FOLKLORUM TURISEDE

Unknown.jpeg

Die Geheime Welt von Turisede/ Kulturinsel Einsiedel

Künstlerische Holzgestaltung Bergmann GmbH
Kulturinsel Einsiedel 1 
02829 Neißeaue OT Zentendorf 

Tel 035891 491 21
www.Turisede.de

Registergericht: Dresden, Register-Nummer: HRB 31Geschäftsführer: Doreen Stopporka

Tin Whistles pw

Whistle_b2.jpgWhistle_a1.jpg

Tin Whistles aus Holz – geht das?

Wie der Name sagt, wird die Tin Whistle grundsätzlich aus Metall hergestellt. Hauptgrund dafür dürfte sein, dass sie dadurch recht preiswert hergestellt werden kann und viele Leute auch aus einfacheren Verhältnissen sich ein solches Instrument leisten können.

Auch die heute gebräuchliche Querflöte wird fast ausschließlich aus Metall hergestellt. Früher war das anders. Während der Renaissance- und Barockzeit waren die Querflöten regelmäßig aus Holz. Insofern ist die Frage, ob eine Tin Whistle nicht auch aus Holz hergestellt werden kann, gar nicht so abwegig. Und in der Tat gibt es inzwischen einige Werkstätten, die das tun. Einen Überblick kann man sich auf der Homepage http://www.irishfluteguide.info/makers/ verschaffen. Die zielt zwar in erster Linie auf Querflöten aus Holz; einige der dort aufgelisteten Werkstätten bieten aber auch die Tin Whistle aus Holz an.

Ich habe inzwischen drei solche Exemplare zu Hause, von zwei verschiedenen Herstellern in England je eine aus Grenadill und von einem der beiden Hersteller eine weitere aus Rosenholz (auf dem Foto die ersten drei von links). Die Tin Whistles sind auf D gestimmt, haben die üblichen (nur) sechs Grifflöcher und haben einen Stimmzug. Da bietet es sich an, die mal miteinander zu vergleichen. Das Ergebnis ist natürlich sehr subjektiv und wegen der wenigen Exemplare nicht repräsentativ. Trotzdem lassen sich vielleicht einige grundsätzliche Schlüsse daraus ziehen.

Beginne ich mal mit den beiden Exemplaren aus Grenadill (african blackwood, das schwarze Holz, aus dem in der Regel die Klarinetten hergestellt werden). Beide Exemplare waren ungefähr gleich teuer. Trotzdem habe ich einige wichtige Unterschiede gefunden. Die eine hat einen kräftigen Ton, braucht dafür aber mehr Luft. Obwohl ich sie immer wieder probiere, ist sie auch nach vielen Monaten immer noch nicht richtig freigespielt. Sie klingt nach wie vor recht rau und unsauber. Die andere braucht weniger Luft und hatte schnell einen sehr klaren und reinen Klang. Sie ist von der Lautstärke her aber etwas bescheidener. Das war für mich beim Kauf aber nicht so wichtig.

Von einem der beiden Hersteller (Fred Rose in England, mit dem ich sehr zufrieden bin) habe ich mir später eine weitere Tin Whistle gekauft. Die ist aus Palisander (honduranisches Rosenholz) und sieht von der Form her genauso aus wie ihre Schwester aus Grenadill. Sie war auch genauso teuer und hat die gleichen Vorteile. Sie spricht sehr leicht an (braucht wenig Luft) und hat einen sehr reinen Klang. Auch in der Laufstärke ist sie eher etwas zurückhaltender. Dafür sieht das Holz mit seiner schönen Struktur ungemein schön aus.

Was ist nun das Ergebnis meiner Vergleiche? Auch ähnlich teure Exemplare können recht deutliche Qualitätsunterschiede haben. Es ist deshalb wichtig, einen guten Hersteller zu finden, der handwerklich wirklich gute Exemplare herstellt. Weil man Flöten aus hygienischen Gründen nicht so einfach ausprobieren kann, sind die Erfahrungen von zuverlässigen Freunden und Bekannten hilfreich. Aber auch die sind vielleicht geneigt, einen eventuellen Fehlkauf eher zu kaschieren als ihn offen zuzugeben.

Und zum Holz, da würde ich sagen, dass die Unterschiede vielleicht überschätzt werden. Die Lautstärke hängt wohl eher von konstruktiven Details ab, und der „Zielkonflikt“ mit dem Luftbedarf lässt sich nicht grundsätzlich auflösen. Wie in einem früheren Beitrag über Mandolinen vertrete ich die Meinung, dass ein guter Instrumentenbauer aus nur durchschnittlichem Holz gute Instrumente machen fertigen und umgekehrt das beste Holz in den falschen Händen zu keinen guten Ergebnissen führen kann.

Und der Vergleich mit meinen „traditionellen“ Tin Whistles? Klanglich gute Tin Whistles aus Metall sind immer noch günstiger zu bekommen als solche aus Holz. Sie sind etwas robuster und brauchen weniger Pflege (müssen  ja nicht regelmäßig geölt werden). Exemplare mit einem sehr guten Klang und einem kräftigen Ton gibt es in beiden Kategorien. Solche aus Holz sehen aber oft ungemein schön aus (siehe Foto Nahaufnahme). Das alles zusammen ist dann dem einen oder anderen der höhere Preis Wert.

(Peter Wachner, 06/2021)

Die Tin Whistle für den Urlaub    pw 

Im letzten Sommerurlaub waren wir nach vielen Jahren mal wieder mit Fahrrad und Zelt unterwegs. Dafür hatten wir uns East Anglia ausgesucht. Es ist mit Bahn und Fähre gut erreichbar, mit seiner hügeligen Landschaft nicht zu anspruchsvoll und gehört in Großbritannien zu den wärmsten und trockensten Gebieten. Die Zeit hatten wir so gewählt, dass wir mit dort wohnenden Bekannten das Ely Folk Festival besuchen konnten. Bei einer kleinen, informellen Session am Samstagabend  hätte ich mich gerne bei der einen oder anderen Melodie „eingeklinkt“. Da wurde mir ein großer Nachteil unseres Urlaubs klar. Radfahren und  Zelten erlauben es nicht, eine Geige, Mandoline oder gar Gitarre mitzunehmen.

Die junge Frau neben mir war wahrscheinlich nicht mit dem Rad unterwegs, hätte es aber sehr wohl sein können, denn sie spielte eine Tin Whistle. Da stand mein Beschluss fest: bei künftigen Radurlauben nach England werde ich ein solches leicht zu transportierendes Instrument mitnehmen.

Wieder zu Hause angekommen, stellte ich schnell fest, dass mein altes „Schätzchen“ meinen heutigen Ansprüchen  nicht mehr genügt. Es ist am Mundstück etwas  angenagt, klingt unsauber und „fiept“ in der zweiten Oktav recht unangenehm. Ich surfte etwas im Internet herum und stieß auf das Tin Whistle Zentrum (TWZ) mit Postanschrift in Westerholt. Das dort dargestellte vielfältige Angebot verwirrte mich zunächst mehr als dass es mir eine Orientierung gab. Aus Aluminium, Messing, Neusilber oder Kunststoff? In C-, D- oder Eb-Dur? Als kleinere Tin Whistle oder größere Low Whistle? Vom Hersteller A, B, C oder …? Bei den hinterlegten Klangbeispielen hörte ich keine großen Unterschiede heraus. Das kann an der Qualität der hinterlegten Dateien, aber auch an der Qualität meiner kleinen Lautsprecher liegen kann. Mehrmals kontaktierte ich Nicole Joseph, die Betreiber der Homepage, per Mail mit meinen zahlreichen Fragen. Die bekam ich mit einer bewundernswerten Freundlichkeit beantwortet, ohne dass ich je einen ungeduldigen Unterton herausgelesen hätte. Letztendlich entschied ich mich für eine gut mittelpreisliche, stimmbare Tin Whistle in D-Dur und kaufte mir dazu – als günstiges kombiniertes Starter-Set – den Teil II des von Andreas Joseph geschriebenen Tutor-Buchs „Tin Whistle Workshop“.

Aber zunächst zu meiner neuen Whistle. Mindestens drei Erwartungen hat sie erfüllt. Sie hat einen reinen Klang und intoniert sehr sauber. Das gilt auch und insbesondere für das (natürliche) C, das auf meiner alten Whistle immer recht schräg klang. Zum Zweiten braucht sie deutlich weniger Luft und kippt auch sehr leicht auf die zweite Oktave über, was zu Beginn eine gewisse Eingewöhnung erforderte. Und drittens „fiept“ die Whistle in der zweiten Oktave nicht mehr (auch wenn ich die zweite Oktave noch nicht vollständig hinbekomme). Eine Whistle in D ist eigentlich immer als erste angesagt, denn die meisten Melodien in England und Irland kommen mit einem oder zwei Erhöhungszeichen (= fis bzw. cis) aus.

Während eines früheren Urlaubs in Irland hatte ich mir den „Traditional Irish Tin Whistle Tutor“ von Geraldine Cotter (Ossian Publications) gekauft. Viel gearbeitet habe ich damit allerdings nicht, da bin ich ehrlich. Deshalb habe ich grundsätzliche Bedenken bezüglich solcher Do-it-yourself-Lehrbücher. Die Tin Whistle ist meines Erachtens ein Instrument, das man eher intuitiv lernt, vielleicht mit Unterstützung von jemandem, der schon etwas weiter fortgeschritten ist. Der Teil II von Andreas Joseph (Musikpädagoge für Trompete und Tin Whistle) hat aber für den, der sich die Grundlagen (wie auch immer) bereits beigebracht hat, einige Vorteile. Der Band konzentriert sich ausschließlich auf die Verzierungstechniken, die irische Melodien (und nicht nur die!) erst so richtig schön machen. Da ist für jeden Aspekt ausreichend Platz für Erläuterungen, Übungen und geeigneten Melodiebeispielen. Und er ist auf Deutsch geschrieben, was für manchen wichtig sein mag. Für den, dem zwei Bände nicht ausführlich genug sein sollten, gibt es von der irischen Flute- und Tin Whistle-Spielerin Mary Bergin ein auf drei Bände angelegtes „Irish Tin Whistle Tutorial“, von dem die ersten beiden Bände bereits erschienen sind. Alle hier genannten Lernhefte sind entsprechend dem heute üblichen Standard mit Begleit-CD(s) ausgestattet. Auf der TWZ-Homepage sind auch noch weitere Lernhefte genannt.

Was ich noch nicht herausbekommen habe, ist in welche Musikgruppe Andreas Joseph seine Tin Whistle-Künste einbringt. Das ändert aber nichts an der Nützlichkeit zumindest seines zweiten Bandes (den ersten Band kann ich nicht beurteilen). Und für meine künftigen Radurlaube in England oder Irland habe ich nun ein hochwertiges neues „Schätzchen“, mit dem das Spielen wieder Spaß macht und das ich bei Bedarf leicht mit dem Rad transportieren und im Zelt unterbringen kann.

(Peter Wachner 02/2014)

Florian Schneider: Schangsongs, www.fl

Florian Schneider ist ein Schweizer Liedermacher, der aber zum Glück fürs norddeutsch geprägte Ohr ein südlich geprägtes Schriftdeutsch singt.

Und wie er singt! Kräftige, klangvolle Stimme (erinnert sich hier noch jemand an Karl Wolfram? Das ist die erste Assoziation beim Hören).

Seine Lieder und sein Vortrag wirken total aus der Zeit gefallen, eine Erinnerung an damals, als Leute wie er Bänkelsänger genannt wurden.

Aber es ist nichts Altmodisches an seinen „Liebesliedern, Balladen, Reiseliedern, Moritaten“ – so der Untertitel der CD. Er schreibt selbst, übersetzt aber auch gern die Sachen berühmter Kollegen, hier z.B. Tom Waits und Robert Burns. Oder „trad“, die dramatische Geschichte von The Lily of the West“ heißt hier „Lili von Waldweid“ (der Man of high degree wird hier zum „fremden Mann“, was der Sache gesellschaftlich gesehen noch einen anderen Anstrich gibt).

Er singt inbrünstig einen Choral, dann wiederum bringt er eine blutrünstige Moritat, die nicht einmal Helmut Qualtinger gruseliger hingekriegt hätte. Kurzum, grandios, und schnell noch ein großes Lob für den Geiger Adam Taubitz.

Florian Schneider: Schangsongs, www.fl

Liv Solveig: Slow Travels, Cargo Records, www.livsolveig.com (GH) Rezi

Liv Solveig ist Norwegerin, sie schreibt und singt auf Englisch, und in der Pressemeldung steht über ihr Debütalbum „Slow Travels“, es sei „eine Ode an den Delay“ und „Atmosphärische Klangbilder mit urbanem Puls“. Das klingt so grauenhaft, dass man sich zusammenreißen muss, um überhaupt reinzuhören, aber um so größer ist die Überraschung: Es ist eine wunderbare CD, und Liv Solveig gehört nicht zu den Leuten, die unbedingt in einer anderen Sprache singen wollen und sich nicht weiter um die Aussprache scheren.

Von Stimme und Stil her erinnert sie an die McGarrigle-Schwestern, und das ist doch schon mal großartig. Sie schreibt ihre Melodien im derzeit angesagten internationalen Liedermacherstil, auch gut (deutlich bei „Start again“). Beim ersten Lied legt sie wildes Tempo vor, feine Melancholie prägt die übrigen, bisweilen sehr kurzen Lieder („One morning in Harlem“ hat nur vier Zeilen).

Eine interessante Bekanntschaft und ein wirklicher Hörgenuss.

Liv Solveig: Slow Travels, Cargo Records, www.livsolveig.com (GH)

WANDERVOGEL – ANTRAG ZUM DAZUGEHÖREN

Ich möchte Wandervogel sein. – Antrag zum Dazugehören

Wandervogel e.v. Rabenhof Leisterförder Str. 23, 19259 Greven-Lüttenmark. 0152 2198 3817

Ich beantrage Mitgliedschaft im Wandervogelbund mit Fördermitgliedschaft im wandervogel e.v.

Der Monatsmindestbeitrag beträgt  € 1. Familien, die meisten zahlen € 5 monatlich per Dauerauftrag. 

Name+Vorname

PLZ und Ort

Straße und Nr.

Händi + Mail (+Telefon)

Beruf/Ausbildung

Ort und Datum + Unterschrift

Ich möchte tragen: __WV-Kluft, __Halstuch, __Aufnäher, __Autoaufkleber

Ich möchte an der Zeitschrift mitwirken __

Ich möchte bei der monatlichen Videokonferenz mitwirken __

Ich möchte beim nächsten Bundestreffen mitmachen:__

Wir ehren

Wir ehren besonders die Freunde und Wandervögel , die intensiv beim Aufbau mitgeholfen haben:

Lothar Strelau, Düsseldorf,Maurer

Gila und Jochen Theuerkauf – Fenstereinbau

Astrid Kühnel, Hamburg  – Garten

Ralf und schmitti – Ausbau 

maat -Jurtenbau

molli – Tanzplatte und Elektrik

monija – Haus und Garten

 

HAUSTIERE & WILD. Geschichte, Artikel, Lieder, Gedichte…

222images-7.jpg36473133_2171122676247787_6514895398627180544_n.jpgElch_mit_Noten2.png.   Kopie_von_Elch_-_Grafik_Hedo.gif.  36488679_2171124079580980_5392395538219925504_n.jpg

ELCHE

Elche sind Urtiere, die in Wald und Tundra magisch wirken. Wandervögel haben weit Zeiten von tusk und Werner Helwig ein besonderes Verhältnis zu Elchen. Fast eine Liebhaberei, Elche in der Wildbahn zu fotografieren, in Liedern zu besingen. 

Elchreihe.pngElchreihe.png

ABENDS TRETEN ELCHE AUS DEN DÜNEN

Abends_treten_Elche6.png

Skan-Elch3neg.gif.  skan04.jpg.  Elch_von_doc_im_docheft-n.gifElchgrafik-Ausschnitt.png

VÖGEL Texte, Artikel mit Geschichten, Liedern, Gedichten…

WIR NENNEN UNS WANDERVÖGEL. 29.3.21 hedo

Für uns als Wandervögel ist es selbstverständlich, dass wir uns für Vögel einsetzen. Am Haus haben wir viele Schwalbennester und vom NABU das Schwalbenzeichen. Und für alle Wandervögel und ihre Bünde wird es ebenso selbstverständlich sein. Weshalb lese ich fast nie drüber? Die Vogelpflege steht bei Fahrten und Heimbau, bei Gruppenabenden und Treffen fürviele noch unter ferner liefen. Die Zeiten haben sich geändert. Vögel sind in Not. Wir freuen uns, wenn Du dazu schreibst.

SCHWÄNE FLIEGEN ÜBERS LAND.   hedo 9/92

1.) Schwäne fliegen übers Land Schwäne mit weißem Gefieder, Silhouetten schwarz vor der Sonne singen sie ihre Lieder.
2.) Von weiten Flügen, von Dürre und Not von wilden Fahrten, Gefahren, von Autobahnen und Menschenkriegen, und von überall, wo sie waren.
3.) Sie fliegen weiter der Sonne entgegen. Sie lieben den Sommer im Norden. Dort bau’n sie ihr Nest, dort sind sie zu Haus im Norden an Sommerfjorden.

Schwalbenzählung_2013-05_001.jpg

WEIßE SCHWALBEN SAH ICH FLIEGEN

Weiße_Schwalben_sah_ich_fliegen_2.jpeg

INSEKTEN

114_wv-_2.jpeg

Der letzte Schmetterling UND VIELE ANDERE INSEKTEN   hedo.  2020

Die Bienen, Wespen Mücken und Libellen waren schon gestorben. Die Schwalben und andere Vögel hungerten, hatten kein Futter und kamen nicht wieder. Der letzte Schmetterling saß auf dem Schmetterlingsbaum und hielt nach einer Braut Ausschau. Es kam und kam keine. Er sang leise sein Liebeslied. 

Er sang von früheren Zeiten, als überall Schmetterlinge fröhlich über dem Teich tanzten. Er sang von seinem Raupenleben, und er sang von Glyphosat und Schmetterlingsgiften. Und er sang von einer wunderschönen Braut, die er sich wünschte.

Ein Marienkäfer hörte seinen wunderschönen Gesang, er wurde vom Gesang ergriffen und kam näher heran. Als das Lied zu Ende war, fragte der Marienkäfer, was es zu bedeuten habe. Da erzählte der Schmetterling von seinem Leid, seiner Einsamkeit und sagte, dass er nur wenig Zeit habe, eine Braut zu finden. Nirgendwo aber sei ein anderer Schmetterling zu sehen.

Der Marienkäfer war auf seiner Suche nach Blattläusen weit herumgekommen und sagte: Auf der anderen Seite des Bauernhofes steht noch ein Schmetterlingsbaum. Und dort weint eine Schmetterlingsfrau. Du brauchst nur über das Dach zu fliegen, dort wirst Du sie schon weinen hören.

Der Schmetterling war sehr erfreut, dankte dem Maienkäfer von Herzen, flatterte über das Dach und fand eine tränenüberströmte Schmetterlingsfrau, die ihn vor Tränen nicht bemerkte, sondern dachte, er seine eine eingebildete Erscheinung, eine Fata Morgana.

Als der Schmetterling aber sein Liebeslied anstimmte, war sie mucksmäuschenstill, wischte sich die Tränen mit ihren Flügeln ab und sah ihn voller Freude und Sehnsucht an. Ja, so ist es mit dem Verhalten der Tiere untereinander. Zwar müssen einige andere fressen, aber wenn es nötig ist, halten sie zusammen und helfen einander. Vielleicht kannst du in Deinem Leben ein klein wenig dazu beitragen?

SING,SING, SING, DU BUNTER SCHMETTERLING   aus dem Schwedischen (Es gibt den Kanon auch schon auf Englisch)

Sing_sing_sing_Kopie_2.png

BIENENSTERBEN 1.3.18

Tagschön Freund, Folkie

und interessierte/r Leser/in

Die Welt ist in Aufruhr. Wo es egoistischen Mächtigen gefällt, gegen das Völkerrecht. Nun marschiert verbotenerweise der Partner Türkei im Irak ein. Dabei sind deutsche Firmen Waffenlieferanten für die Türkei und für die Kurden im Nordirak. Und Deutschland erlaubt weiter Waffenlieferungen in die Türkei.  So geht das nicht.

Bei uns auf dem Hof haben wir im vorigen Jahre erstmals keine einzige Biene gesehen. Statt der sonst bis zu 300 Schwalben haben wir nur knapp 100 am Hof gehabt. Das Futter fehlte.  Wespen, Fliegen und Mücken gab es kaum. Andere Vogelarten weit weniger. Grund ist Glyphosat, das weiter gespritzt wird. So geht das nicht.

In unserer Außen- wie Innenpolitik läuft etwas schief. Die Politik steht nicht in erster Linie fürs Leben. Folkmagazin, Wandervogel und LAG-GTanz stehen dafür.

Agrargift zerstört TiergedächtnisUrsache für Sterben der Wildbienen geklärt

Wildbienen sind im Gegensatz zu Honigbienen oft als Einzelgänger unterwegs.

Lange Zeit waren die Ursachen für das weltweit verbreitete Bienensterben nicht geklärt. Neueste Untersuchungen können nun den Grund benennen. Es ist derselbe, der auch die Schmetterlingspopulationen schrumpfen lässt.

Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Neonikotinoide können Studien zufolge nicht nur Honigbienen, sondern auch Wildbienen und Schmetterlinge gefährden. Ihre Ergebnisse veröffentlichten zwei Forscherteams jetzt in Fachjournalen. Eine Studie des britischen Zentrums für Ökologie und Hydrologie (NERC) legt einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Neonikotinoiden und dem Rückgang von Wildbienen-Populationen nahe.

Für die Untersuchung analysierten Forscher um den Insektenkundler Ben Woodcock, wie sich der großflächige Einsatz von Neonikotinoiden auf 62 Wildbienen-Arten in Großbritannien von 1994 bis 2011 auswirkte. 2002 waren die Pestizide dort erstmalig zugelassen worden. Sie konnten dabei auf die Daten der „The Bees, Wasps and Ants Recording Society“ zurückgreifen, eines Verbandes von Naturfreunden, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts akribisch Informationen über Bienen, Wespen und Ameisen auf den britischen Inseln sammeln.

Das Ergebnis der im Fachblatt „Nature Communications“ veröffentlichten Analyse: Bei Wildbienen-Arten, die sich vorrangig von mit Neonikotinoiden behandeltem Raps ernähren, schrumpften die Populationen drei Mal stärker als bei jenen Arten, die andere, nicht behandelte Pflanzen bevorzugen. Bei fünf der untersuchten Wildbienen-Arten könne man sogar davon ausgehen, dass der Einsatz der Mittel 20 Prozent der lokalen Populationen vernichtet habe. „Als blühendes Getreide ist Raps sehr nützlich für bestäubende Insekten“, erklärt Woodcock in einer Mitteilung. „Dieser Nutzen scheint aber durch die Effekte der Neonikotinoid-Behandlung für eine ganze Reihe von Wildbienen-Arten mehr als aufgehoben.“

Verheerende Auswirkungen

Nach Ansicht des Neurobiologen Randolf Menzel, der zu den führenden Bienenforschern Deutschlands zählt, zeigt die Studie, wie groß der Einfluss der Neonikotinoide wirklich ist – und das über einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum. „Bei experimentellen Studien wird oft bezweifelt, wie aussagekräftig diese für das gesamte Ökosystem sind“, so Menzel. Jene Zweifel würden nun widerlegt. Er sieht sich in seiner Grundannahme über die Wirkweise der Nervengifte bestätigt.

Der Neurobiologe hatte in seiner Forschung an der Freien Universität Berlin bereits belegt, dass Bienen schon nach kleinsten Dosen der Insektizide ihre Orientierung und ihr Gedächtnis verlieren. Für die britische Studie hätte er sich eine genauere Aufschlüsselung der verwendeten Neonikotinoide gewünscht: So seien etwa Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam in Großbritannien seit vergangenem Jahr wieder zugelassen. „Bei eben jenen drei ist sehr wahrscheinlich, dass sie großen Schaden anrichten“, erklärt Menzel.

Pflanzengift schädigt Bienenlarven

Andere Experten betonen, dass auch andere Gründe für den Rückgang von Bienen-Populationen gibt, darunter die Varroamilbe. Mainzer und Frankfurter Wissenschaftler hatten kürzlich entdeckt, dass Neonikotinoide selbst in geringen Konzentrationen den im Futtersaft von Ammenbienen enthaltenen Botenstoff Acetylcholin vermindern. Das Signalmolekül ist für die Larvenaufzucht von Honigbienen wichtig. „Unsere Forschungsergebnisse bestätigen das von Neonikotinoiden ausgehende Risiko für die Brutentwicklung von Honigbienen“, sagte Professor Ignatz Wessler vom Institut für Pathologie an der Universitätsmedizin Mainz. Die Ergebnisse ihrer Forschung veröffentlichten die Wissenschaftler aus Mainz und der Frankfurter Universität in der Fachzeitschrift „Plos One“.

Doch nicht nur Bienen scheinen unter den Mitteln zu leiden: Eine Studie aus den USA legt nahe, dass der Bestand von Schmetterlingen mindestens ebenso durch die Pestizide bedroht ist wie durch die fortschreitende Vernichtung ihres Lebensraums. Die Forscher um den Biologen Matthew Forister von der Universität von Nevada untersuchten das Vorkommen von 67 Schmetterlingsarten in Nordkalifornien anhand von Daten aus den vergangenen 40 Jahren. Das Ergebnis: Die Zahl der Schmetterlingsarten geht dramatisch zurück – und das vor allem seit 1995, als Neonikotinoide in der Region erstmals eingesetzt wurden.

Neonikotinoide wirken als Fraß- oder Kontaktgift auf die Nervenzellen von Insekten und sollen Pflanzen sowohl vor saugenden als auch beißenden Schädlingen schützen. Bei ihrer Einführung galten sie noch als besonders schonende Pestizide, die gut von Pflanzen über deren Wurzeln in die Blätter aufgenommen werden. Mit dieser systemischen Wirkung werden sie bevorzugt als Saatgutbeizmittel verwendet – und das präventiv, wie Randolf Menzel kritisiert: „Sie werden eingesetzt, ohne dass es schon einen Schaden oder Befall gibt“, beschreibt der Bienenforscher. „Das ist, als würden alle Menschen immer Antibiotika nehmen, um keine Lungenentzündung zu bekommen.“

P3311820.JPG. INSEKTENHOTELS

wir haben alle soviel zu tun, dass kaum Luft ist für neue Initiativen – deshalb habe ich mir auch all die Jahre den Wunsch versagen müssen, auch einmal nach Lüttenmark zu kommen, wo immer nur getanzt und gesungen und gefeiert wird, was ich doch auch so gerne mache…:-). ) So jedenfalls ist mein Eindruck vom Bild unten in dem FM 5/19 Seite 27. – Was mich nun aber doch schnell mal diese Rückmeldung schreiben lässt ist die Abbildung  dort oben rechts: ein Insektenhotel der klassischen Art, wie sie in fast allen Gemeinden öffentliche Plätze zieren und … leider nicht funktionieren! Die Lieferanten für die Baumärkte machen ein Schweinegeld mit dieser Volksverdummung und verhindern so Vernünftigeres, was den Wildbienen gut täte. Schau deshalb meine Artikel, Faltblätter und die Schilder an, die ich für die Lüneburger Bienenbürger e.V., den BUND und andere Verteiler gemacht habe. 

Übrigens: Um funktionierende Modelle von den üblichen „Insektenhotels“ abzugrenzen, spreche ich immer von „Wohnungen“, denn die Wildbienen und Grabwespen, um die es allein eigentlich nur geht, kommen nicht mit Köfferchen für 3 Nächte, sondern sie putzen, mauern, tapezieren, legen Vorräte an und bekommen Junge … niemals in einem Hotel, sondern in einer Wohnung, die sie jeweils ein ganzes Jahr mieten….

Du kannst meine mitgeschickten Informationen beliebig verbreiten – dazu habe ich sie gemacht. Ich wünsche viel Freude und eine klingende Adventszeit und grüße herzlich Wolfram      Dr. Wolfram Eckloff Theodor-Storm-Straße 65 21391 Reppenstedt Tel. 04131-2845672 ECKLOFF@GMX.DE

Proudly powered by WordPress | Theme: Baskerville 2 by Anders Noren.

Up ↑