—
KINDER HEUTE, SOZIALE NOTWENDIGKEITEN, BILDUNG UND DIE RECHTEN
Über 20% Kinder in Deutschland leben in Kinderarmut. Das ist beim reichen Deutschland mehr als ein Armutszeugnis. Es ist ein Verbrechen an den Kindern und an der Zukunft Deutschlands. hedo
Wenn ich als Kind heute aufwachsen würde, müsste ich in Kinderarmut aufwachsen wie damals, als mein Vater 1945 gebrochen aus dem Krieg zurück kam, seine Firma einging und wir jahrelang fast kein Geld hatten. Zum Glück bekam ich einen starken Willen und Bildung von meinen Eltern, so dass ich mit Abendabi und Studium aufbauen konnte. Außerdem hatte ich das große Glück, dass mein Vater eine Wandervogelgruppe gründete.
Der Wandervogelbund hat mein Leben wesentlich geprägt, und mir aus der Armut zu Studium, Beruf und Wohlstand verholfen und mich gelehrt, mit Geld gut umzugehen, und es für mich arbeiten zu lassen.
Zwar lässt der Staat in der BRD kaum zu, dass Arbeitnehmer zu Wohlstand und Eigentum kommen durch Steuern, Inflationen, Preissteigerungen. Und die sogenannte „Soziale Marktwirtschaft“ ist für Arbeitnehmer ein Scheinargument, das oft dazu reicht, den Konsumbedarf gut zu befriedigen. Wo es aber um Kinder, um Bildung, um Aufstieg geht, da hört das Soziale bisher noch fast immer auf.
Das liegt auch an den Linken, die falsch argumentieren. Sie prangern zwar an, was im Argen liegt. Die konkreten schwierigen Situationen und Verbesserungsvorschläge fehlen. Wenn für Kinder und z.B. auch für Alleinerziehende und viele Rentner und Kranke kein menschenwürdiges Einkommen vorhanden ist, dann prangern sie die konkreten schlimmen Fälle zu wenig an. Und sie kümmern sich zu wenig um Grund- und Zusatzbildung von Kindern. Grund- und Weiterbildung für Kinder sollten die GRÜNEN sich auch auf ihre grünen Fahnen schreiben, damit ihnen nicht ein ähnliches Schicksal blüht, wie den LINKEN, die seit langem bangen müssen, überhaupt in den Bundestag einziehen zu können.
Und die CDU/CSU Versprechen klappen nur bei Wirtschaftswachstum, die der FDP nur für Bestandssicherung im Mittelstand.
Die AfD redet viel und prangert vieles an und macht hier und da Kinderfeste an der Basis. Es braucht sich niemand zu wundern, wenn so die AfD-Prognosen ansteigen. Da stimmt doch einiges nicht bei unseren Parteien und in unserem Staat? Wenn ich als Gegner aller Rechten und Stumpfkonservativen so etwas beobachte, dann ist das ein Alarmzeichen für mich.
Und wenn GRÜNE und SPD jetzt aufwachen, aber wegen der Selfmademan-FDP ausgebremst werden, dann haben wir in unserem Land eine Schieflage, die für mich unverantwortlich ist. Mehrheiten aber gegenüber FDP, CDU und CSU/Freien Wählern sind nicht in Sicht.
Ist die Mehrheit der deutschen 50% Wähler und 50% Nichtwähler so blind, so teilnahmslos gegen Kindeswohl und Kindesbildung, so träge und unverantwortlich, dass hier kaum etwas, längst nicht genug, passiert und gefördert wird?
Der schlechte Umgang mit Heimat und Traditionen und die schlechte Behandlung von kranken Rentnern machen die RECHTEN zusätzlich stark. Wie kann es angehen, dass das bewährte Herkömmliche teils so gering geschätzt wird? Wie kann es sein, dass kranke Rentner teils nur 500 – 600 Euro bekommen, die sie an Pflegeheime abgeben müssen und kaum etwas für Kultur, Bildung und Reisen haben?
Aufsteigschancen bekommen viele Kinde heute nicht. Sie wachsen in Armut und bildungsfern auf. Und das sind in Deutschland über 13 %, in MV fast 20%. Wenn dann Scheidung, Alkohol, Drogen dazu kommen, ist es für viele Kinder fast chancenlos, und ein Aus in frühem Alter, aus dem selten jemand herauskommt. Die SPD und die LINKEN, die SOZIALES zu ihrem Schwerpunkt gemacht haben, haben nicht nur versagt, sondern ihr Kernthema verschlampt, die SPD sogar in der Regierung.
Mit Kindern und Frieden versagt, muss ich meiner ehemaligen Partei, in der ich 20 Jahre war, nicht nur ein Armutszeugnis ausschreiben, sondern viel mehr: Verrat an den eigenen Grundsätzen, Verbrechen an vielen Kindern.
KINDER NICHT GENUG AN WÜRDE UND FÖRDERUNG ZU VERMITTELN, IST NICHT NUR RICHTIGER, SONDERN AUCH WEITAUS BILLIGER, ALS SIE VERKOMMEN ZU LASSEN. DAS GILT AUCH FÜR ANDERE BENACHTEILIGTE. NÖTIG SIND GELD, FÖRDERUNG UND BEHÖRDLICHE ERLEICHTERUNG.
Auch wenn es in der SPD sympathische Menschen und gute Politiker gibt, kann ich nicht verstehen, dass das „Verbrechen an Kindern“, so bezeichne ist das, mittragen und weiter dulden, als seid nichts geschehen.
Wir haben einen Krieg vor der Tür mit der Ukraine, und wir haben einen KULTURKAMPF im Land.
LASST UNS AN BEIDEN FRONTEN ERFOLGREICH SEIN! NACH AUßEN FÜR DIE FREIHEIT UND DEMOKRATIE, NACH INNEN FÜR GRUNDBILDUNG UND KINDER- UND BENACHTEILIGTEN-WÜRDE.
—-
KINDER, JUGENDLICHE, MITGLIEDER
Es gibt erst wenige Schulen, an denen Schüler kaum unterdrückt werden. Auch die Lehrerausbildung ist nicht entsprechend für eine neue Lernkultur, für Lehrer, die Lernbegleiter sind. An einigen Schulen bessert sich z Z einiges. Dennoch haben die, die bei uns im Wandervogel aufgewachsen sind einiges gelernt, das ihnen hilft und sie selbstbewusster gemacht hat.
Mit unseren freien, frohen Festen, mit dem Singen, Musizieren und Tanzen und jetzt mit Gitarrenkurs und Sprachkurs (Rhetorik,, freies Reden, Selbstbewusstsein) bringen wir Freude am Mitmachen, am sich Äußern, am Lernen und meist Erfolg.
Dazu gehört,, möglichst an allen 4 Jahreszeiten-Treffen des Bundes teilzunehmen. Unser Angebot gilt für alle, die unsere Wandervogelgedanken schätzen.
KINDER WERDEN IN DEUTSCHLAND WEITERHIN VERNACHLÄSSIGT.
In Medien und Politik wird über Kinder und Jugendlich weniger als 5 % berichtet.
Immer wieder wird jedoch behauptet, sie seien wichtig, sie seien die Zukunft. Eine ständig wiederholte Lüge nennt man wie? Permanente Lüge.
25-30% Kinderarmut wird behauptet. Das ist ein Armutszeugnis.
Friday for Future hat beim Bundesgericht in Karlsruhe erreicht, dass „generationsgerecht für Zukunft vorgesorgt werden soll.
Wenn Friday for Future in ihre Programm aufnehmen würden: Für bessere Schulen, Kindergärten für alle, Kinder- und Jugendversorgung, würden wir uns ihnen anschließen können. Das würde wohl kein Wandervogel widersprechen. Dann wäre das schnell beschlossen.
KINDER IN DEUTSCHLAND 28 . 3. 21 hedo
Es geht gruselig zu für Kinder in Deutschland. Hier in Mecklenburg leben über 30% der Kinder mit Mitteln unter der Armutsgrenze. Das führt zu beengten Wohnverhältnissen, zu Schwierigkeiten für den Schulweg, der vielfach so gefahrenreich durch LKW’s ist, dass Kinder nicht mit dem Fahrrad zu Schule fahren können. Vielfach sind die Mütter der Kinder alleinerziehend. Und viele von ihnen haben keine Arbeit, weil sie sich sonst nicht genug um ihre Kindern kümmern können, oder weil Arbeitgeber Alleinerziehende mit mehren Kindern nicht gern einstellen, da sie wegen der Kinder und der Kinderkrankheiten öfter mal fehlen müssen.
Jetzt zu Pandemiezeiten hocken alle seit Monaten auf engem Raum. Und es gibt keine wirkungsvollen Gesetze mit Kinderprogrammen, die einen Zukunftsweg aus dieser Misere zeigen. Deutschland, eins der reichsten Länder der Welt, geht mit seinem kostbarsten Gut, den Kindern um, wie Schindluder. Und das auch unter christlichen und sozialen Vorzeichen. Das ist beschämend und verlogen.
FÜR KINDER BESONDERS – DER SCHULWEG MUSS SICHER SEIN Es fehlt sogar ein Fußweg!
FAHRRADWEG AN DER B 195 ZWISCHEN BOIZENBURG & ZARRENTIN. – Nabu Kreisverband Ludwigslust e.V. – Vorsitzender: Detlef Hedo Holland. Miteinander e.V. Boizetanzkreis – Leisterförder Str. 23, 19258 Lüttenmark, Grünes Band schönes Boizetal e.V.
Infrastrukturprogramm des Landes MV Radweg B 195 – Lückenschließung zwischen Gallin und Gresse
Sehr geehrte Damen und Herren, zur Verbesserung der Infrastruktur der Landkreise wird das landeseigene Konjunkturprogramm aufgelegt, mit dem die Kommunen Finanzierungsmittel erhalten. Lt. Meldung der SVZ 10.02.09 werden Kommunen aufgefordert, entsprechende Anträge zu stellen. Zitat: Es wäre schön, wenn möglichst viele dieser Mittel zur Verbesserung unserer Infrastruktur in den Landkreis fließen. Bis zum 31.03. müssen die Anträge bei der Landesregierung vorliegen. (siehe Anlage)
Seit ca. 5 Jahren besteht der Antrag der Gemeinden, diesen Fahrradweg zu bauen.
Mit dem Fahrradweg wird die Rad- und Fußgängerverbindung zwischen Boizenburg und Zarrentin hergestellt. Er soll auch Infrastruktur für Tourismus fördern. Trotz Zusage ist der Bau bisher nicht erfolgt.
Die Bundesstraße wird besonders durch den Schwerlastverkehr überdurchschnittlich belastet. Hinzu kommt, dass die Straßenbreite nicht ausreicht. Die Straße ist schmal und kurvenreich, so dass das Benutzen der Straße für Fußgänger und Radfahrer lebensgefährlich ist. Weil die Straße so schmal ist, ist der weiße Mittelstreifen entfernt worden. Viele Unfälle sind schon passiert. Wenn der Fahrradweg gebaut worden ist, wird die Situation für Fußgänger und Fahrradfahrer erheblich besser sein. Alternativen zu dieser Straße gibt es nicht.
Die untragbare Situation ist seit langem bekannt, und der geplante Rad- und Fußweg ist noch immer nicht gebaut worden. Kinder, die mit dem Rad zur Schule fahren wollen oder an Sport- und Kulturveranstaltungen teilnehmen wollen, sind davon abgeschnitten und benachteiligt. Alle, die einkaufen oder ins Nachbardorf müssen, haben ohne Auto keine Chance. Deshalb beantragen wir mit Nachdruck, diesen unhaltbaren Missstand der allgemeinen Gefährdung für alle Bürger endlich zu beseitigen und mit dem Bau des des Rad- und Fußweges schnellstmöglich in die Tat umzusetzen.
monija und hedo hatten den Bau des Fahrradweges vor 8 Jahren beantragt. Jetzt ist er fertig gebaut, und der Schulweg 3 km per Fahrrad ist möglich.
ARBEIT BERUFE IM HANDWERK ODER MIT STUDIUM
Als Handwerker bin ich unterwegs und komme mit Menschen aller Schichten zusammen. Ich bin unterwegs und habe mit praktischen Sachen zu tun. Ich kann mit meinen Händen praktische Dinge schaffen, reparieren oder restaurieren, Pflanzen oder Tiere züchten, Land bestellen, Essen kochen oder vieles andere. Das Ergebnis sind Sachen, die ich anfassen, sehen, wertschätzen kann. Außerdem wird das Handwerk von Jahr zu Jahr mehr geschätzt. Handwerker wurden zu wenig bezahlt, oft wurde auch auf sie herabgesehen. Das wird zu recht wieder anders. Wer Handwerker ist, kann sich auch selbständig machen und dann vielleicht weit mehr verdienen, als ein Akademiker mit Studium, der an seinem Schreibtisch sitzen muss oder vielleicht gar arbeitslos ist oder vergeblich auf eine Beförderung warten muss.
Wenn ich studiert habe, kann ich Glück haben, dass ich reisen darf, dass ich befördert werde oder unterrichten kann, wenn ich das mag. Vielleicht kann ich auch in einer Firma, einem Institut, einer Behörde aufrücken. Meist sind dann starke Anpassung an das Übliche notwendig, und dass ich dabei so sympathisch bleibe, dass ich befördert werde. Das ist ein Widerspruch in sich. wer sich stark anpassen muss, verbittert viel zu leicht. Wenn auch das Gehalt am Anfang ganz in Ordnung ist, und ich nicht oft in Wind und Wetter unterwegs sein muss, es also bequemer habe, so kann ich mit den Händen meist nicht viel tun, sondern kann oft von meinen Sinnen nur Ohren und Augen für meine Chefs nutzen.
Auch wenn von unseren erwachsenen Wandervögeln noch immer die meisten studiert haben – viele sind oder waren Lehrer oder sonstige Pädagogen – so ist Traum vieler von uns, mit Bäumen, Gärten, Beeten, Holz, Wald zu arbeiten, vielleicht als Förster, Umweltschützer, Zimmermann, Ranger, Imker, Musiker, Instrumentenbauer, Schmuckdesigener… , oder zumindest nebenbei, selbst, wenn man dafür heute studieren muss.
Mehr und mehr bringen sich etwas Handwerk neben dem Beruf selbst bei und bauen sich ein Haus oder auf ihrem Grundstück eine Erdjurte für Singekreis für Herzenssänger und Liedernächte am Feuer….
ABITUR & WELTREISE
Ein Abitur vor der Berufswahl ist immer praktisch. Es ist viel schwieriger, das Abitur später, evtl. abends, nachzuholen und nach demAbitur, wenn es möglich ist, eine Weltreise zu machen. Viele, die ich kenne, waren nach dem Abi noch ungebunden, in der Welt unterwegs. Und das hat sich gelohnt, führte zu einer weltweiten Sicht, zum besseren Erkennen des Werts unseres Wandervogelbündnisses, für den Beruf und die Berufswahl.
Es gibt aber auch nicht wenige, die mit etwa 18 noch nicht reif genug sind und deshalb das Abitur später nachholen und dann besser lernen bzw. pauken können. Ich möchte nur zum Denken, Abwägen und zur Initiative raten, ohne mir dabei anzumaßen zu sagen, dass für jeden das gleiche gilt.
KINDER
Die Zeit, Kinder zu bekommen, ist eine wichtige. Sie kann das Leben viel schwerer machen, wenn das zu früh ist, kann jedoch auch viel Glücksverzicht bedeuten, wenn es zu spät dafür ist. Zwei Kinder haben es oft leichter. Einzelkinder sind oft für Kinder wie Eltern eine Notlösung.
DER SPIEGEL bringt einen großartigen Artikel von Nikolaus Blome, der die Kinderarmut, die Bildungsarmut von mehreren Seiten beleuchtet. Ich erfuhr davon am 20.7.23 und möchte ihn nachträglich euch zur Kenntnis geben und den Spiegel Euch besonders empfehlen. Nikolaus Blome ist konservativer, als ich, sein Artikel aber spricht an, was mir zu selten gesagt und problematisiert wird. Sicher die Konservativen haben es verschlampt. Aber nun ist es Zeit Tacheles zu reden und zu handeln. Und nun der Artikel.
Der Sozialstaat wird am Sprungturm verteidigt
Eine Kolumne von Nikolaus Blome
Knapp 20 Prozent gaben in einer Umfrage an, sich dieses Jahr keinen Urlaub leisten zu können. Ihnen schaden die Möchtegern-Machos mit der Freibadrandale am meisten.
Macht kaputt, was euch kaputt macht, hieß es früher unter den Spontis. Ich habe zwar schon damals nicht verstanden, wie das zu etwas Gutem führen soll, aber immerhin, man kannte Leute, die für solche Parolen Verständnis aufbrachten, und heute sitzen ihresgleichen sogar in der Bundesregierung. Wer im Himmel aber kann verstehen, warum eine, Entschuldigung, Herde von Jungbullen, anders kann man sie nicht nennen, weil sie sich wirklich so aufführen, wer also kann verstehen, warum Gruppen migrantischer und anderer Möchtegern-Machos so viel Randale im Freibad machen, dass das Personal das Handtuch wirft oder das Bad zeitweise schließt – mitten in einer Hitzewelle? Auf jeden Fall hat es mehr zu bedeuten als reine Blödheit.
Man muss die Freibäder in Deutschland nicht zu einem hehren Stück Heimat verkitschen, als ob dort »früher« tausendfach nur selige Kindheitserinnerungen produziert worden wären. Man sollte aus der Randale auch keine feministische Generaldebatte um toxische Männlichkeit machen, um mögliche Spuren zu verwischen.
Das Ganze muss nicht, kann aber ein Integrationsproblem muslimisch-migrantischer Milieus sein, deren Jungmännergehabe, Frauenbild und Testosteronüberschuss den Rahmen der guten Sitten sprengen, die hierzulande auch in Badehose gelten. Selbst die »taz« sieht das ähnlich und nennt es »Landnahme bei 30 Grad«. Dem Augenschein nach handelt es sich bei vielen der Prügelknaben um die älteren Brüder jener »kleinen Paschas«, von denen Friedrich Merz unlängst sprach. Darüber kann man sich empören, doch das führt nicht weit.
Das Eigentliche und Rätselhafte ist etwas anderes. Die provozierenden und prügelnden Burschen verhalten sich autoaggressiv: Sie machen nicht kaputt, was sie kaputt macht. Sie machen ausgerechnet das kaputt, was sie und ihre Milieus in der Regel viel dringender brauchen als andere.
Knapp 20 Prozent gaben in einer Umfrage jüngst an, sich dieses Jahr finanziell keinen Urlaub leisten zu können. Einen Vorgarten fürs Planschbecken, eine Villa mit Pool oder Zugang zu einem Privatklub werden sie zumeist auch nicht haben. Könnte das mal jemand den Burschen um die Ohren hauen, bitte, und zwar am besten aus ihrer eigenen Community, damit es nicht in Rassismusverdacht gerät?
Randale im Freibad stellt also die soziale Frage, aber anders als gewohnt und bequem. Nämlich nicht im Multikulti-Motivsuche-Sinn, wonach die Macho-Männlein nur mal so richtig verstanden und in den Arm genommen werden müssten, weil ihre Gewalt bloß der Hilfeschrei aus ihren vermachteten Familienverhältnissen und perspektivlosen Sozialghettos sei. Nein, jeder dieser gut trainierten, wohl frisierten jungen Herren könnte Arbeit oder Ausbildung finden, so er noch keine hat. Das würde schon mal helfen.
Als wegen der Kindergrundsicherung und des Elterngeldes in den vergangenen Wochen viel über Sozialpolitik in Euro und Cent diskutiert wurde, galten mögliche Nichterhöhungen, verringerte Anspruchsberechtigungen oder gar Streichungen schnell als Angriff auf den Sozialstaat. Doch Randalierer im Freibad attackieren diesen Sozialstaat mindestens so sehr, der darum genau dort zu verteidigen ist, zwischen Sprungturm und Pommesbude.
Meines Erachtens wurden die Klimaklebe-Blockierer zuletzt schnell und hart herangenommen vor Gericht. Das sollte bei Freibad-Randalierern und den Wiederholungstätern unter ihnen nicht anders sein.
Die unbeschwerte Begehbarkeit öffentlicher Bäder und Parks oder die angstfreie Benutzbarkeit von Bussen und Bahnen sind staatliche Sozialpolitik in Form von Dienstleistungen, auf die bestimmte Gruppen sozial viel dringender angewiesen sind als andere. Das sind besonders weniger Betuchte in den Wohnblocks der städtischen Ballungsräume, wo die Luft in den Straßen steht.
Unbeschwerte Ruhe kann man sich in diesen Quartieren nicht kaufen, ob mit Migrationshintergrund oder ohne. Und nichts macht es leichter, diese Gruppen als unsoziales Prekariat zu verachten, als wenn ausgerechnet diese Gruppen selbst ihre Verachtung für den (sozialen) Staat und seine Ordnung aggressiv zur Schau stellen.
Das schmerzt den mitfühlenden Konservativen, denn es ist ihm am Zusammenhalt von Oben und Unten gelegen. Darum wundert mich, dass namhafte Sozialpolitiker von Grünen und SPD an der Debatte nicht hörbar teilnehmen. Immerhin scheint der neue Generalsekretär der CDU den Zusammenhang erkannt zu haben, interessanterweise ist er ein bekennender Konservativer und Marktliberaler.
Für andere Berliner Prominente ist Sozialpolitik vermutlich nur dann gut, wenn sie mit bezifferbar höheren Transferausgaben einhergeht – ob sie nun bei den Bedürftigen ankommen oder nicht, wie manch wichtige Kinderzuschüsse, mit denen man übrigens den Eintritt ins Freibad bezahlen könnte.
In den nächsten fünf Jahren müssen laut einer Umfrage des Verbandes der kommunalen Unternehmen 36 Prozent der insgesamt rund 2800 Freibäder in Deutschland saniert werden .
Ich bin gespannt, ob alle, die sich dieser Tage die Köpfe heißreden über das deutsche Freibad an sich, dann mit derselben Verve darauf pochen, das nötige Geld aufzuwenden, um sie offenzuhalten: als Zeichen eines funktionierenden Staates, der um die Bedeutung der öffentlichen Räume weiß, die ihn erst zu einem sozialen machen.
wandervogel nr. 94
Die Auswahl der Schule ist für jeden jungen Menschen von großer Bedeutung. Zwar gibt es in fast allen Schularten Klassen mit Lehrern, die nicht unbedingt für einen Wandervogel passen. Die Wahl des Schulansatzes aber ist von großer Wichtigkeit. Ein jahrelanger Unterricht mit unpassender Zielsetzung kann für den Schüler fatal sein. Die Staatsschulen sind meist Einheitsschmieden für den Durchschnitt, besondere Schule und Gymnasien vielleicht etwas gehobener. Unser Ansatz: Mensch – Natur – Kultur steht aber kaum im Vordergrund. Die Univoraussetzungen ebenso fast nie.
———
LERNEN LERNEN IN DER SCHULE UND AUSSERHALB DER SCHULE – LERNTECHNIKEN, LERNHILFEN, DIGITALES LERNEN, AUFSTIEGSMÖGLICHKEITEN
Lernen ist nicht mehr Feuerzangenbowle, sondern Villa Kunterbunt. Ja, da hat der Journalist aus dem Presseclub heute Recht. Initiativen von der Basis stärken, Technik ausstatten, und einen runden Tisch eines Bildungsrates durch Kultusministern gründen, der Anregungen sammelt und für die Minister praktikabel macht mit neuen Konzepten. Außerdem Lehrer, die sich schwer tun, helfen und Schülergruppen, die es schwer haben besonders unterstützen. Dann kommen wir zu einer neuen Pädagogik und zu mehr Bildungsgerechtigkeit. Dazu kommt auch, dass Familien, die es schwer haben, zu unterstützen. Dazu gehören auch mehr Entscheidungsmöglichkeiten für Lehrerkollegien und Schulleiter mit Basissicht.
Was passiert für Kinder, die zu Hause allein sind? Was passiert für neu eingewanderte Ausländerkinder? Was passiert mit Kindern, in denen Tradition und Sprache Lernen behindert? Welche Möglichkeiten gibt es für Menschen, die keine Schule haben, und die weiter kommen möchten? Menschen zu weit weg von Städten mit Fortbildungsmöglichkeiten. Aufstiegsmöglichkeiten sind für Menschen in Kerngruppen leichter, auch für Wandervögel. Gegenseitige Anregungen und Hilfen, intensive, vertrauensvolle Gespräche werden immer wertvoller.
—–
—
EIN PAAR ANREGUNGEN ZU DEINEN GEDANKEN
Lieber Herwig, ich wüsste doch gern, was der umgekehrte Weg Deiner Meinung nach sein soll? Mit Schlagwörtern lässt sich natürlich einfach laborieren. Nein, ich wüsste es gern ehrlich. Auch mir genügen die Schulen heute nicht. Nicht, weil sie „Ganztagsbetreuung“ anbieten, wo es nötig ist, sondern weil Die Schule abstrakt geworden ist. Keine Schule mehr, wo sich der Lehrer öfter mit den Schülern trifft, ihnen beim Sport hilft, mit ihnen singt und musiziert, weil es ein Instrument spielt, weil er im Stadtteil lebt und dort auch aktiv ist.
Eben ein Lehrer, der sich dazu berufen fühlt und engagiert.
Das hat nichts mit rot, grün, AFD, CDU oder FDP zu tun.
Es heißt neben der Wissensvermittlung auch Herzensbildung.
Das ist heute schwieriger, als früher, da viele Schüler dabei sind, die aus dem Ausland, aus anderen Kulturkreisen kommen, die oft nicht gut deutsch sprechen und verstehen können.
Daran sind sie meist nicht selbst schuld. Ihre Familien bieten oft keinen entsprechend sozio-kulturellen Hintergrund. Oft wurden sie bei Ankunft in Deutschland trotz der Mängel gleich in eine 3. Klasse gestopft.
Da wir nun ein Zuwanderungsland sind, gehört dazu, dass die Schüler erst einmal gesondert gut deutsch lernen. Am besten intensiv im ersten Vierteljahr, damit sie nicht lebenslang mit einem Akzent leben müssen, den sie später nicht mehr los werden können.
HORRIDO ! hedo
—-
. Wandervogelschule zur Persönlichkeit mit Freude, Lernen und Humor zum Lebensgestalten miteinander
Die Wandervogelschule ist für Dich und für interessierte Wandervögel geschrieben. Um zusätzliche Lernchancen auf wichtigen Gebieten zu eröffnen und somit auch das Miteinander in unserem Wandervogelbund zu stärken.
Es gibt einige Gebiete, die in Familien, Schulen und Ausbildung wenig angesprochen und damit leicht vernachlässigt werden. Das wird dann von vielen als gegeben betrachtet, obwohl eine wohlwollend kritische Einstellung dazu oft leicht lernbar und veränderbar ist. Und dadurch kann für jeden Einzelnen schon viel gewonnen werden an Glück, Durchsetzungsfähigkeit, Einkommen…
Persönlichkeit kommt von „personare“, d.h. hindurchtönen. Wenn das Erfahrene, Bewährte durch einen Menschen hindurchtönt, sein Denken und Handeln bestimmt, gewinnt er an Persönlichkeit. Die Wandervogelschule soll ein Ratgeber zur Persönlichkeitsstärkung werden. Vielleicht bist Du auf einigen Gebieten recht souverän, kannst aber auf anderen Anregungen, Antrieb und Lernen gebrauchen. Oft sind es nur ein Impuls oder eine Ahnung, durch die Erkenntnis- und Lernsperren gelöst werden können. Ich selbst, habe viele Jahre gebraucht, mein heutiges Selbstbewusstsein zu erarbeiten. Da ich gern vom Erlernten einige Impulse an Dich, an Wandervögel weitergeben möchte. Jahrzehnte war ich mit Gerhard Neudorf halb befreundet, mehr ging leider nicht. Mit ihm war ich einer Meinung, dass wir für den Wandervogel arbeiten und fündig werden müssen, um ihn mit seinen großartigen Grundgedanken zum Aufschwung zu verhelfen. Die Meißnerformel mit „Dein Leben selbst gestalten, und das möglichst für Dich und in Gemeinschaft“ allein ist es ja nicht. Natur und Kultur stecken dahinter, Friedenswünsche und Freiheit, Mitmenschlichkeit, Einsamkeit, Freude, Glücks- und Entfaltungsmöglichkeiten, und vor allem eine Ahnung für alles Lebenswerte und Glücksbringende. Und nun geht’s los:
GESUNDHEIT
Jeder Mensch hat seine Macken an Körper und Seele. Deshalb ist fast jeder Mensch nicht völlig gesund, hat seine Wehwehchen. Vielleicht weiß er nicht einmal von verborgenen Krankheiten an Körper und Seele. Deshalb ist es notwendig, sein eigener Arzt zu werden, um zu heilen, zu stärken, zu gesunden. Mediziner und chemische Mittel helfen oft nicht weiter, bewirken teils sogar das Gegenteil. Ärzte erkennen Krankheiten nicht und sagen Dir nicht, dass sie es nicht wissen. Wenn es gut läuft, schicken sie Dich zu einem passenden Facharzt. Wenn der den Mangel nicht findet, sagt er es Dir oft nicht. Und Du läufst weiter mit Deinem Mangel, Deinen Mängeln herum. Schwierigkeiten werden größer und Du bist rat- und hilflos. Manchmal sind es mangelnde Bewegung, mangelndes Training, mangelnde Achtsamkeit, mangelnder Schlaf, mangelnde Vitamine oder andere Nahrungsstoffe. Das sind Mängel, die auch ein guter Arzt nur schwer erkennen kann, wenn Du sie nicht selbst erkennst. Drum lerne, Dein eigener Denker, Planer, Wanderer, Koch, Trainer zu werden. Oft sind Schonkost und Wandern schon hilfreich.
KLUGHEIT
Wer eine schnelle Auffassungsgabe hat, wer entschieden handelt, wer scharf auf Gewinn aus ist, wer meist vorgibt, recht zu haben, braucht noch lange nicht klug zu sein. Eine besondere Begabung schnellen Lernens ist noch lange nicht Klugheit. Oft helfen dabei eine klare, deutliche Sprache, gutes Zuhören und Begreifen. Wer das kann, ist einseitigen Spezialisten, Aufschneidern und selbst Fach-Routiniers oft überlegen. Manche Menschen sind besonders genau, forschen Mängeln nach, sind vielleicht pingelig, achten gut auf ihr Eigentum, ihren Gewinnen, können gut reagieren, 1 + 1 zusammenzählen. Aber sind sie deshalb klug? So klug, dass ich mich vor ihnen verneigen müsste? Nein, vielleicht sind sie lebensklug oder haben eine persönliche Autorität, die ganz natürlich Achtung einfordert. Klugheit aber ist eine Synthese aus Denken, Ahnung und Einschätzung von Sachlagen. Klugsein heißt, in besonderen Lebenslagen schnell oder besonnen, richtig, glaubwürdig denken, sprechen, entscheiden und handeln zu können.
AUTORITÄT
Neben der persönlichen Autorität gibt es die Autorität kraft des Amtes. Bürgermeister, Lehrer, Arzt, Pastor, Fachmann verdienen Akzeptanz aber nicht unbedingt Respekt. Den verdienen eher ehrenamtlich oder freiwillig Tätige wie Referenten, Dozenten, Gruppenleiter, Feuerwehrleute, Dorfbürgermeister, die sich für Menschen und Natur freiwillig einsetzen und mir oft Achtung abverlangen. Vom Elternhaus her lernte ich die Differenzierungen von Autoritäten nicht und brauchte viele Jahre, die Unterschiede erkennen zu lernen, zu kapieren. Vor Arzt, Polizist, Professor, war ich gehemmt. Darüber kann ich heute schmunzeln. Und vorm Friseur bekam ich Abneigung, weil er an mir rumfummelte. Fast wäre ich wohl auch wegen dieses übertriebenen Autoritätenrespekts selbst Professor geworden, als ich dafür eine Anfrage bekam, so ging ich lieber nicht den kurzen Weg, sondern wurde Studienrat für Kinder auf dem langen Weg durch die Instanzen. Das hat mich dazu bewogen, lebenslang weiter zu lernen.
PSYCHOLOGIE
Ich lernte einen Psychologen kennen, der mich beeindruckte und mir Sachen beibrachte, die mir halfen. Er hatte sehr kurze Finger und sah wie ein Gnom aus, aber er strahlte vor Freude, meisterte sein Leben großartig und war ein überzeugender Lehrer. Für einige Jahre war er mir Freund, bis er höhere Ämter bekam, von Hamburg nach Bonn ging, und ich ihn aus den Augenverlor. Trotz seines Aussehens hatte er sein Leben gemeistert. Und der zeigte mir auch, dass Menschen, die an ihren Mängeln arbeiten wollen, oft Psychologen werden. Er zeigte mir auch, dass Barrieren und Lernschranken mit Freude, Leistung und Zähigkeit überwunden werden können. Mir gelang es während der Schulzeit nicht genug Selbstbewusstsein zu gewinnen. Ich war in vielem gehemmt und lerngebremst. Ich hatte einiges nachzuholen. Deshalb besuchte ich die Abendschule, nahm mir später, als ich schon Chef war, eine Auszeit und studierte Pädagogik.
LEHRER
Ich wurde Lehrer, um das Kindern und Jugendliche weiter zu geben, was mir wichtig ist, was ich in der Schule hätte lernen können. Für mich ist es wichtig, die Schüler zu beobachten, sie wahrzunehmen und zu erkennen, was ihnen besonders liegt und was sie am liebsten tun. Wenn ich Talente und Lerneifern fördern kann, dann tu ich das gern. Dabei wurde ich recht erfolgreich, obwohl ich feststellen musste, dass verantwortliche Vorgesetzte, wenig wichtig fanden. Als ich dann sechs Jahre lang eine Vietnamesenklasse mit Schülern unterschiedlichen Alters leitete und empfahl, einen deutsch-vietnamesischen Verein zu gründen, war einigen Vorgesetzten das auch nicht wichtig, doch der damalige Bürgermeister Hamburgs setzte sich dafür ein.
MUSIKLEHRER
Da ich einen kleinen Hörfehler habe, sang ich kaum solo, auch nicht mit unserer Band „Elbraben“ und schob mein lautes Singen und Klampfen auf den Hörfehler, bis ich lernte, dass ich trotzdem besser singen und spielen lernen konnte. Ich singe und klampfe gern. Also singe und klampfe ich sorgsam. Siehe da, ich wurde besser. Und anderen gefiel es. Mit meiner Freude, meiner Begeisterung kann ich auch einiges bewirken. Ebenso war es in den vielen Jahren, als wir mit unserer Lehrerband Elbraben durch die Länder zogen und große Auftritte hatten. Da gelang es mir, Massen von Tänzern aus dem Stegreif zum Tanzen zu bringen. Zar kann ich nicht so genau hören, dafür aber Freude bringen. Das ist doch auch schön und mir besonders. Gern mit auch Lachen und Humor.