FEST- REDEN Lieder und Geschichten zu Treffen Festen von hedo

Ihr Wandervögel, was ist es, das mich stark an den Wandervogel bindet, mich treibt, ihn vorwärts zu bringen?

Das möchte ich gern an weitergeben, an Euch, die ihr ähnlich denkt und mir nahe seid.

WANDERVOGELERNTE

Wie schön ist es, mit euch hier im Kreis am Rabenhof zu stehen, einem Ort, der eine Oase ist und uns, die wir uns hierwohl fühlen. Ganz anders, als im Alltag, in der Stadt mit Hektik und Einsamkeit. Da scheint es, als ob wir hier mit unserer Naturkultur und unserem Wunsch Verbundenheit von Gleichgesinnten nicht in diese Gesellschaft passen. Unser Wunsch nach Miteinander im Freien, mit Liedern, Tänzen und Spielen , mit Tschai und Festtafel, mit Feuer und unterm Sternenzelt in einer gemeinsam bewussten Zeit in Vertrauen und Mitmenschlichkeit, ist eine Rarität, die viele nicht kennen, die wir immer wieder genießen.

Mir wird deutlich, dass es für jeden von uns wichtig ist den Alltag zu bestehen  und unsere Treffen mit zu erleben, mit zu gestalten, achtsam gemeinsam und beides miteinander.

Ich freue mit auf unser Treffen an diesem Wochenende und auf diekünftige Treffen im Jahr und vertraue darauf, dass wir das gemeinsam bedenken und gestalten. Und darauf von euch, von dir zu hören, wie du dieses Treffen und Fest erlebt hast.

Ich habe ein gutes Gefühl der Verbundenheit, Vertrauen, des einander Mögens und des Zusammenhalts und unserem gemeinsamen Wunsch auf Frieden. Wie schön, dass wir hier sind. Wie schön, dass wir gemeinsam den Wandervogel gestalten.


Wandervogelmaien

Die Wandervogelphilosophie ist in mir verankert, da wir in der Familie seit mehreren Generationen Wandervögel sind, und da wir mit Riten, Symbolen, Mythen neben der Realität in der Gedankenwelt ein künstlerisches Doppelleben führen.

Ein Doppelleben, das wir Romantik nennen, kühn definiert nach Wandervogelart: Nicht weg von der oberflächlichen Wirklichkeit und nicht weg von harter Realität und Politik, sondern als Bereicherung. (Manche nannten das „jungenschaftlich“, wir nennen es jetzt NaturKultur.)

Wenn es den Wandervögeln am Himmel nicht gut geht, wird es uns auch nicht gut gehen. Darüber sind wir uns alle einig. 

Deutlich sehen wir das besonders, wenn wir uns als Wandervögel bezeichnen und fühlen.

Wenn wir die Jahreszeiten besonders betonen, weil es für Stadtmenschen notwendig ist, mit Jahreszeitenfesten, Maibaum, Erntebaum und Waldweihnacht.

  • Wenn wir bei unseren Festen mit machen, die Festtafel mit den Speisen ehren, nicht nur das Fest konsumieren.
  • Wenn wir betonen, dass es uns zumeist besser geht, als den Generationen vorher.
  • Wenn wir die Erde und die Vielfalt der Kulturen der Völker lieben und auch unsere Kultur.
  • Wenn wir Geld und Egoismus nicht an die erste Stelle stellen.
  • Wenn wir Natur schützen und sie uns verlebendigen mit Elfen, Riesen, Zwergen, Sagengestalten 
  • Wenn wir Geschichte und Heimat betonen, ohne sie zu glorifizieren. 
  • Wenn wir am Feuer singen, die alten Tänze tanzen und dazu musizieren.
  • Wenn wir dafür schreiben, denken, sprechen, malen, fotografieren, filmen. 

Ja, damit nehmen wir von unseren Treffen einen Reichtum mit nach Hause, den uns keiner nehmen kann, der uns Freude bringt und Kraft gibt.

Dafür lohnt es sich zu arbeiten, zu denken, zu werben, auch anderen Menschen diese Freude und diese Kraft zu schenken und unseren Wandervogel-Bund zu stärken.

Es lebe der Wandervogel. Es lebe unser Bund! 

Lied: „Wir wollen zu Land ausfahren“ / Die Festtafel wird eröffnet dem Alter nach zuerst für die Jüngsten.


WV-ERNTE 7 WANDERVOGELERNTE – HERBSTFEST UND SOMMERFAHRTENTREFFEN DER WANDERVÖGEL

ERNTELIED DER WANDERVÖGEL   Melodie: Fleur d’ajong

1.Kommt der Wind mit Wolkenschiffen, segelt über Land und See, goldene Blätter tanzen vorüber, buntes Laub liegt schon im Klee. Wein und Kräuter, Obst und Nüsse, Ernte ist schon eingebracht. Ringsum leuchten rote Beeren, Hoffnung für die Winternacht

2.Sammeln sich die Wandervögel, brechen auf vom Sommernest, fliegen über Berg und Flüsse, treffen sich zum großen Fest. Apfelfeuer werden entzündet, feiern Vögel, Katz und Maus. Buntes Herbstfest wird gefeiert mit dem großen Hexenschmaus.

3.Zwerge spielen Flöten und Geigen, Mundharmonikas, Schalmein, Elfen tanzen den herbstlichen Reigen. Keiner muss jetzt einsam sein. Elfuhrelf zur Elfenstunde wird der Zaubertee gebraut, Feuerlieder werden gesungen, bis der frühe Morgen graut.


Als Wandervogel leben

In einer er Gedankenwelt ein künstlerisches Doppelleben führen. Ein Doppelleben, das wir Romantik nennen, kühn definiert nach Wandervogelart: Nicht weg von der oberflächlichen Wirklichkeit und nicht weg von harter Realität und Politik, sondern als Bereicherung. (Manche nannten das „jungenschaftlich“, wir nennen es jetzt NaturKultur.) 

Wenn es den Wandervögeln am Himmel nicht gut geht, wird es uns auch nicht gut gehen. Darüber sind wir uns alle einig. Deutlich sehen wir das besonders, wenn wir uns als Wandervögel bezeichnen und fühlen. Wenn wir die Jahreszeiten besonders betonen, weil es für Stadtmenschen notwendig ist, mit Jahreszeitenfesten, Maibaum, Erntebaum und Waldweihnacht. 

Wenn wir bei unseren Festen mitmachen, die Festtafel mit den Speisen ehren, nicht nur das Fest konsumieren. Wenn wir betonen, dass es uns zumeist besser geht, als den Generationen vorher. Wenn wir die Erde und die Vielfalt der Kulturen der Völker lieben und auch unsere Kultur. Wenn wir Geld und Egoismus nicht an die erste Stelle stellen. 

Wenn wir Natur schützen und uns verlebendigen mit Elfen, Riesen, Zwergen, Sagengestalten Wenn wir Geschichte und Heimat betonen, ohne sie zu glorifizieren. Wenn wir am Feuer singen, die alten Tänze tanzen und dazu musizieren. Wenn wir dafür schreiben, denken, sprechen, malen, fotografieren, filmen. 

Ja, damit nehmen wir von unseren Treffen einen Reichtum mit nach Hause, den uns keiner nehmen kann, der uns Freude bringt und Kraft gibt. Dafür lohnt es sich zu arbeiten, zu denken, zu werben, auch anderen Menschen diese Freude und diese Kraft zu schenken und unseren Wandervogel-Bund zu stärken. Es lebe der Wandervogel. Es lebe unser Bund!


Festlieder: Lüttenmarker Einzug, Goden Abend Speelmann,Sing sing sing,

Wir wollen zu Land ausfahren, Kuckuck ruft, Olioli ola, Wann und wo?


Festtafel-Rede

 Lieder: Sing, Sing, Sing / Kuckuck ruft / Wir wollen zu Land ausfahren/

Unser Wandervogelbund ist in erster Linie für Freude, Miteinander und Zukunft da. Für gute Traditionen und Freundschaft mit Völkern, Freunden und Neuen.Wir sind hier auf dem Rabenhof, um Kraft zu schöpfen.

An einem Kraftort, um zu bewahren, was wertvoll ist, zu bedenken, was künftig zu tun ist für uns, Menschen und Naturkultur.Mit Mut zur Veränderung, mit tollen Ideen auch Neues zu wagen,Kraft zu schöpfen für einen Aufbruch zum Wohle aller.

Das ist unser Kompass.

Unsere Festtafel zu Mittsommer ist ein Erdbeerfest.Wir danken, dass wir das Glück haben, trotz allem, in einem Land zu leben, in dem wir von Weither zusammenkommen können mit guten Speisen und klarem Wasser.

Es  möge allen Wandervögeln und Menschen gutgehen.  Panta Rei.

Greifenverleihung: Greif Lied: O lio lio la

Zur Festtafel gehen die Jüngsten zuerst, die anderen folgen dem Alter nach. Die Festtafel ist eröffnet.


Festabend Lüttenmarker Einzug

Wir sind diesmal nur wenige.Weniger Musikanten und weniger TänzerInnen.

Lasst uns bei an unserem Festabend auch an die denken, die es schwer haben.

Das sind Kleo, Leo, Heinrich und Dietmar.

Wegen der Hitze wird weniger getanzt und wegen Corona mit Tüchern. Nach dem Tanzen und den Vorträgen der Feuersänger gehen gibt es einen Singen und Musizieren am Feuer.

Goden Abend Speelmann

  1. Tänze durch Geda und hedo
  2. Vorträge der Feuersänger: ……………

Wir wollen zu Land ausfahren


MITTSOMMERFEUER

Lieder: Kuckuck ruft / Wenn der Abend naht ganz sacht /

GEDICHT: Zur Hochzeit des Jahres zur Mittsommerzeit / Wenn im Dunkeln am Feuer /

Eine Feuerrede für den Wandervogel zu halten, ist für mich eine große Freude.

Wenn das Feuer die Nacht erhellt und der Rauch den Weg zu den Sternen weist, dann ist Zeit um inne zu halten.

Wir haben Mittsommer. Die Zeit der Sonnenwende. Die Tage werden kürzer, die Nächte länger.

Der Frühling ist vorbei. Die Erntezeit kommt.

Wir paar, die wir hier sind können jetzt daran denken, was wir aus der Pandemie an Lernen mitnehmen können,

und was wir durch die Virologie besser haben, als Menschen in früheren Zeiten, alsPest und Cholera wüteten.

Meine Großeltern hatten in Hamburg 1892 noch die Cholera, und ein Onkel von mir starb daran.

Dann wurden erst die großen Wasserleitungen und Abwasserkanäle gebaut.

Und die Virologie begann ihren Siegeszug mit Robert Kochs Tasten in Hamburg.

LIED: Wandervogellied. Feuersprüche?


MITEINANDER – SCHLUSSRUNDE

 Lied: Wann und wo?

Wir waren hier, um Freude zu haben, Freunde zu finden, zu singen, musizieren, tanzen, sprechen und die Landschaft und den Bund zu genießen

Das, was wir für unseren inneren Reichtum erlebt, gelernt und gespeichert haben, nehmen wir mit nach Hause zurück.

Ich möchte jetzt schon einladen. Vom 30.8. – 5.9.21 ist unsere Wandervogelernte, bei der wir von Sommerfahrten berichten und viel singen, musizieren und tanzen. Dazu seid Ihr jetzt herzlich willkommen. Meldet Euch schon bald an, sagt es Interessierten weiter und kommt gut heim.   Gute Fahrt

Lied: Wir wollen zu Land ausfahren


Rede am Bundesfeuer 2010 von hedo

Liebe Wandervögel und Gäste

Ich möchte die Feuerrede halten. Bevor ich über unseren Bund spreche muss ich Euch mitteilten, dass unserer ältester Wandervogel, unsere Puppenspielerin Friedesine Ströver aus Göttingen im Oktober im Alter von 87 Jahren verstorben ist. Sie war oft hier bei uns auf dem Hof und war die letzte, große Puppenspielerin des Wandervogels .
Mit ihrem lange verstorbenen Mann Erwin trug mit bei zur weltweiten Neubelegung des Puppenspiels. Im vorigen Folkmagazin 291 wurde noch ihr neuestes Buch veröffentlicht und in diesem Heft 292 wird ihrer besonders gedacht. Friedesine war die vielleicht bekannteste Wandervogelfrau, die sich intensiv f¸r den Wandervogel engagierte.
Ebenfalls starb tejo (Prof. Dr. Walter Scherf), der uns viele Lieder, Geschichten und Märchen schenkte und bei uns besonders dort sein Lied Schilf bleicht die langen, welkenden Haareì beliebt ist, mit dem wir das Feuer ihm zu Ehren einsangen.

Wir haben unser Treffen um den 1.11. Wandervogeltag genannt und zu unserem wichtigsten Treffen mit der Aufnahme in den Bund gemacht, verbunden mit einer Zeremonie, dem Bekenntnis zum Bund und dem Anstecken unseres Goldgreifen in den schönen, bunten Farben des Wandervogels: Rot für das Musischeì, Grün für die Natur, Gold für die Treue zum Bund.
Am natürlichen Feuer sind wir auflerhalb des Alltags. Bei der anschlieflende Feuerrunde kommen Einzelne zur Wort und sagen, was ihnen auf dem Herzen brennt. Wir lernen uns besser kennen und tragen dazu bei mit Frˆhlichkeit, Ernsthaftigkeit und guten Gespr‰chen.

Nun will ich aus meiner Sicht die Frage beantworten: Wozu brauchen wir einen Lebens- und Familienbund mit Dynamik und Wachstum brauchen?
1. Wer neben seiner Familie einen Bund hat, ist reicherdran. Zum einen haben wir unsere Feste und Fahrten, die wir jeder gehaltvoll und freudebringend zu gestalten haben. Auflerdem haben wir Ziele f¸r den Bund, f¸r unsere Kinder und uns zu stellen, und und die Mˆglichkeiten dazu dynamisch weiter zu entwickeln und dabei unseren Bund wachsen zu lassen. Wachsen muss der Bund, damit er mehr Gewicht bekommt, dermit er f¸r die Einzelnen und Familien von wachsender Wichtigkeit wird, damit Freundschaften, Musizieren, Tanzen, Singen leichterwachsen, so dass in freudebringender Atmosph‰re ein dynamisches Milieu entsteht, das unser Wollen und Wirken ausstrahlt durch das Entwickeln positiver, vorw‰rtsbringender Gedanken miteinander.
2. Wir regen uns gegenseitig an, bringen Freunde und passende Menschen mit, die bereit sich, sich positiv im Sinne unseres Bundes einzubringen. Im Gegensatz zu den anderen B¸nden der Jugendbewegung bisher nehmen wir besonders erwachsene Menschen auf, die schon reif und gepr‰gt sind. Wir zeigen uns und anderen, dass das geht. Und viele – Besonders an den anderen B¸nden – Sind dar¸ber verwundert, was f¸r eine Atmosph‰re und Dichte bei vielen unserer Treffen entstehen kann. Es ist f¸r ÑNeueì nicht leicht, sich zu identifizieren, um sich dann einzubringen und dauerhaft mitzuwirken auch zur Verbesserung und Verschˆnerung des geigen Lebens f¸r sich, f¸r die Freunde und Famileien, die Kinder. Miteinander, Natur und Kultur werden gefˆrdert. Konsum und und Egoismus werden klein geschrieben.Wer das erkannt hat, was unser Bund mit seiner Weiterentwicklung bringt, trage das weiter an Freunde und gewinne weitere passende Menschen.
3. Wenn Du Dein Leben t‰glich zumindest ein klein wenig selbst gestaltest, mit innerer Wahrhaftigkeit und Verantwortung, dann gewinnst Du. Du wirst mutiger, selbst‰ndiger, durchsetzungsf‰higer und bist auf dem Weg zum Chef Deiner selbst. Du lernst, zu Deinen Tr‰umen zu stehen, zu Deiner inneren Wirklichkeit. Im Bund trainierst Du auch gruppen- und beziehungsf‰higer zu werden.Wer mit sich selbst gern allein ist und gut in unserem Bund mitwirken kann, wird es auch Dauer auch leichter und besser in Freundschaften haben.
4. Freund und Unternehmungsgeist, Wohlf¸hlen und Geborgenheit, Freundschaft und Vertrauen sind die Kr‰fte, die uns zuflieflen, wnn wir uns in unserem Bund verbunden f¸hlen. Sich aufeinander einstellen, zuhˆren, miteinander sprechen, mit Achtung sich begegnen, Verantwortung f¸reiander tragen – Ist nicht immer bequem, aber f¸r unseren Bund und jeden Einzelnen fˆrdernd. Es gilt sich auch zum Wohle der Gruppe zur¸cknehmen zu kˆnnen.

Die Nestw‰rme sollte zu sp¸ren sien, dass wir auf dem Weg sein, eine grofle Familie zu sein, in der Du zu Hause bist. Dauraus sind Kr‰fte zu schˆpfen f¸r unser kreatives Miteinander, um zu ¸ben, f¸r die Sache und die anderen etwas zu tun, engagiert f¸r heutige Aufgaben und weiterreichende Ziele. So wird unser Leben reicher. Auf unseren Festen, Fahren und Treffen gestalten wir uns selbst eine festliche Atmosph‰re, die uns aus dem Alltag hebt, und die Herzen und Seelen ˆffent f¸r das, was unseren Wandervogel ausmacht. Es wachse das Mitwirken, und es gedeihe unser Bund!


 

 

 

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