Stärkt sich und stellt die puren Realisten in den Schatten, lässt die Wirklichkeit kalt und nüchtern aussehen und schafft sich selbst ein strahlendes, freudebringendes, zielgerichtetes Leben.
Wer diese glücksbringende Romantik mit Ritualen, mit einem Zauber von Blumen, von Kerzen, von Liedern umgibt, stellt viele Ablenkungen beiseite, stärkt sich und schafft sich -klar erkennbar – glückliche Stunden und Tage, ein glücklicheres Leben.
FREIE WANDERVOGEL-REGELN
Deshalb beginnen viele Wandervögel allein, zu Zweit, in der Familie den Morgen vor dem Kerzenfrühstück mit einem passenden Lied.
Deshalb singen Wandervögel so gern am Feuer gemeinsam ihre stärkenden Lieder, möglichst auf Deutsch, damit für uns deutschsprachige, die Feinheiten hörbar, fühlbar werden.
Deshalb machen wir die Festtafel zum Mittelpunkt unserer Treffen, um mit herrlichem Mitgebrachten das Essen zum Speisen, zum Fest zu machen und den Frieden zu stärken, zu feiern. Am liebsten mit Tafelmusik.
Deshalb ehren wir unseren festlichen Mandeltschai mit dem Dichten und Vortragen eines eigenen Spruchs vor dem Trinken, um den Zauber der Nacht voranzustellen, auch wenn der Alkohol fast herausgekocht ist, und jeder auch den alkoholfreien „Früchtetschai“ bekommen kann.
Darum feiern wir bei unseren Wandervogeltreffen Jahreszeitenfeste um mit Naturkultur der Natur nahe zu sein, unsere eigenen kulturellen Fähigkeiten zu fördern, zu nutzen und uns mindestens viermal im Jahr zu treffen, um besser Freundschaften, einen Freundschaftskreis bilden zu können, auch für die, die allein, isoliert leben müssen und so dennoch den Wandervogelbund zur Stärkung haben.
Deshalb bilden wir Nester des Wandervogels, besuchen uns, sprechen, singen, tanzen, musizieren miteinander, um unsere Lebensqualität zu verbessern, um unser Leben möglichst in Gemeinschaft und freien Wandervogelformen selbst zu gestalten.
Deshalb entwickeln wir Wegweiser für die Zukunft, den Frieden, die Mitmenschlichkeit, auch für die Kinder, die Jugend, die Alten, die Benachteiligten und bringen sie uns gegenseitig nahe, lernen voneinander, wie die Vögel in der Luft. Deshalb ist der Wandervogel eine Lebensschule.
hedo
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Kennst Du die 7 Glücksarten der Wandervögel, die es möglichst alle oft (täglich) zu praktizieren gilt? Das sind: Singen, Tanzen, Musizieren, Essen/Trinken, Lieben, Wandern, Gespräche / Philosophieren / Dichten / Schreiben… dino
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Wer fühlt, dass sie/er Wandervogel ist, unserem Bündnis nahe ist, ist eingeladen, mitzuwirken, mitzudenken, mitzumachen, teilzuhaben, oft fern in anderen Ländern, ob nahebei, ob mit der Chance, an unseren Treffen und Festen teilzuhaben, zu singen, zu tanzen, zu musizieren, zu wandern, der melde sich. Du kannst auch in Gedanken dabei sein. Du kannst etwas für das Bündnis spenden. Du kannst schreiben, mailen, telefonieren, auch aus der Ferne dabei sein. Ich meine sagen zu können, die meisten von uns sind offen und sind gern in Kontakt mit neuen Menschen, die Wandervögel sein wollen und gleichzeitig bereit sind mit uns an einem Strang zu ziehen.
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„Wandervogel-Formel“ fürs Morgen gefasst 2013
„Menschheit, Umweltprobleme, globale Spannungen und Kapitalanhäufungen wachsen, Rohstoffe, Entfernungen und Löhne werden geringer. Menschen müssen Jugend für daraus folgende, riesigen Probleme stark machen.“ Als Wandervogelbund ist es uns Aufgabe, unsere Kinder zu stärken und diese Gedanken weiter bekannt machen. Dazu zählt das gute Miteinander mit Musischem, Natur, Basiskultur (Naturkultur) und Gemeinschaft. Hierbei wollen wir mit befreundeten Gruppierungen zusammen arbeiten.
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Weg der Wandervögel 1 – hedo holland
Gestalte Dein Leben mit innerer Wahrhaftigkeit verantwortlich selbst in Gemeinschaft. Gestalte Dein Wirken konstruktiv, aufbauend, solidarisch.Singe und musiziere jeden Morgen vor dem Frühstück, und wann Du Zeit hast allein und mit denen, die Du magst.
Wo man singt, da lass‘ Dich fröhlich nieder. Böse Menschen haben (meist) keine Lieder.
Bau Dir ein Milieu, ein Nest mit Wandervögeln und wandervogel nahen Menschen, um ihnen und dem Bund zu nutzen und besser Glück entfalten zu können.
Lerne mit Alt und Jung am gleichen Strang zu ziehen.
Denke, dass zu Glück oft Glück kommt, zu Geld oft Geld, zu Armut oft Armut und zu Gesundheit oft Gesundheit und zu Krankheit oft Krankheit. Das Leben und Wirken in Familie, Beruf und Bund sei gut bedacht und stimmig.
Lebe möglichst naturnah, iss möglichst gesund, lerne, was Dir das Leben für Chancen bietet und ergreif sie, ohne Dich selbst zu verraten.
Lerne zu reden, zu musizieren, zu beobachten, zu lieben, den Bund und das Milieu zu stärken.
Nutze Deine Kapazitäten und Kreativitäten und werde Dein eigener Meister.
Erkenne Deine Ziele und verliere sie nicht aus den Augen. Bleib am Ball. Eins der Ziele sei, dass Deine Freunde, Deine Nächsten Wandervögel sind, und Du an Deinem Ort möglichst viele Wandervögel gewinnst, um damit auch Dein Wandervogel-Mileu zu stärken.
Du hast die Chance, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Von den realen Gegebenheiten her. Von oben als Wandervogel, und als Frühromantiker – dort wo sie zur Liebe und zur Blauen Blume führt. Denke, dass Menschenwürde das oberste Gesetz für Dich und für alle Menschen ist in nachhaltig bewahrter und gestalteter Umwelt.
Trag dazu bei, dass Du und die Dir nahe stehenden Menschen die Lehren der Wandervögel beherzigen, und dass diese Lehren stets verbessert werden.
Wandervögel sind immer unterwegs, in allen Ländern, in Wandlung, in Bewegung, Alt und Jung, am liebsten in Freude und Freundschaft. Panta Rei und gute Fahrt!
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meißnerformel 1988 modifiziert
„Mit Betroffenheit verfolgen wir den Weg, auf dem die heutige menschliche Zivilisation voran schreitet.
Die unverantwortliche Zerstörung der Natur, die Vereinsamung der Menschen und die Abkehr von den Qualitäten des Lebens gefährden die Existenz der Erde und ihrer Geschöpfe.
In der Suche nach einem würdigen Weg der menschlichen Kultur sehen wir die Aufgabe eines jeden, der der heutigen Zeit gerecht werden will.“
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WEG DER WANDERVÖGEL 2 – Dr. Uwe Imgart
Ich habe über den „Weg der Wandervögel“ nachgedacht.
hedo, ich finde den Text sehr schön, weil er so vieles sehr konkret und greifbar macht. Oft fehlten die Worte, um diese Erfahrungen zu beschreiben. Da ist Dein Text wirklich ein Fortschritt gegenüber den sehr sterilen Meißnerformeln. Je konkreter man wird, um so eher wird es aber auch den einen oder anderen geben, der sich bevormundet fühlt…
Gleichzeitig ist der Text so für mich etwas unstrukturiert (ich bin nun mal ein Mensch, der alles kondensiert und in wenige Kisten packen muß). Ich habe also versucht, Deine zusammengetragenen Inhalte noch mehr zu komprimieren, damit die Kernbotschaft besser zu handhaben ist. (Nicht alles habe ich hineinpacken können…)
Vielleicht für Euch eine Anregung? Soviel für heute! Gute Grüße aus der (heißen!) Nordheide Uwe
Und bei mir sähe das dann so aus:
„Weg der Wandervögel“
Der Weg (was kennzeichnet ihn?) Wandervögel haben sich entschieden, ihr Leben mit innerer Wahrhaftigkeit selbst zu gestalten. Sie leben es, wann immer es geht in Gemeinschaft mit Menschen, die dies ebenso tun
Mein Tun (was muss ich tun?) Wir leben unser eigenes Leben, jeder auf seine ihm gemäße Art. uwe
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WEG DER WANDERVÖGEL 3 – DANIEL SCHANKIN
Wir sind ein Bund mit Jung und Alt, aus Ost und West. Es kann nicht alles im alten Stil wie vor hundert Jahren weiter gemacht werden. Es wird im Bund kritisch und zielführend diskutiert. Um den Lesern die Offenheit zu zeigen, habe ich daniel gebeten, seinen Brief an mich hier drucken zu dürfen.
Lieber hedo. Ich mache mir einige Gedanken über den WV. Bevor ich diese wieder vergesse oder nur für mich behalte, möchte ich sie jetzt einmal niederschreiben. Es ist alles als KONSTUKTIVE KRITIK bzw. Anregung gemeint, und nicht als Angriff oder weitere Nörgelei, ich bin voller Hochachtung für Deine Initiative und Impulse.
Auch wenn ich als Handwerker so diplomatisch formuliere als wollte ich einen Seidenschlüpper mit der Kettensäge häkeln. Es geht mir genau wie Dir darum die Sache voran zu bringen, daher meine ich:
Was viele verschreckt ist übermäßiges Gerede (und Geschreibe ) von WV Ideologie. Man muss die Leute da abholen wo sie gerade stehen (und das ist bei weitem nicht da wo Du meinst) und sie LANGSAM in die Bündische Gemeinschaft herein führen.
In diesem Sinne auch Vorsicht mit Namen und Worten, wie z.B. Heidschlucker und Wandervogeltag (letzterem habe ich nur Dir zuliebe zugestimmt…) Das versteht keiner, kommt zu befremdlich rüber.
Du sollst die Flamme nähren nicht die Asche bewahren!
Es heißt ja Jugendbewegung, weil man damals etwas neues, noch nicht akzeptiertes, Revolutionäres bewegen wollte.
Es ist richtig den Geist und die Form zu bewahren, aber wenn wir ein Publikum unter 50 Ansprechen wollen, so können wir doch nicht immer sagen, das war vor 100 Jahren aber „Der letzte Schrei“ .
Z.B. die Lieder – gerne mal „die schöne Winzerin die ihre gelben Pfirsiche übers Geländer hängt „ aber dann auch mal was von den Toten Hosen den Ärzten einen Schlager (Übrigens meist auch schon 50 Jahre alt) ein Protest Song oder sonst was Frisches, womit sich auch die junge Generation identifizieren kann.
Jetzt kommt doch noch mal das mit der Disco. Folkstanz ist sehr gut und wichtig und auch genau das richtige Medium für unsere Sache, aber man kann ja auch mal was neues probieren. Wie Disco oder so … Das Leben ist viel zu kurz um es nur ernst zu nehmen.
Ich habe von Christoph gehört, Du hättest etwas (was spielt grade keine Rolle) als „SPAßKULTUR“ abgetan, in dem Moment ist mir folgendes aufgefallen:
Du nimmst vieles einfach viel zu ernst was eigentlich leicht und beschwingt daherkommt wird plötzlich zum Philosophischen Dogma…
So etwas wie die Jugendbewegung muss man erLEBEN nicht erklären, die Leute wollen doch bei uns Gemeinschaft und Freude UND SPAß finden und keine Belehrung über die Dogmen einer Bewegung die sie gerade erst kennen lernen und mit der sich leider außer hedo, atti, monija, maitre, steffi und daniel kaum einer identifiziert.
(Hier erlaube ich mir auch noch anzumerken, dass Du manchmal einen schönen Moment z.B. Singen am Feuer zerredest in dem du sagst:“ Leute, ist das nicht ein besonderer Moment.“ Ist der Zauber leider schon dahin…. Ich hoffe Du verstehst…)
Lieber hedo natürlich greife ich Dich mit diesem Brief etwas an, aber nur weil ich finde Du stehst Dir manchmal selbst im Wege und wunderst Dich dann warum man Dich nicht versteht. daniel schankin
hedos Antwort: Daniel, Du hast recht. Zwar trage ich durch Einladung, Gestaltung, lockeres Klima unserer Treffen meist zu Freude und Ungezwungenheit bei. Auch Kritik kann ich einigermaßen ab, da meine Frustrationstoleranz recht gut ist. Nur ich selbst nehme vieles auch vielleicht zu sehr ernst. Wohl deshalb, weil es mir so wichtig ist, und weil ich das große Glück, das mir durch den Wandervogel erfahren ist, gern weiter geben möchte. Ernst und locker, mit nur guten Traditionen und viel Denken für die Zukunft.
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Freude am Wandervogel
Wenn ich für etwas bin, dann tu ich etwas dafür. Ich arbeite gern, träume und denke mich vorwärts. Das habe ich im Wandervogel gelernt. Dadurch empfinde ich so viel Freude am Wandervogel. Das wisst Ihr, die Ihr mich kennt.
Und was ist es, das mich so sehr an den Wandervogel, an unseren Bund bindet, mich treibt, ihn vorwärts zu bringen, das möchte ich gern weitergeben, an Euch, die Ihr ähnlich denkt und mir nahe seid.
Die Wandervogelphilosophie ist in mir verankert, da wir in der Familie seit drei Generationen Wandervögel sind, und da wir mit Riten, Symbolen, Mythen neben der Realität in der Gedankenwelt ein künstlerisches Doppelleben führen. Ein Doppelleben, das wir Romantik nennen, kühn definiert nach Wandervogelart: Nicht weg von der oberflächlichen Wirklichkeit und nicht weg von harter Realität und Politik, sondern als Bereicherung. Manche nannten das „jungenschaftlich“, wir heute NaturKultur.
Wenn es den Wandervögeln am Himmel nicht gut geht, wird es uns auch nicht gut gehen. Darüber sind wir uns einig. Deutlich sehen wir das, besonders, wenn wir uns als Wandervögel bezeichnen und fühlen.
Wenn wir die Jahreszeiten besonders betonen, weil es für Menschen, sonders für Stadtmenschen gut ist, mit Jahreszeitenfesten, Maibaum, Erntebaum und Waldweihnacht zu leben und zu feiern.
Wenn wir die Festtafel mit den Speisen ehren. Wenn wir betonen, dass es uns zumeist besser geht, als den Generationen vorher.
Wenn wir die Erde und die Vielfalt der Kulturen der Völker lieben und auch unsere Kultur und für den Erhalt kämpfen.
Wenn wir Geld und Egoismus nicht an die erste Stelle stellen.
Wenn wir Natur schützen und uns verlebendigen, vorwärtsdenken und auch -träumen mit Elfen, Riesen, Zwergen, Sagengestalten
Wenn wir Geschichte und Heimat betonen, ohne sie zu glorifizieren.
Wenn wir am Feuer singen, die alten Tänze tanzen und dazu musizieren.
Wenn wir dafür schreiben, denken, sprechen, malen, fotografieren, filmen.
Ja, damit nehmen wir von unseren Treffen einen Reichtum in unseren Herzen mit nach Hause, den uns keiner nehmen kann, der uns Freude bringt und Kraft gibt.
Dafür lohnt es sich zu arbeiten, zu denken, zu werben, auch anderen Menschen diese Freude und diese Kraft zu schenken und unseren Wandervogel-Bund zu stärken.
Es lebe der Wandervogel. Es lebe unser Bund! hedo
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Ihr Wandervögel! Was ist Bund, Bündnis, das mich an den Wandervogel bindet,
mich treibt, ihn vorwärts zu bringen? Das möchte ich gern an Euch weitergeben, an Euch, die ihr ähnlich denkt und mir nahe seid.
Die Wandervogelphilosophie ist in mir verankert, da wir in der Familie seit mehreren Generationen Wandervögel sind, und da wir mit Riten, Symbolen, Mythen neben der Realität in der Gedankenwelt ein künstlerisches Doppelleben führen.
Ein Doppelleben, das wir Romantik nennen, kühn definiert nach Wandervogelart: Nicht weg von der oberflächlichen Wirklichkeit und nicht weg von harter Realität und Politik, sondern als Bereicherung für unser Leben. (Manche nannten das „jungenschaftlich“, wir nennen es jetzt NaturKultur.)
Wenn es den Wandervögeln am Himmel nicht gut geht, wird es uns auch nicht gut gehen. Darüber sind wir uns alle einig.
Deutlich sehen wir das besonders, wenn wir uns als Wandervögel bezeichnen und fühlen.
Wenn wir die Jahreszeiten besonders betonen, weil es für Stadtmenschen notwendig ist, mit Jahreszeitenfesten, Maibaum, Erntebaum und Waldweihnacht.
Wenn wir bei unseren Festen mit machen, die Festtafel mit den Speisen ehren, nicht nur das Fest konsumieren.
Wenn wir betonen, dass es uns zumeist besser geht, als den Generationen vorher.
Wenn wir die Erde und die Vielfalt der Kulturen der Völker lieben und auch unsere Kultur.
Wenn wir Geld und Egoismus nicht an die erste Stelle stellen.
Wenn wir Natur schützen und uns verlebendigen mit Elfen, Riesen, Zwergen, Sagengestalten.
Wenn wir unsere Sprache, das Platt und die Dialekte lieben.
Wenn wir Geschichte und Heimat betonen, ohne sie zu glorifizieren.
Wenn wir am Feuer singen, die alten Tänze tanzen und dazu musizieren.
Wenn wir dafür schreiben, denken, sprechen, malen, fotografieren, filmen.
Mit diesem Wissen und Erleben nehmen wir von unseren Treffen einen Reichtum mit nach Hause, den uns keiner nehmen kann, der uns Freude bringt und Kraft gibt.
Dafür lohnt es sich zu arbeiten, zu denken, zu werben, auch anderen Menschen diese Freude und diese Kraft zu schenken und unseren Wandervogel-Bund zu stärken.
Es lebe der Wandervogel Es lebe unser Bund!
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WEG DER WANDERVÖGEL (Königskinder) 4 WOLFRAM
Was ist uns allen gemeinsam? Wenn wir uns in der Betrachtung des Menschsein auf das Wesentliche konzentrieren, stellen wir womöglich überrascht fest, dass Menschen viel mehr Gemeinsames verbindet als sie Unterschiede zu trennen vermögen. Im Innern gleichen wir einander und im Äußerlichen grenzen Menschen sich voneinander ab.
In einer Gemeinschaft wie dem Wandervogel geht es uns zuvorderst um jene innere Verbundenheit als Mensch. Wir teilen unser Brot und unsere Sehnsucht. Wir singen, tanzen und spielen. Wir hoffen und bangen miteinander. Wir teilen unsere Freude am Leben mit allen Menschen, die unseren Weg begleiten.
Die jungen Wandervögel lieben den Flug ins Ungewisse. Sie treibt der Wunsch, die eigenen Möglichkeiten zu erkunden, die Gemeinschaft auf Fahrt und der lebendige Funke, dieser wunderbaren Welt einen eigenen, neuen Klang hinzuzufügen. Jeder Wandervogel findet hier seine ganz eigene Gabe, lernt sie in der Gemeinschaft erproben und Verantwortung für sich selbst, für seine Freunde und schließlich für die Gemeinschaft selbst zu tragen.
Die Fahrt des Lebens bleibt nicht stehen. Nach den Jahren der Jugend erwachsen uns neue Aufgaben: Ehe, Familie und Beruf. Die jungen Wandervögel haben Ihr Nest bezogen, Ihren Platz in der Gesellschaft gefunden. Es ist gut, wenn wir in jungen Jahren gelernt haben, für uns zu stehen und für ein Ideal zu stehen. Jetzt gilt es, einem größeren Kreis von Menschen ein Beispiel zu geben und unseren Platz zu behaupten. Die Wogen des Lebensflusses können recht bewegt sein; da tut es gut, im Freundeskreis der Wandervögel zusätzlichen Halt und Geborgenheit zu finden.
Freundschaft und jugendbewegte Gemeinschaft verbinden auch die Altwandervögel. Manches ist nicht mehr ganz so wichtig wie in jungen Jahren, doch singen, tanzen und musizieren erfüllen uns noch immer mit Freude. Vielleicht konnte mit der Erfahrung der Jahre etwas Weisheit entstehen und womöglich lockt uns das Streben nach Erkenntnis und Wahrheit auf eine Fahrt des Geistes.
Jetzt stelle Dir einmal vor, Du wärest Teil einer solchen Gemeinschaft und mehr noch: Teil eines Lebensbundes von Wandervögeln gleich welchen Alters und Geschlecht. Hast Du jemals das Glück erfahren, Teil einer Gemeinschaft zu sein, die so vielfältig und lebendig in der Zeit steht?
Nun, es liegt an Dir: Sei‘ uns dreimal herzlich willkommen!
Wolfram
STÄRKENDES MITEINANDER
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Elfenkind im Elfenkreis – Ein Wandervogelnmärchen
Ein junger Mann war aus der Stadt gekommen, um sein Zelt auf einer Wiese aufzuschlagen. Da erlebte er ein Wunder. Dort bei den Eichen tanzten wunder-schöne Elfen ihren Vollmondreigen. Wie verzaubert blieb er stehen und verliebte sich in eine junge Elfe. Auch sie erfreute sich an dem Jungen und willigte ein, seine Frau zu werden.
Sie ging mit dem jungen Mann zu seinem Zelt, tanzte und sang mit ihm, verließ ihre Elfenheimat und folgte ihm in die Stadt. Und es war noch kein Jahr vergangen, da hatten die beiden ein wunderschönes Kind. Beide freuten sich sehr, aber die Mutter wurde von Jahr zu Jahr unglücklicher. Und sie erzählte ihrem Kind vom Elfenleben, von den Vollmondwiesen und dem Morgentau. Und auch das Elfenkind bekam Sehnsucht nach Mond, Wiesen, Wald und Wind.
Eines Tages, als der junge Mann von der Arbeit heimkam, fand er die Wohnung verlassen. Frau und Kind waren nach einem warmen Sommerregen mit Wind und Wolken zurück ins Elfenreich gegangen. Und alle freuten sich dort über ihre Ankunft, nur in der Stadt weinte unser junger Mann, denn das hatte er von seiner Elfe gelernt. Nur den Weg zum Elfenreich fand er nicht wieder. Stadt, Geld und Technik hielten ihn gefangen.
Das Elfenkind wuchs heran und wurde anmutig wie seine Mutter, doch es wurde nicht glücklich. Es wünschte sich zurück in die Stadt zu seinem Vater und bat die Mutter flehentlich, dass es zurückkehren könne. Voll Kummer und Liebe gab die Mutter nach und sagte: „Kehre heim zu Deinem Vater nur denke stets daran, dass Du das Kind zweier Welten bist. Wenn Du in der einen lebst, wirst Du Dich nach der anderen sehnen.“
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Das Elfenkind kehrte in die Stadt zurück, und es erlebte, was die Mutter ihm ge-sagt hatte. Es sehnte sich nach Vollmondnächten, Elfentänzen, Wald, Wiesen, und nach geheimnisvollen Liedern und Geschichten. Und alles das fand es weder in der Stadt noch im Fernsehen.
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Und so wie ihm, war es manchen Elfenkindern ergangen. Und als einige sich, wie das Leben spielt, durch Zufall kennengelernt hatten, gründeten sie den Elfenkreis und forschten nach weiteren Elfenkindern. Sie fanden mehr davon, als sie gedacht hatten. Und allen war der Wunsch zueigen. Sie sehnten sich nach Wald, Wasser, Wind mit Elfen und Festen. Und dann wieder nach den Menschen in ihren Dörfern und Städten.
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Wer nun heutzutage bei einer Nachtwanderung unterwegs ist und im Wald oder auf einer Wiese Zelte findet und ein Feuer davor mit Tanzen, Musik und Singen, der hat einen Elfenkreis gefunden.
Ob Junge oder Mädchen, ob Frau oder Mann, gleich wer Du bist. Du solltest in Dich lauschen, ob nicht auch Elfensehnsucht in Dir wohnt. Vielleicht wird dann der Wunsch geweckt, den Alltag abzustreifen und zum Elfenkreis dazu zu gehören mit Leib und Seele. Mit Elfenfreunden zu feiern, zu singen zu tanzen und zwischen den beiden Welten zu wandern ein Leben lang. Nach Rüdiger Dahlke von hedo
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110 JAHRE WANDERVOGEL: Dies ist wohl die wichtigste Artikelsammlung der vergangenen Jahre – mit dem Bericht und des Fotos vom Treffen und Fest zu 110 Jahren, mit Artikeln zum Wandervogel wie Weg der Wandervögel 1-4, Elfenkind im Elfenkreis (+Elfenwiese), Lasst und sie Sonne, die Erde, den Wind, Nestbau in Regionen, Geschichte des Wandervogels – Entstehung bis heute, Rabenhofpacht, Gestaltung unserer Feste, Ein Fazit für Nachdenkliche, … und die Lebensfreude, Romantik & Wandervogel – Lebensschule, Freie Wandervogel-Regeln, Wandervogel-Formel, meißnerfomel 1988 modifiziert, Freude am Wandervogel, Was ist Bund, Bündnis, das mich an den Wandervogel bindet?, Regionalsprecher, grünrotgoldenes Wandervogeltuch, Tschai-Zeremonie, Festtafel, Liederjurte, Festabend, Schlussrunde, Wandervogel-KONVENT – also Wegweiser zu Freude und Freundschaft.