Um 1892 entstand die erste Wandervogelgruppe am Steglitzer Gymnasium. Eine Gemeinschaft, die raus in die Natur wollte, und leben, was echt, natürlich, ungekünstelt, ehrlich ist, möglichst frei von der Enge der Stadt und Freiheit vom preußischen Gehabe. Bei diesem Rausfahreni ist der Wandervogel bis heute geblieben. Mein Großvater und Vater waren schon Wandervögel, so dass ich von Kind an schon Wandervogel sein darf.
Weg der Wandervögel, TEESTUBENGESPRÄCHE neue Meißnerformel, Wandervogelformel
Wandervogel & die Beliebtheit der Massen
Die größten Menschenmengen werden heute durch Krimis, Fußball, Kochsendungen, Softfilme, Comedy und Sensatiönchen bewegt, viel weniger durch Krieg und Klima. Es ist meist leicht verdauliche momentane Kost mit Spannung und Happy End ablenkende Unterhaltung. Das ist verständlich, da vieles mit Kinderarmut, Rente, Krieg, Inflation, Kostensteigerungen im Argen liegt, und Ablenkung wohltut.
Der Wandervogelbund, wenn er mit Freude ernst genommen wird, hat einen anderen Ansatz. Das eigene Leben selbst gestalten – oft im Zusammenwirken mit Freunden und Mitstreitern, ist langfristig und herausfordernd.
Der Wandervogel ist nicht leicht zu finden, außer im Internet. Da er in Regionen oft nur wenig vertreten ist und keine Wandervogelnester hat, ist es für Interessierte, die ihn gefunden haben, nicht leicht mitzumachen, mitzuwirken.
Da der Wandervogel herausfordert, aber nichts aufoktroiert, erfordert er außerdem eigenen Antrieb. Erst wenn neue dabei sind und die Mitmachtreffen mit Freude erfahren haben, sind jung und alt auf dem Weg, sich mit dem Wandervogelgedanken, den wir „Wandervogelfreude“ nennen, zu identifizieren, sich mit dem Bund zu verbinden.
Diese kleine einleitende Beschreibung zum „Weg der Wandervögel“ zeigt, dass es nicht einfach ist, den Wandervogelbund zu finden, mitzumachen, dazu gehören zu wollen.
Um Menschen, die „geborene Wandervögel sind“, von denen es nicht wenige in Deutschland und anderen Ländern gibt, besser erreichen zu können, müssen wir daran arbeiten, eine bessere Bekanntheit und Öffentlichkeit zu erreichen, z. B. durch Pressemeldungen, Filme, Anzeigen, Aktionen, Mäzene und besonders durch Mundpropaganda.
Besonders brauchen wir „Nesterneubau“ durch Wandervögel an möglichst vielen Orten und neue Wandervögel und Küken, die das wollen und tun.
Weg der Wandervögel (VORGEDANKEN)
- Unser Weg unterscheidet sich nicht von dem, was allen Menschen gut tut. Gestalte Dein Leben mit innerer Wahrhaftigkeit verantwortlich selbst in Gemeinschaft
- Gestalte Dein Wirken konstruktiv, aufbauend, solidarisch.
- Singe und musiziere jeden Morgen vor dem Frühstück, und wann Du Zeit hast allein und mit denen, die Du magst. Wo man singt, da lass‘ Dich fröhlich nieder. Böse Menschen haben (meist) keine Lieder
- Bau Dir ein Milieu mit Wandervögeln und wandervogel nahen
Menschen, um ihnen und dem Bund zu nutzen und besser Glück entfalten zu können. Lerne mit Alt und Jung am gleichen Strang zu ziehen.
- Denke, dass zu Glück oft Glück kommt, zu Geld oft Geld, zu Armut oft Armut und zu Gesundheit oft Gesundheit und zu Krankheit oft Krankheit. Das Leben und Wirken in Familie, Beruf und Bund sei gut bedacht und stimmig.
- Lebe möglichst naturnah, iss möglichst gesund, lerne, was Dir das Leben für Chancen bietet und ergreif sie, ohne Dich selbst zu verraten.
- Lerne zu reden, zu musizieren, zu beobachten, zu lieben, den Bund und das Milieu zu stärken. Nutze Deine Kapazitäten und Kreativitäten und werde Dein eigener Meister.
- Sie unterwegs und häufig auf Fahrt. Erkenne Deine Ziele und
verliere sie nicht aus den Augen. Bleib am Ball. Eins der Ziele sei, dass Deine Freunde, Deine Nächsten Wandervögel sind, und Du an Deinem Ort möglichst viele Wandervögel gewinnst, um damit auch Dein Wandervogel- Mileu zu stärken.
- Du hast die Chance, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Von den realen Gegebenheiten her. Von oben als Wandervogel, und als Frühromantiker – dort wo sie zur Liebe und zur Blauen Blume führt.
- Denke, dass Menschenwürde das oberste Gesetz für Dich und für alle Menschen ist in nachhaltig bewahrter und gestalteter Umwelt.
- Trag dazu bei, dass Du und die Dir nahe stehenden Menschen
die Lehren der Wandervögel beherzigen, und dass diese Lehren stets verbessert werden. Wandervögel sind immer unterwegs, in allen Ländern, in Wandlung, in Bewegung, Alt und Jung, am liebsten in Freude und
Freundschaft. Panta rei und gute Fahrt! Der Weg soll laufend weiter verbessert werden.
Weg der Wandervögel 1
Gestalte Dein Leben mit innerer Wahrhaftigkeit verantwortlich selbst in Gemeinschaft. Gestalte Dein Wirken konstruktiv, aufbauend, solidarisch.Singe und musiziere jeden Morgen vor dem Frühstück, und wann Du Zeit hast allein und mit denen, die Du magst.
Wo man singt, da lass‘ Dich fröhlich nieder. Böse Menschen haben (meist) keine Lieder.
Bau Dir ein Milieu mit Wandervögeln und wandervogel nahen Menschen, um ihnen und dem Bund zu nutzen und besser Glück entfalten zu können.
Lerne mit Alt und Jung am gleichen Strang zu ziehen.
Denke, dass zu Glück oft Glück kommt, zu Geld oft Geld, zu Armut oft Armut und zu Gesundheit oft Gesundheit und zu Krankheit oft Krankheit. Das Leben und Wirken in Familie, Beruf und Bund sei gut bedacht und stimmig.
Lebe möglichst naturnah, iss möglichst gesund, lerne, was Dir das Leben für Chancen bietet und ergreif sie, ohne Dich selbst zu verraten.
Lerne zu reden, zu musizieren, zu beobachten, zu lieben, den Bund und das Milieu zu stärken.
Nutze Deine Kapazitäten und Kreativitäten und werde Dein eigener Meister.
Erkenne Deine Ziele und verliere sie nicht aus den Augen. Bleib am Ball. Eins der Ziele sei, dass Deine Freunde, Deine Nächsten Wandervögel sind, und Du an Deinem Ort möglichst viele Wandervögel gewinnst, um damit auch Dein Wandervogel-Mileu zu stärken.
Du hast die Chance, die Welt aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Von den realen Gegebenheiten her. Von oben als Wandervogel, und als Frühromantiker – dort wo sie zur Liebe und zur Blauen Blume führt. Denke, dass Menschenwürde das oberste Gesetz für Dich und für alle Menschen ist in nachhaltig bewahrter und gestalteter Umwelt.
Trag dazu bei, dass Du und die Dir nahe stehenden Menschen die Lehren der Wandervögel beherzigen, und dass diese Lehren stets verbessert werden.
Wandervögel sind immer unterwegs, in allen Ländern, in Wandlung, in Bewegung, Alt und Jung, am liebsten in Freude und Freundschaft. Panta Rei und gute Fahrt! hedo
meißnerformel 1988 modifiziert
„Mit Betroffenheit verfolgen wir den Weg, auf dem die heutige menschliche Zivilisation voran schreitet.
Die unverantwortliche Zerstörung der Natur, die Vereinsamung der Menschen und die Abkehr von den Qualitäten des Lebens gefährden die Existenz der Erde und ihrer Geschöpfe.
In der Suche nach einem würdigen Weg der menschlichen Kultur sehen wir die Aufgabe eines jeden, der der heutigen Zeit gerecht werden will.“
TEESTUBENGESPRÄCHE
wandervogelformel Februar 2009 NATURKULTUR
Der Grundgedanke des Wandervogels ist Ausgangspunkt unserer heutigen Inhalte.
„Menschheit, Umweltprobleme und Kapitalanhäufungen wachsen weltweit – Rohstoffe, Entfernungen und Reallöhne werden geringer – und es gibt noch immer Kriege. Wir müssen Kinder und Jugend für die aus dieser Situation folgenden riesigen Probleme und Aufgaben stark machen.“
Als Lebensbund wollen wir unsere Kinder stärken, und diese Gedanken weiter zu tragen. Wichtig ist gutes Miteinander mit Musischem, Natur, Basiskultur und Gemeinschaft. Ziel ist, mit befreundeten Gruppierungen zusammen zu arbeiten. Wir stehen zur Vielfalt und frieden der Kulturen und gegen Rechtsextremismus in allen Ländern.
Arme werden ärmer und Reiche reicher. Gesellschaft und Massenmedien propagieren einen Ich-bezogenen, egoistischen, wenig kinderfreundlichen Weg zum bequemen Glück. Dieser Weg lenkt von unserem Weg ab. Wir wollen Gemeinschaft und Zusammenhalt, Erfolg und Durchsetzungsfähigkeit und damit Kultur und Kreativität mit selbstbewussten Menschen schaffen.
Mit Fahrten und Festen machen wir uns stark und schaffen unser Freude bringendes Milieu für gemeinsames Erleben, Musizieren, Singen, Spielen, Gestalten, Offenheit zu Menschen und Kulturen aller Völker für jeden erschwinglich. – Wir kalkulieren unsere Veranstaltungen so günstig wie möglich, dass jeder mitmachen kann. Deshalb helfen Spenden.
Dein innerer Kompass sucht einen Kreis mit Milieu, mit Kultur und Naturnähe, mit Freundschaft und Gemeinschaft, besonders mit Freude und Mitmachen bei Fahrten und Festen für Jung und Alt. Wenn Du freundschaftliches Miteinander in unserem Land suchst, melde Dich, um uns und unseren Bund kennenzulernen und mitzumachen. Gruppen, Familien und Einzelne verbindet unser Wandervogelbund. Unsere heutige Zeit braucht den freien Wandervogel. Unser Bund braucht Dich.
Wir laden Dich ein und freuen uns auf Dich.
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WEG DER WANDERVÖGEL 2 – Dr. Uwe Imgart
Ich habe über den „Weg der Wandervögel“ nachgedacht.
Hedo, ich finde den Text sehr schön, weil er so vieles sehr konkret und greifbar macht.
Oft fehlten die Wort, um diese Erfahrungen zu beschreiben.
Da ist Dein Text wirklich ein Fortschritt gegenüber den sehr sterilen Meißnerformeln.
Je konkreter man wird, um so eher wird es aber auch den einen oder anderen geben, der sich bevormundet fühlt…
Gleichzeitig ist der Text so für mich etwas unstrukturiert (ich bin nun mal ein Mensch, der alles kondensiert und in wenige Kisten packen muß).
Ich habe also versucht, Deine zusammengetragenen Inhalte noch mehr zu komprimieren,
damit die Kernbotschaft besser zu handhaben ist. (Nicht alles habe ich hineinpacken können…)
Vielleicht für Euch eine Anregung? Soviel für heute! Gute Grüße aus der (heißen!) Nordheide Uwe
Und bei mir sähe das dann so aus:
„Weg der Wandervögel“
Der Weg (was kennzeichnet ihn?)
Wandervögel haben sich entschieden, ihr Leben mit innerer Wahrhaftigkeit selbst zu gestalten. Sie leben es, wann immer es geht in Gemeinschaft mit Menschen, die dies ebenso tun
Mein Tun (was muß ich tun)
Wir leben unser eigenes Leben, jeder auf seine ihm gemäße Art. uwe
WEG DER WANDERVÖGEL 3 – DANIEL
Wir sind ein Bund mit Jung und Alt, aus Ost und West. Es kann nicht alles im alten Stil wie vor hundert Jahren weiter gemacht werden. Es wird im Bund kritisch und zielführend diskutiert. Um den Lesern die Offenheit zu zeigen, habe ich daniel gebeten, seinen Brief an mich hier drucken zu dürfen.
Ich mache mir einige Gedanken über den WV. Bevor ich diese wieder vergesse oder nur für mich behalte, möchte ich sie jetzt einmal niederschreiben. Es ist alles als KONSTUKTIVE KRITIK bzw. Anregung gemeint, und nicht als Angriff oder weitere Nörgelei, ich bin voller Hochachtung für Deine Initiative und Impulse.
Auch wenn ich als Handwerker so diplomatisch formuliere als wollte ich einen Seidenschlüpper mit der Kettensäge häkeln. Es geht mir genau wie Dir darum die Sache voran zu bringen, daher meine ich:
Was viele verschreckt ist übermäßiges Gerede (und Geschreibe ) von WV Ideologie. Man muss die Leute da abholen wo sie gerade stehen (und das ist bei weitem nicht da wo Du meinst) und sie LANGSAM in die Bündische Gemeinschaft herein führen.
In diesem Sinne auch Vorsicht mit Namen und Worten, wie z.B. Heidschlucker und Wandervogeltag (letzterem habe ich nur Dir zuliebe zugestimmt…) Das versteht keiner, kommt zu befremdlich rüber.
Du sollst die Flamme nähren nicht die Asche bewahren!
Es heißt ja Jugendbewegung, weil man damals etwas neues, noch nicht akzeptiertes, Revolutionäres bewegen wollte.
Es ist richtig den Geist und die Form zu bewahren, aber wenn wir ein Publikum unter 50 Ansprechen wollen, so können wir doch nicht immer sagen, das war vor 100 Jahren aber „Der letzte Schrei“ .
Z.B. die Lieder – gerne mal „die schöne Winzerin die ihre gelben Pfirsiche übers Geländer hängt „ aber dann auch mal was von den Toten Hosen den Ärzten einen Schlager (Übrigens meist auch schon 50 Jahre alt) ein Protest Song oder sonst was Frisches, womit sich auch die junge Generation identifizieren kann.
Jetzt kommt doch noch mal das mit der Disco. Folkstanz ist sehr gut und wichtig und auch genau das richtige Medium für unsere Sache, aber man kann ja auch mal was neues probieren. Wie Disco oder so … Das Leben ist viel zu kurz um es nur ernst zu nehmen.
Ich habe von Christoph gehört, Du hättest etwas (was spielt grade keine Rolle) als „SPAßKULTUR“ abgetan, in dem Moment ist mir folgendes aufgefallen:
Du nimmst vieles einfach viel zu ernst was eigentlich leicht und beschwingt daherkommt wird plötzlich zum Philosophischen Dogma…
So etwas wie die Jugendbewegung muss man erLEBEN nicht erklären, die Leute wollen doch bei uns Gemeinschaft und Freude UND SPAß finden und keine Belehrung über die Dogmen einer Bewegung die sie gerade erst kennen lernen und mit der sich leider außer hedo, atti, monija, maitre, steffi und daniel kaum einer identifiziert.
(Hier erlaube ich mir auch noch anzumerken, dass Du manchmal einen schönen Moment z.B. Singen am Feuer zerredest in dem du sagst:“ Leute ist das nicht ein besonderer Moment.“ Ist der Zauber leider schon dahin…. Ich hoffe Du verstehst…)
Lieber hedo natürlich greife ich Dich mit diesem Brief etwas an, aber nur weil ich finde Du stehst Dir manchmal selbst im Wege und wunderst Dich dann warum man Dich nicht versteht. daniel schankin
hedos Antwort: Daniel, Du hast recht. Zwar trage ich durch Einladung, Gestaltung, lockeres Klima unserer Treffen meist zu Freude und Ungezwungenheit bei. Auch Kritik kann ich einigermaßen ab, da meine Frustrationstoleranz recht gut ist. Nur ich selbst nehme vieles auch vielleicht zu sehr ernst. Wohl deshalb, weil es mir so wichtig ist, und weil ich das große Glück, das mir durch den Wandervogel erfahren ist, gern weiter geben möchte. Ernst und locker, mit nur guten Traditionen und viel Denken für die Zukunft.
—–
Freude am Wandervogel
Wenn ich für etwas bin, dann tu ich etwas dafür. Ich arbeite gern, träume und denke mich vorwärts. Das habe ich im Wandervogel gelernt. Dadurch empfinde ich so viel Freude am Wandervogel. Das wisst Ihr, die Ihr mich kennt.
Und was ist es, das mich so sehr an den Wandervogel, an unseren Bund bindet, mich treibt, ihn vorwärts zu bringen, das möchte ich gern weitergeben, an Euch, die Ihr ähnlich denkt und mir nahe seid.
Die Wandervogelphilosophie ist in mir verankert, da wir in der Familie seit drei Generationen Wandervögel sind, und da wir mit Riten, Symbolen, Mythen neben der Realität in der Gedankenwelt ein künstlerisches Doppelleben führen. Ein Doppelleben, das wir Romantik nennen, kühn definiert nach Wandervogelart: Nicht weg von der oberflächlichen Wirklichkeit und nicht weg von harter Realität und Politik, sondern als Bereicherung. Manche nannten das „jungenschaftlich“, wir heute NaturKultur.
Wenn es den Wandervögeln am Himmel nicht gut geht, wird es uns auch nicht gut gehen. Darüber sind wir uns einig. Deutlich sehen wir das, besonders, wenn wir uns als Wandervögel bezeichnen und fühlen.
Wenn wir die Jahreszeiten besonders betonen, weil es für Menschen, sonders für Stadtmenschen gut ist, mit Jahreszeitenfesten, Maibaum, Erntebaum und Waldweihnacht zu leben und zu feiern.
Wenn wir die Festtafel mit den Speisen ehren. Wenn wir betonen, dass es uns zumeist besser geht, als den Generationen vorher.
Wenn wir die Erde und die Vielfalt der Kulturen der Völker lieben und auch unsere Kultur und für den Erhalt kämpfen.
Wenn wir Geld und Egoismus nicht an die erste Stelle stellen.
Wenn wir Natur schützen und uns verlebendigen, vorwärtsdenken und auch -träumen mit Elfen, Riesen, Zwergen, Sagengestalten
Wenn wir Geschichte und Heimat betonen, ohne sie zu glorifizieren.
Wenn wir am Feuer singen, die alten Tänze tanzen und dazu musizieren.
Wenn wir dafür schreiben, denken, sprechen, malen, fotografieren, filmen.
Ja, damit nehmen wir von unseren Treffen einen Reichtum in unseren Herzen mit nach Hause, den uns keiner nehmen kann, der uns Freude bringt und Kraft gibt.
Dafür lohnt es sich zu arbeiten, zu denken, zu werben, auch anderen Menschen diese Freude und diese Kraft zu schenken und unseren Wandervogel-Bund zu stärken.
Es lebe der Wandervogel. Es lebe unser Bund! hedo
Ihr Wandervögel!
Was ist es, das mich an den Wandervogel bindet, mich treibt, ihn vorwärts zu bringen? Das möchte ich an Euch weitergeben, an Euch, die ihr ähnlich denkt und mir nahe seid.
Die „Wandervogelphilosophie“ ist in mir verankert, wohl auch, da wir in der Familie seit mehreren Generationen Wandervögel sind, und da wir mit Riten, Symbolen, Mythen neben der Realität in der Gedankenwelt ein künstlerisches Doppelleben führen.
Und es ist noch mehr. Es ist ein „Wandervogelleben“. Ich nenne es die „Wandervogelfreude“ immer verbunden mit einem Schuss ironischer Romantik.
Mehrere in unserem Lebensbund sprechen von einem Doppelleben, von dem eines (unverblümte-kritische-ironsiche) Früh-Romantik genannt werden kann, das zu meistern ist, kühn definiert nach Wandervogelart: Nicht weg von der oberflächlichen Wirklichkeit und nicht weg von harter Realität und Politik, sondern als Bereicherung für unser Leben. (Manche nennen das „jungenschaftlich“) Wohl die Mehrzahl von uns nennt das heute „NaturKultur mit Wandervogelfreude“. Der andere Teil des Doppellebens ist die oft harte und oft routinehafte, tägliche Realität, die ebenfalls zu meistern ist. Dadurch, dass das Leben daran gearbeitet wird, das Leben (beide Leben) immer wieder selbst zu gestalten, voran zu gehen, werden Wandervögel oft zu Meistern ihres Fachs, ihrer Fächer, und wenn etwas scheitert, wird daraus möglichst gelernt, neu angefangen, vorwärts zu gehen.
Für die Absprachen im Bund ist es dann gut, wenn immer mehr heranwachsende, dazukommende Meister, die Fachkompetenzen – Denker wie Praktiker – entsprechende Aufgaben im Bündnis bekommen können, um miteinander den Bund zu stärken, bekannter zu machen, zu vernetzen, näher zu bringen und zusammen zu dividieren. Zu einem stärker werdenden und vorwärts schreitenden Bündnis. (Bei teils stark unterschiedlichen Persönlichkeiten, mit Freude und Tatkraft ohne Arroganzen mit geschulter Frustrationstoleranz. Dieser Satz könnte von tusk sein.)
Wenn es den Wandervögeln am Himmel nicht gut geht, wird es uns auch nicht gut gehen. Darüber sind wir uns einig. Deutlich sieht das wohl jeder, der sich als Wandervögel bezeichnt und fühlt. Wenn wir in unserem Bund die Jahreszeiten besonders betonen, weil es uns für Stadtmenschen notwendig zu sein scheint, mit Jahreszeitenfesten, Maibaum, Erntebaum und Waldweihnacht. Wenn wir bei unseren Treffen, Fahrten und Festen mit machen, die Festtafel mit den Speisen ehren, nicht nur das Fest konsumieren. Wenn wir betonen, dass es uns heute in Deutschland zumeist besser geht, als den Generationen vorher. Wenn wir die Erde und die Vielfalt der Kulturen der Völker lieben und auch unsere Kultur. Wenn viele von uns Geld und Egoismus nicht an die erste Stelle stellen. Wenn wir es mögen, Natur schützen und uns verlebendigen mit Elfen, Riesen, Zwergen, Sagengestalten. Wenn wir unsere Sprache, das Platt und die Dialekte lieben. Wenn wir Geschichte und Heimat betonen, ohne sie zu glorifizieren. Wenn wir am Feuer singen, die alten Tänze tanzen und dazu musizieren.Wenn wir dafür schreiben, denken, sprechen, malen, fotografieren, filmen und auch darüber sprechen…..
Mit diesem Wissen und Erleben nehmen wohl alle von uns von unseren Treffen einen Reichtum mit nach Hause, den uns keiner nehmen kann, der uns Freude bringt und Kraft gibt. Dafür lohnt es sich zu arbeiten, zu denken, zu werben, auch anderen Menschen diese Freude und diese Kraft zu schenken und unseren Wandervogel-Bund zu stärken.
Es lebe der Wandervogel Es lebe unser Bündnis! hedo
Bardentreffen CDS, EINLADUNGEN
CD Bardentreffen 2003 – 2020
Liederauswahl 99 Lieder
von den „Überbündischen Bardentreffen“
Dr. Manfred Nimax
0241-66789
Es sind oft Lieder und Balladen, die selten gesungen und teils nicht gedruckt wurden. Richtig alte Schätze meist in deutscher Sprache. Sie werden von „Barden“ gesungen, die Lieder lieben und gern vortragen, zumeist mit Gitarre begleitet.
Das Bardensingen finden einmal jährlich im Saarland auf der Zerfer Mühle statt bei Pfadfinderbund Saar. Auf der CDs der Bardentreffen sind einige Lieder, die wirkliche Raritäten sind, teils aus alter Zeit, teils wunderbar eingesungen.
Die Treffen selbst sind ein Erlebnis. Es lohnt sich nach Zerf zu reisen.
BARDENTREFFEN 2019 VON MANNI
Hallo, Ihr lieben Freunde und Freundinnen des Bardensingens! Die neue CD – Bardentreffen 2019 – hat endlich (!) das Licht der Welt erblickt und hofft auf reichlichen Zuspruch, damit die Herstellungskosten wenigstens halbwegs gedeckt werden.
LEBENSFREUDE Lieder lachen, weinen, beten
Lieder lachen, weinen, beten,
schenken Hoffnung und Freude weit.
Lieder verschönern Tage und Nächte
und geben Trauer das Geleit.
Lieder tönen, spiegeln Träume,
Menschlichkeit und Persönlichkeit.
Lieder sprudeln wie Quellen des Lebens.
Lieder machen Menschen reich.
Lieder sind ein Stück zu Hause.
Lieder sind der Liebe gleich.
hedo
Wer macht hierzu eine Melodie?
Wandern & Unterwegssein – wetlweit & in der eigenen Region
WELTWEIT unterwegs zu sein, ist zur Zeit nict ratsam. Es sei denn, ich bereite Fahrten für die Zukunft vor. Wie wir zur Fahrt nach Wiborg in russisch Karelien.Um NaturKultur begreifen zu können, braucht es das Erwandern der eigenen Region.
ZERSIEDELUNG; Wer nur beschaulich durch die Gegen spaziert, hat vielleicht keinen Blick für die Veränderungen der vergangenen 30 Jahre. Zersiedelung, Zäune, Bodenzerstörung und riesige Elektromasten versperren die Wege. Elektromasten lassen sich hier im Norden meist günstig unter die Erde bringen, als Bau und Erhalt der Riesenmasten. Windkrafträder sollte da stehen, wo sie am wenigsten stören. Und wer diese Mängel nicht sieht, der hole sich einen Wandervogel, der die Wanderung führt. Alle Wandervögel sollten sich dafür fit machen, wie es zur NaturKultur gehört. Am besten mit Klampfe, für Baum-, Tier- und Blumenwanderungen.
TANZEN: Auch Anfänger*innen haben dank fachkundiger Tanzanleitung jederzeit die Möglichkeit, mit einzusteigen. Die Teilnahme ist völlig unverbindlich und ohne jede Verpflichtung – und macht Spaß! Nähere Informationen gibt es über die Mailadresse wandervogel@wandervogel.info
KLAMPFE: Bei uns gibt es gratis Klampfenkurse im Schnellverfahren.
Joiken und samische Kultur Gabriele Haef
immer bekannter und ist auch hierzulande jetzt oft zu hören. Die erste Begegnung für manche hierzulande mit diesem samischen Musikstil war aber wohl der Film „Ofelas“, der erste abendfüllende samische Spielfilm (übrigens für einen Oscar nominiert). „Ofelas“ – dieses samische Wort bedeutet Pfadfinder oder Fährtensucher.
In diesem Film war die Stimme von Nils Aslak Valkeapää zu hören. Allerdings: der ganze große Erfolg für den Film blieb in Deutschland aus. Der deutsche Verleih nannte den Film „The Pathfinder“, doch zweimal th in einem Titel, das ist zuviel für deutsche Filmkritiker, die ihn sich lieber gar nicht erst ansahen und ihn wegen des Titels für einen Film über den Vietnamkrieg hielten. In „Ofelas“ bildet Joik die ständige Hintergrundmusik und verschmilzt streckenweise mit der samischen Sprache zu einer ganz eigenen Melodie.
Joiken zu beschreiben, den Gesangsstil, den Nils Aslak Valkeapää erneuert und in alle Welt getragen hat, ist alles andere als einfach.
Wie überhaupt einen Gesangsstil schildern, ohne ihm klangliche Beispiele beifügen zu können? Uralte Gesangsform, besondere Kehlkopftechnik, keine festgelegte Melodiefolge, kein vorgeschriebenes Tempo, hochentwickelte Improvisation, traditionell immer Sologesang, ohne Instrumentalbegleitung, das ist das theoretische Wissen. Wie sich das anhört, kann man sich noch immer nicht vorstellen. Wie lange die Sami schon joiken, wissen wir nicht. Sie haben keine Geschichtsbücher verfasst, hatten einen zyklischen, dem Kreislauf der Natur angepassten Zeitbegriff und lernten Jahreszahlen erst kennen, als sie „zivilisiert“ wurden. Jahrhunderte ist dieser Gesangsstil jedenfalls alt, wenn nicht Jahrtausende.
Männer und Frauen joikten, nicht nur Noaiden, wie manchmal zu lesen ist. Allerdings nicht alle gleich gut, es hat immer berühmte JoikerInnen gegeben und solche, die nur leise in der Sauna joikten.
Die vorhandenen Berichte über Joiken reichen nur wenige Jahrhunderte zurück, bezeichnenderweise ist die erste Erwähnung ein dänisches Gesetz von 1607, das Joiken mit der Todesstrafe belegte. Damals wurde offenbar bei religiösen Zeremonien gejoikt, bei Festen, bei Auseinandersetzungen, aber Joiken erschien auch als das geeignete Mittel, um über die Geschichte der Sami oder der eigenen Sippe zu berichten.
Aufschlussreich ist ein Beispiel, das zu Beginn des 19. Jahrhunderts aufgezeichnet wurde. Es ging um einen „Sängerkrieg“ zwischen Noaide (der als Vertreter des heidnischen „Barbarentums“ besonders der Verfolgung durch die Kolonialmächte und ihre frommen Missionare ausgesetzt war) und Dieb (Symbol für die Eroberer). Die Noaiden standen in dem Ruf, Rentiere in die Arme der samischen Jäger joiken zu können. Sollte es ihnen da nicht gelingen, auch die fremden Eindringlinge wegzujoiken? Und der Noaide sang: „Scher dich weit weg von hier, dahin, wo du gekommen bist, ich werfe dich weit weg von hier.“
Eine schöne Vorstellung, leider schlug der Versuch fehl. Joikforscher sehen darin einen Grund für den Niedergang der Joikkultur seit dem 19. Jahrhundert. Die Gesellschaft, die diese Kultur entwickelt hatte, gab es nicht mehr, für die neuentstandenen Probleme bot Joiken keine Hilfe, und wer überleben wollte, musste sich der Kultur der norwegischen, schwedischen, finnischen oder russischen Eroberer anpassen, in der es für samische Dinge keinen Platz gab.
Doch manches überlebte, oft im Verborgenen. So erinnerte sich um 1990 der damals siebenundsiebzig Jahre alte Same Gaebpien Gästa: „Wir Südsami hielten Joik für ausgestorben. Im Norden, wo die Sami in der Mehrheit waren, trotzten sie dem Verbot jahrhundertelang. Im Süden war der Druck stärker. Aber dann stellte sich heraus, dass Joiken überlebt hatte, fast in einem Komazustand. Eine kulturelle Äußerung lässt sich nur schwer durch ein Verbot ersticken, und in meiner Generation kam es immer noch vor, dass die Menschen im Joiken ihre Zuflucht suchten.“ Heute kennen wir vor allem kürzere Personenjoiks oder Tier- und Naturbeschreibungen als Kombination von Wort und Melodie.
Hier ein hübsches kleines Beispiel von Nils Aslak Valkeapää:
„Der Rentierstier ist so mächtig, sein starkes Halshaar, sein mächtiges Geweih. In der Brunftzeit verspüre ich sonderbaren Neid.“
Diesen Stil also reformierte der samische Dichter Nils Aslak Valkeapää fast im Alleingang (auch wenn er das nie hören wollte und abwehrend auf die vielen Freunde und Kollegen verwies, mit denen er bei immer neuen Projekten zusammenarbeitete) und trug ihn in alle Welt. Seine Aktivitäten brachten ihm nicht von Anfang an nur Lob von Seiten seiner Landsleute ein, Puristen hielten manche seiner Neuerungen für „uneheliche Kinder“, wie er selbst das ausdrückte. Dass der Joiker sich von Synthesizer begleiten ließ, erboste sie ebenso wie ein frecher Text. Und vor beidem schreckte Valkeapää nie zurück:
„Die Sommersonne scheint, brennt
vom offenen Meer weht ein warmer Wind
ich liege auf dem Rasen, gebe mich dem Sonnenlicht hin und trinke Bier.“
Mit dem Bier wollte er den strengen Laestadianern eins auswischen, die ja jeglichen Alkoholgenuss ablehnen. Die anfängliche Kritik verstummte bald, einerseits, weil die jungen Leute sich von Valkeapääs Beispiel begeistern ließen, andererseits (sagte er mit einem Grinsen): „Weil viele von den alten Tugendwächtern eben jetzt zu alt sind, um noch groß rumzuschreien!“ Wie nachhaltig er das Joiken reformiert und neubelebt hat, hat er selbst nicht mehr erleben dürfen.
1996 wurde Nils Aslak Valkeapää Opfer eines schweren Autounfalls, brauchte mehrere Jahre, um sich einigermaßen von den Folgen dieses Unfalls zu erholen. Im Jahre 2000 teilte er mit, er fühle sich endlich stark genug für einen neuen Anfang, ein CD-Projekt stand als erstes auf dem Programm. Aber vollendet wurde das Werk nie, er hatte seiner noch immer labilen Gesundheit zuviel zugemutet, und 2001 starb Nils Aslak Valkepää im Alter von nur 58 Jahren ganz überraschend an einer Lungenembolie.
In Erinnerung bleibt er als größter Joiker und bedeutendster samischer Dichter seiner Generation, vielleicht sogar aller Zeiten. Und als Wegweiser für eine neue Generation von samischen Joikern und Joikerinnen, die zwar alle versuchen, ihren eigenen Stil zu entwickeln, doch bei allen ist zu hören, daß sie ausgiebig Valkeapää gehört haben.
Zum Einstieg: bei YouTube Nils-Aslak Valkeapää eingeben, es gibt eine Menge zu hören, und am Rand tauchen dann andere Vorschläge zu Joik auf. Weitersuchen!
Und mehr über Sami, Joik und Valkeapää in: 111 Gründe, Norwegen zu lieben, Verlag Schwarzkopf & Schwarzkopf 346 S., 14, 99 www. https://schwarzkopf-verlag.info/ (GH)
Wandervogel warum?
Vorweg: Den Artikel schenke ich mir zum 87.ten Geburtstag und den Lesern, die erfahren wollen, dass es mehr im Leben gibt, als Realität. Ich wuchs auf in der Denkschule zwischen Wandervogel, Fahrenden Gesellen, und jungenschaft mit Gefährten wir Adje Plumm, Rudi, Amme, doc, Heidib, Gerhardn, Lampi im Norden, weit weg vom Rheinischbacchantischen.
BRIEF VON LILJA
Liebe Freunde und Familie, den Juli über hat mich ein französischer Roman über die Suche nach glücklichen Momenten begleitet „Le voyage d’Hector ou la recherche du bonheur“ von oben genanntem Autor und den leichten und doch teils tiefsinnigen Gedankengang und Schreibstil kann ich sehr weiterempfehlen – auch auf deutsch erhältlich 😉
BUND – HINTERGRUND – BÜNDISCH Unser Wandervogelbund- mit Mitmenschlichkeit -MITMACHEN
Möchtest du dabei sein?
Vielleicht warst Du bei Wandervogel oder bei den Bündischen suchst Du einen Kreis von Menschen, der gern singt, musiziert, tanzt, erzählt, Deutschland und die Welt wachsam erkundet? Wir sind in Deutschland und in der Welt verstreut und feiern viermal im Jahr die Jahreszeiten auf dem Rabenhof in Greven-Lüttenmark, 50 km östlich Hamburg. Dringend suchen wir Jüngere und Ältere, die bereit sind in ihrer Region ein Wandervogelnest aufzubauen. — Im Herbst zur Wandervogelernte besprechen wir unsere Gemeinsamkeiten, das Programm fürs neue Jahr, erzählen von unseren Fahrten und feiern unsere Wiedergründung 1998 nach den Verboten durch Nazis und DDR, Im Winter singen wir Hoffnung auf einen Frühling der Menschheit am Kamin neue Lieder und feiern die Waldweihnacht. Im Vorfrühling zum Bundestreffen gibt bei unserem BundesKonvent den Wandervogeltag mit Aufbruchsgesprächen, neuen Gedanken, Rückbesinnung, Aufgabenverteilung und einer Tschaizeremonie, im Vorsommer gibt es den Wandervogelmaien, meist Anfang Juni, mit Bundesfeier, Aufnahme von Neuen, einer großen Festtafel, dem Schmücken und Aufstellen des Maibaums. Offen für Neues, frei von Dogmen, Halten am Bewährten für Naturkultur, Frieden, Völker, Mitmenschlichkeit und Jugend. Das ist Wandervogel. Sei wachsam.
WANDERVOGEL-ZWEIMONATSSCHRIFT SEIT 1998
Weshalb gibt es unsere Wandervogelzeitschrift seit 1998 so schon lange? Weil wir die wesentlichen und weltweiten Sachen des Lebens und Wirtschaftens möglichst ideologiefrei hinterfragen, darüber schreiben und uns möglichst nicht von kurzfristigen Meinungsmachen ablenken lassen. Wir haben uns bei zu unterschiedlichen und doch ähnlichen eigenen Meinungen und Antworten in Freundschaft viel zu sagen und tragen miteinander dazu bei, uns die Fröhlichkeit und Freude und die guten Treffen im Bund nicht verderben zu lassen. Die Webseite www.wandervogel.info gibt es seit 2009. Bis 2021 war die Zeitschrift Printmedium, seither digital.
ES IST ZEIT ZUM AUFBRUCH
Es ist eine neue Zeit auch für uns, und wir haben uns anzustrengen, wenn wir den Anschluss nicht verlieren wollen. Gemeinsamkeit wird immer wichtiger, gegen die wachsenden Einsamkeiten und Egoismen. Vögel mit der Natur sind mehr zu schützen. Für die Wandervögel am Himmel wird es hier schwerer, wenn keine Mücken da sind. Natur und Kultur zu Naturkultur zu verbinden wird für viele immer mehr Bedürfnis. Es wird wichtiger zusammen zu stehen. Mittendrin im Land gibt es unseren freien Wandervogelbund, mit tollen Menschen, schönen Festen und schönen Musiken, Liedern und Tänzen. Und schön ist die Verbundenheit mit Freunden, mit Gutbekannten und auch das Integrieren der Neuen.Da können sich viele fragen, besonders die, die schon Wandervögel sind oder mit Wandervogelart geboren wurden, ob sie das Wagnis wagen wollen, zu uns zu kommen und mitzumachen, dabei zu sein. Und die, die dabei sind, werden ermutigt, aktiv zu werden, Nester in ihrer Region zu bauen und so unseren Bund zu stärken. Es gibt auch freie Wandervögel in anderen Gegenden, im In- und Ausland, die sich mit mehreren regelmäßig treffen. Sie können die Chance nutzen, für ihr Bundesland, ihre Gegend, die Wandervogelregie übernehmen. So können wir gemeinsam miteinander wirken, den Wandervogel auszubauen und zu stärken über das Erleben von Fahrten, Festen und Liedern hinaus. Die Treffen miteinander werden zum Fest. Der Bund ist wie eine große Familie, die einem zusätzlich zuwächst. Es ist Aufbruch auch für Dich – für jeden Wandervogel. Fahrwohl und gute Tat! hedo
UNSER BUND – 110 + 25 Jahre wandervogel e.v. & 45 Jahre Elbraben
Oft und für viele ist „Bund“ besonders wichtig. Vielleicht hat dein Umgang mit deinen „Liebsten“ Schwächen, starke Unterschiede, andere Ziele, vielleicht gar starke Belastungen, Ungeklärtes, Unausgesprochenes, Nichtsagbares. Dann ist der Bund für dich da mit klugen Menschen. Vielleicht kannst du mit einem sprechen und klären? Oder der Bund als Lebensbund ist Freude, Ausgleich, Großfamilie, vielleicht sogar Flucht, Rettung, bringt Freundschaften, Vertrautes?
Wenig von dem, was du sonst täglich hast ist „Bund“. Arbeit und Chefs, Regierung und Verwaltung, Handel und Einkauf, Schule und Lernen, Nachbarn und Bekannte. Sportkameraden oder Naturschützer? All das ist nicht Bund. Vielleicht hast du ein paar Freunde außerhalb unseres Bundes? Wenn sie sie zu dir passen, liegt es nahe, dass sie auch zu unserem menschenfreundlichen, naturnahen und kulturellen Bund passen, der für Menschenwürde, für Naturerhalt und gemeinsames Tun eintritt und wirkt. Dann lade sie zu unserem Treffen ein. Und wenn ihr 3, 4 seid, dann gründet ein Wandervogelnest bei euch in eurer Region. So stärkt ihr den Wandervogel. Das gemeinsame Singen, das Tanzen, das Sprechen, das Wandern hilft dabei. Und du hast einen (täglich) stärkenden Gegenpol zu dem, was bei dir sonst nicht so läuft mit Freundschaft und Bund, selbst wenn ihr euch nur wöchentlich oder nur einmal im Monat an einem passenden Ort trefft. Einige haben sich auf ihrem Grundstück eine Erdjurte gebaut, ähnlich der, die wir auf dem Grundstück unseres Bundeszentrums beim Rabenhof haben.
Gerade unser kleiner Bund braucht die Form des Miteinander der kleinen Zellen an möglichst vielen Orten. Zum einen, weil unsere positive und fröhliche Art des Widerstandes gegen Oberflächlichkeiten, Einseitigkeiten und Frevel an Kindern, Völkern, Kultur und Natur durch Engagement und Mitmachen notwendig ist und wohl immer notwendiger wird. Und auch, weil unser kleiner Bund viele Ältere hat, deren Leben und Tatkraft sich dem Ende zuneigt. Wir brauchen deshalb engagierte Menschen, die sich für unseren Bund kräftig einsetzen, besonders jüngere, hoffentlich auch Jugendliche in vielen Regionen. Interessierte Menschen, die zu uns kommen, mitmachen und aufbauen wollen, sind bei uns herzlich willkommen und werden freundlich empfangen und aufgenommen.
Unser Wandervogelbund für Freiheit, Mitmenschlichkeit, NaturKultur, Singen, Musizieren, Tanzen, Wandern, Demokratie ohne Idelogie
Wir treffen uns auf dem schönen, blumenreichen Rabenhof. (am Rande von Hamburg, aber schon in Mecklenburg nahe Lauenburg, Boizenburg, Zarrentin.) Kosten bei unseren Treffen sind so niedrig wie möglich, die Umgebung schön. Und Du bist willkommen einfach vorbeizukommen oder bei einerm unserer drei Treffen im Jahr im Wandervogel mitzumachen.
GLÜCK – Denkhilfen zur Entwicklung einer Grundhaltung zum Glücklichsein aus persönlichem Erleben und zur Freude
DIE ERKENNTNIS ERMUTIGT, DAS GLÜCK MACHBAR IST, WENN DU DEM WEGWEISER FOLGEND ES ANSTREBST. Glück ist oft Folge von Freude und Tun.
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GLÜCK aus FREUDE
Freude ist der Weg zum Glück.
Drei Freuden am Tag sind Glück
GLÜCKSREGELN DES WANDERVOGELS
Singen, musizieren, tanzen, essen+trinken, lieben, philosophieren, unterwegs sein + bewegen –
Sie machen mit lachen und schenken gesund und bringen Freude und schaffen Freundschaften.
PSCHOLOGIE
Tiefen-Psychlogie arbeitet meist mit der Traurigkeit. Alte Wunden und Verdrängungen werden aufgekratzt und aus der Tiefe geholt. Manchmal ein indirekter Weg zur Befreiung und zum Glück. Ein direkter Weg der Psychologie zum Glück wurde noch nicht gefunden. Versuche der Mischung gibt es schon. Pharmazie wirkt nur für den Augenblick, für kurze Zeit und kehrt sich dann ins Gegenteil, ist deshalb nur für Notsituationen und selten geeignet.
Pschologie für den Umgang mit Einzelnen und Gruppen gibt es. Eine Reihe wirkungsvoller Methoden wird vielfach praktiziert und ist für Lehrer, Gruppenleiter wichtig. Es igibt eine Reihe von sMethoden, von denen erst wenig in Schulen angewendet wird. Menschen auf Dauer mit Samthandschuhen anzufassen, gilt auch nur für besonders empfindliche.
Gruppendynamiken gibt es, und damit lässt es sich umgehen. Sie sind klar zu machen und zu fördern. Das ist für den freien, friedlichen Wandervogelbund heute wichtig, besonders, um Menschen dazu zu bringen, in ihrer Region dynamische, ideologiefreie Nester zu bauen.
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. Sicher möchtest Du auch glücklich sein. Dass Glück an verschiedenen Ecken selbst machbar ist, wirst Du wissen. Ein etwas längerer Artikel folgt zur Mittsommernacht, eine der wichtigsten Nächte des Jahres. Er ist am besten langsam zu lesen, besser auszudrucken. Er gibt Fingerzeige, die hilfreich sind.
Wenn Du selbst Durchhaltevermögen, Disziplin, Willen, Freuden und Fleiß schätzt und trainierst, wird Dir einiges zufallen. Freuen würde es mich, wenn Du das ebenso siehst und schätzt.