Ein guter Brief
Ein guter Brief ist wie ein gutes Gespräch fürs Leben.
Du kannst Dich lange darüber freuen.
Wenige schreiben noch gute Briefe,
dabei sind sie ein Geschenk, das besser ist,
als manches andere.
Eine Email ist damit nicht zu vergleichen.
Briefkultur ist wie Blumen und Wohnkultur,
Zeichen der Verbundenheit, des Gebens
und Freude Schenkens.
Wer gute Briefe an Freunde schreiben kann
mit Inhalt und Aussagekraft,
sagt mehr als Oberflächlichkeit,
denn er schreibt nicht nur virtuell,
sondern mit dem Herzen.
Märchen zum Vorlesen – Sagen – Eulenspielgel – Störtebeker – Klabauter – Klein Erna – Frau Holle u.a.
MÄRCHEN UND SAGEN ZUM VORLESEN ODER ERZÄHLEN
Wir freuen uns, wenn wir gute Erzähl- und Vorlese – Geschichten für Jugendliche bekommen. Das hilft uns dabei, euch alternativ gutes Material zur Verfügung zu stellen.
EULENSPIEGEL –
STÖRTEBEKER –
KLABAUTER
KLEIN ERNA
FRAU HOLLE
KALEVALLA
DAS NONNENKLOSTER AM SCHAALSEE
Am Schaalsee in Zarrentin bauten fleißige Nonnen eine große Kirche und ein Kloster. Ihre Baukunst war wunderschön. Die Menschen der Umgebung strömten in Scharen zum Kloster, um dieses hübsche Wunderwerk sich anzusehen und die fleißigen Nonnen zu preisen.
Nur ein halbes Stündchen entfernt angelte auf der Teufelsbrück an einer kleinen Halbinsel auf der Westseite des Sees der Teufel. Er hattde den Klosterbau beobachtet, grämte sich, kraulte seinen Pferdefuß, fletschte die Zähne und sann auf Rache.
Da kam ein kleines wunderschönes, fränkisches Nönnlein des Weges und fragte ihn, wo der beste Angelplatz sei. Sie müsse viel angeln für das Einweihungsfest des Klosters, denn viele Gäste würden schon am nächsten Tag erwartet. Und am liebsten würde sie Goldmaränen angeln, die es in ihrer Heimat im Bodensee gäbe.
Der Teufel, bieder in Wams und Kniehose gekleidet mit einem Hut, der seine Hörner versteckte, antwortete mit sanfter Stimme: Mein liebes Nönnlein, hier im Schaalsee gibt es keine Goldmaränen, aber ich wüsste schon einen Weg, Dir einen großartigen Fang bis Mitternacht zu besorgen, Du müsstest mir dann nur Seele und Körper verpfänden. Das wäre doch ein fairer Handel, wie Du ihn nicht besser haben könntest. Du bekämest Maränen einen Riesenkorb voll.
Das Nönnchen war zwar klein, aber nicht dumm. Und sie erkannte den Teufel an seinem schwefligen Mundgeruch und am Pferdefuß. Sie überlegte ein Weilchen und sagte: Ich bin einverstanden, aber die Maränen müssen vor Mitternacht in Zarrentin vorm Kloster sein. Der Teufel grinste und rieb sich die Pfoten und stimmte zu.
Das Nönnchen aber eilte nach Hause, kletterte an der Kirche bis zum großen Zeiger der Uhr und hängte sich daran, dass er eine fünf Minuten vorgeschoben wurde.
Als der Teufel mit den Maränen angeflogen kam, läutete schon die Glocke 12 Uhr. Der Teufel bekam einen Schreck und ließ vor Schreck seinen Riesenkorb mit en Fischen in den Schaalsee fallen. Seither gibt es im Schaalsee Goldmaränen.
Und wenn ihr Glück habt, könnt ihr nachts um 12 beim Kloster die Nonnen lachen hören und an der Teufelsbrück hören wie der Teufel flucht. Der Fischer hat seither in Zarrentin sein gutes Auskommen. Und wenn Du noch nicht weißt wie gut Goldmaränen schmecken, dann solltest Du Dir dort eine holen. Erzählt von hedo
Das Märchen von Legebatterien und armen Menschen
Wisst Ihr Kinder, was Legebatterien sind? Natürlich nicht! Doch? Aber ich will Euch dann die Geschichte erzählen, weshalb die Legebatterien entstanden sind, und weshalb es sie immer noch gibt. OK?
Da waren ein paar sehr reiche und kluge Leute, die überlegten, wie sie noch reicher werden könnten. Das kann ich verstehen. Zusammen mit ihren Kollegen waren sie so reich, dass sie nur noch reicher werden konnten, wenn sie den Armen mehr zu verdienen gaben, damit sie gut zu essen hatten, länger arbeiten konnten und mehr Geld zum Ausgeben hatten, dass die Reichen dann mehr verdienen konnten. Ein guter Gedanke, gut für alle.
Aber einigen Superreichen genügte das noch immer nicht, sie wollten mehr und mehr verdienen. Sie bauten bessere Maschinen und Computer, dass sie billiger produzieren könnten, als die anderen Reichen. Dadurch wurden viele arbeitslos. Die Arbeiter hungerten wieder oder bekamen nur ein Minigeld vom Staat, der jedoch selbst schon viele Schulden hatte, weil er den Reichen schon so viele Zugeständnisse gemacht hatte. Es gab Unruhen und Streiks, und es wurde Politiker gewählt, die den Ärmsten das Blaue vom Himmel versprachen, was sie selbst nicht halten könnten. Und die Wirtschaft ging den Berg hinunter. Das war selbst für die Superreichen schlecht.
Da überlegten sie, wie sie trotzdem mehr verdienen könnten, Zuerst sollten die Politiker wieder an die Macht kommen, die ihnen noch mehr Zugeständnisse machen würden. Um das zu erreichen kauften sie sich die besten Psychologen der Welt, die größten Zeitungen und sogar Fernsehsender. Und dann überlegten sie, wie sind Waren produzieren könnten, die die Armen und Arbeitslosen selbst dann kaufen könnten, wenn sie nur das Minigeld bekämen.
Sie züchteten massenweise Gemüse und Gengetreide mit giftigem Dünger, ließen Hühner und Schweine nicht mehr normal aufwachsen, sondern sperrten sie in ganz enge Ställe, dass sie nicht mehr frei und normal leben konnten, fütterten mit Hormonen und Antibiotika und legten Fließbänder unter die Hühner, dass die Eier darauf gelegt werden mussten, um übers Fließband gleich zur Verpackung fahren zu können.
Die Eier kann man erkennen. Das Gelb ist nicht so intensiv. Das Fleisch der Hühner schmeckt längst mehr so gut, sondern ist wässerig und viel ungesunder. Auch das Schweinefleisch schmeckt nicht mehr so gut und in anderen Ländern als in Deutschland, wo das Vieh noch frei herum laufen kann, schmeckt es viel besser. Viele Menschen essen nun Fleisch nicht mehr gern. vor allem dann, wenn sie wissen, dass ein Küken nur 50 cm Platz mit Tag und Nacht Licht sein ganzes Leben lang hat, auch wenn es groß geworden ist. Das nennt man „Legebatterien“..
Wer nun das Leiden der Tiere nicht mag und kein Fleisch mehr essen will, muss ja zumindest Gemüse essen. Und auch da ist der maschinelle Massenanbau mit starkem Dünger und starken Giften schon weit fortgeschritten. Dann wachsen viele Sachen dreimal im Jahr, statt einmal und ganz groß und kräftig, aber voll Wasser und längst nicht so geschmackvoll und gesund wie Biogemüse. Aber das können wieder die Armen nicht kaufen. Wer aber aus einer Familie kommt, wo die Eltern arbeitslos sind, der kann sich teures Biofleisch nicht leisten. In vielen Geschäften gibt es das gar nicht, oft nur in Bioläden oder auf Biohöfen.
Für die Superreichen ist wichtig, dass die Armen arbeiten können, die Regierung nicht zu mächtig ist und ihnen erlaubt, immer größere Geschäfte zu machen, größere Autos zu fahren, zu bauen, wo sie wollen, Steuern zu sparen und neue Erfindungen zu nutzen, um noch mehr zu verdienen mit Mixetränken, Gengetreide, neuen Züchtungen, Atomenergie, Drogen und auch mit Bomben, Waffen, nichtversteuertem Benzin für Flugzeuge, Minilöhnen und vielem mehr. Und die Produkte mit günstigen Preisen kündigen sie an als Superangebote. Und wer bei den Reichen nicht so mitmacht wie diese superreichen Wölfe heulen, dessen Unternehmen bekommt bald Schwierigkeiten, weil es mit den Preisen nicht mithalten kann. Und die Armen müssen diese Produkte kaufen, weil sie anderes nicht bezahlen können. Vielleicht können sie nicht einmal in Urlaub fahren.
Das ist einer von vielen Gründen, weshalb es Alleinerziehende mit mehreren Kindern bei uns in Deutschland so schwer haben, besonders, wenn sie arbeitslos sind, weil sie sich mehr um die Kinder kümmern wollen. Aber alle Armen haben es mit dem Einkauf für Ernährung schwer, so dass das Geld oft nicht einmal für einen kleinen urlaub reicht.
Nun fragt Ihr mich, was dagegen zu tun ist. Ich gebe einfach nur drei Tipps an Euch Kinder und Erwachsene: 1. Lernt soviel wie möglich Sprachen und Umwelt für Euchre Zukunft, vielleicht sogar chinesisch. 2. Überlegt, wen Ihr wählt: Nicht die, die das Blaue vom Himmel versprechen, ohne es halten zu können, und nicht die, die den Superreichen ihre Schweinereien ermöglichen. Und stärkt vernünftige Gewerkschaften, die in diesem Sinne wirken. 3. Lasst Euch nie ein X für ein U vormachen, sondern gestaltet Euer Leben selbst, zumindest jeden Tag etwas Euer Leben lang. Wenn Euer Bewusstsein für diese Fragen geweckt ist, werdet Ihr bald auch stärker und gut dazu beitragen können, dass Legebatterien und anderer, ähnlicher Schweinkram verboten werden, und es so nicht weiter geht.
Ich weiß, liebe Kinder und sonstigen Zuhörer (und Leser), ich habe Euch ein schweres Märchen erzählt. Vieles werdet Ihr verstanden haben und vieles nicht. Fragt mich doch nun, was Euch unklar geblieben ist, und was Ihr wissen wollt. Wer meldet sich?
Der letzte Troll in Yell. – Eine Geschichte über Weihnachten, Trolle und Geigenmusik
Damals lebte in Cullive, einem kleinen Ort auf der Insel Yell, ein angesehener Fiddler namens Rabbie Anderson. Jedes Jahr kamen die Trolle vom nahe gelegenen Hügel zu ihm und luden ihn ein, am Weihnachtsabend für sie zum Tanz aufzuspielen. Obwohl er bei ihnen weder essen noch trinken würde (denn dann würde er ihrem Willen verfallen), tat er das gerne. Denn im Gegenzug sorgten die Trolle dafür, dass es ihm im folgenden Jahr nicht an wirtschaftlichen Erfolg und Wohlstand mangeln würde. Diese Abmachung behielt er aber für sich und erzählte niemandem davon. Als der Winter nun wieder nahte, blieb der Besuch der Trolle allerdings aus. Und es war wohl auch weniger die fehlende Einladung zum Aufspielen, als die Sorge um sein Wohlergehen im nächsten Jahr, das Rabbie Anderson beunruhigte. Wenige Tage vor Weihnachten nahm er deshalb allen Mut zusammen und ging zum Hügel, in dem die Trolle zu wohnen pflegten. Als er ihre Behausung betrat, sah er keine einzige Seele, außer ein altes Trollweib, das auf einem Hocker vor dem Feuer saß. Er fragte sie, wo denn all die anderen Trolle, die er im letzten Jahr hier noch angetroffen hatte, geblieben seien. Darauf antwortete das Trollweib, dass sie zu den Faröer-Inseln weitergezogen sind. Hier würde jetzt ein Pfarrer so intensiv predigen und beten, dass sie es einfach nicht mehr ausgehalten hätten. Sie selbst sei zu alt, um woanders ein neues Leben zu beginnen und deshalb als einzige zurückgeblieben, als letzter Troll in Yell.
(Frei übersetzt von Peter Wachner). Yell ist eine der Shetland-Inseln. Die Geschichte stammt von Tom Tulloch (1914–1982), der vom Norden dieser Insel stammt. Bei dem besagten Geistlichen soll es sich um James Ingram handeln, der von 1803 bis 1821 für die Gemeinde Nord-Yell/Fetlar zuständig war. Die Geschichte kann in folgenden Veröffentlichungen nachgelesen werden (dort im shetländischen Dialekt): (1) Shetland Folklore Development Group (Hrsg.), Da Book o Trows, Lerwick 2007, S. 132 f; (2) Katherine Campbell, The Fiddle in Scottish Culture, Edinburgh 2008, S 129.
Märchen von Geld
Eine realistische Erzählung vom Reichwerden über den inneren Reichtum hinaus
Es gab mal einen der klügsten Menschen, den Juden Rothschild, der arm wie eine Kirchenmaus in die USA kam und begann, als Tellerwäscher zu arbeiten. Er hat rein gar nichts an Eigentum, aber er hatte einen Freundesbund mit Menschen, die einander eng verbunden waren. Sie hatten sich Gedanken zum Geld gemacht und die Kraft der Zinsen erkannt. Dass die Zinswirtschaft für den von starkem Nachteil ist, der sie nicht auch für sich nutzt. Wenn Welt und Wirtschaft so sind, dass sie nicht mal mehr von vielen geändert werden können, dann heißt es doch, die Vorteile dieses Systems auch für sich zu nutzen, ohne die eigene Disziplin, die eigenen Wertvorstellungen aufzugeben.
Rothschild wusch seine Teller, hatte böse, dumme Chefs über sich, wurde herum kommandiert und ausgenutzt. Ich kann verstehen, dass ihm das nicht gefiel. Er war zwar sehr intelligent, aber auch sehr jung, hatte noch keinen Beruf gelernt, war von seiner Familie verstoßen und fand keine andere Arbeit. Also musste der die bösen Chefs ertragen, wie viele andere auch. Mit etwas Geschick ging das auch, aber die Arbeitszeiten waren enorm lang. So lang, dass er keine Kurse oder Abendschulen besuchen konnte. Auch hatte er nur sonntags frei. Da traf er seine Freunde und beriet sich mit ihnen. Sie waren auch junge, berufslose Kirchenmäuse und konnten ihm geldlich und beruflich nicht viel weiter helfen. Sie hatten aber eins: Intelligente Gespräche. Die entwickelten sie weiter, um aus ihrem Schlamassel heraus zu kommen. Rothschild wurde ihr Wortführer und Vordenker.
Rothschild sagte sich, dass er mit radikaler Disziplin 50% von seinem kargen Lohn drei Jahre lang zurücklegen müsse, um hier und dort etwas Geld für so anzulegen, dass es Gewinn brachte. Er machte sich genau darüber Gedanken und fand rentable kleine Existenzgründen in seiner Wohngegend, denen er Geld gegen Gewinn verlieh. Er hatte beobachtet, dass da, wo der Laden läuft, von Selbständigen drei- oder viermal so viel verdient wird, wie von berufstätigen Angestellten. Es wird aber dann, wenn eine Geldquelle sprudelt, oft noch mehr an Kapital benötigt, als durch Eigeninvestitionen zu bezahlen ist. Und es gibt eine hohe Rendite, oft viel höher als ein niedriger Zinssatz.
Rothschild verlieh sein Gespartes. Dadurch bekam er Kontakt zu einem guten, klugen Chef. Als der von seinem Sparsystem hörte und erfuhr, dass er Geld von einem Tellerwäscher lieh, sagte er sich sofort, dass das ein guter Finanzplaner für ihn sei und stellte Rothschild ein. Der verdiente nun das Zehnfache von dem, was er vorher verdient hatte, ohne dass er unverschämt war und nun auch Freizeit und mehr Kraft zum Nachdenken und gute Gespräche hatte.
Rothschild entschied sich, nach seinem System weiter zu sparen und zu investieren und war in ein paar Jahren so weit, dass er selbst erste eine und dann mehrere Firmen gründen konnte. Nach fünfzehn Jahren dann gründete er schon seine eigene Bank mit den Aspekten hoher Renditen. Und schließlich gelang es ihm sogar, in einigen prosperierenden Wirtschaftszweigen wie der Erdölbohrung und der Lebensmittelproduktion einen gewissen Einfluss zu bekommen.
Das war vor etwa 150 Jahren. Heute gibt es so viele Superreiche, dass so ein Start für die meisten Menschen utopisch ist. Vor allem, weil heute bei Sparern alle paar Jahre durch die Weltwirtschaft mit Bankenblasen, Wirtschaftspleiten, Superspekulationen und Zinsbeeinflussungen abgesahnt wird. Da muss man schon viel Geld, Beziehungen und täglich hartes Engagement haben, um durch diese verschleierten Kurse durchschauen zu können. Aber Du siehst, dass der Dax im allgemeinen doch immer weiter steigt, was deutlich macht, dass viele daraus ihren Gewinn ziehen.
Rothschild hat sich durch seine pragmatische Geldeinstellung nicht korrumpieren lassen. Obwohl er auch äußerlich reich wurde, wurde er glücklich und vermittelte vielen die Möglichkeit, selbst zu Unabhängigkeit und äußerem Reichtum zu kommen.
Wir als Wandervögel schreiben zwar unsere Namen klein. Das Geld aber denken viele von uns klein. Die Kraft, die Macht, die Magie des Geldes nutzen die meisten nicht für sich, sondern bleiben abhängig von anderen und außen arm, auch wenn wir vielleicht innen reich sind. Dabei haben wir uns doch durch unsere Meißnerformel geschworen, unser Leben mit innerer Wahrhaftigkeit selbst zu gestalten. Ohne Geld verzichten wir vielfach auf Mobilität, Unabhängigkeit von schlechten Chefs, auf Selbständigkeit und Gestaltungskräfte, die uns ohne Geld nicht gegeben sind. Es lohnt sich, über den großen Rothschild und seine Ideen nicht nur einmal gründlich nachzudenken, sondern auch zu probieren, wie die Kraft und Vermehrung des Geldes von Dir, von mir persönlich genutzt werden kann. Mit dem Gestalten Deines Lebens aufzuhören, weil kein Geld da ist, kann nicht Sinn der Meißnerformel sein. Oder? hedo
MUTTER ERDE
Auf der Jahresversammlung der Lebewesen baten die Lemuren ums Wort. Liebe Mutter Erde, ist es vielleicht ratsam, die Menschheit zu begrenzen? Die Menschen verwüsten die Erde, rotten viele Arten aus, verschmutzen die Luft, Spülen die Meere voller Plastik. Auch uns, als Lemuren gibt es kaum noch.
Da meldete sich das Plutonium zu Wort. Auch wir sehen die Gefahr. Über Jahrtausende haben wir uns mit unserer radioaktiven Familie zurückgehalten. Wir wüssten schon einen Weg.
Mutter Erde gebot Einhalt und sagt: Warnungen haben wir schon genug gegeben. Wir wissen ja auch, dass die Menschheit sich schon selbst ausrotten wird. Nur wird das für viele meiner Kinder und ihrer Familien zu spät sein. Was schlagt ihr vor, den Menschen mal deutlich zu machen, dass es so nicht weiter geht.
Da meldete sich der Urahn der Menschen als Sprecher der Art zu Wort und fragte: Mir ist klar, dass hier Einhalt geboten werden muss. Die Menschen sprechen aber nicht mehr mit einer Zunge. Fremdsprachen, Egoismen, Traditionen, Lernmöglichkeiten, Nationen und Parteien trennen uns. Wir können nicht mehr gemeinsam entscheiden. Dadurch bitte ich um ein mildes Exempel.
Mutter Erde antwortete. Ich will es direkt sagen. Ihr wart meine Lieblingskinder, ich habe euch über viele Jahrtausende besonders gefördert und einen Teil meines Zaubers, meiner Göttlichkeit zu getreuen Händen übergeben. Das missbraucht ihr ständig gegen die Regeln der Natur, der Gerechtigkeit und der Gemeinsamkeit allen Lebens. Deshalb bitte ich um Vorschläge, was nun geschehen soll. Der Wunsch der Lemuren ist voll berechtigt.
Das meldet sich der Sprecher der Adler und sprach: Ich kann nur noch für wenige sprechen, da auch wir wenige geworden sind. Aber ich denke auch, dass die Lemure Recht haben, dass es Zeit wird, den Menschen Einhalt zu gebieten und auch sie zu dezimieren.
Der Sprecher der Krokodile, sagte, ich möchte dem Vorschlag der Adler zustimmen, nur scheint er mit noch nicht nachhaltig genug. Wäre es nicht besser, sie nicht nur zu dezimieren, sondern sie auch regional zu beschränken?
Mutter Erde sagte: „Stopp, nun ist es genug“. Ich habe mich mit den anderen Trabanten und mit Vater Sonne unterhalten. Selbst mir wird es schwer, mit diesen Menschen zu leben. Aber einmal wollen wir noch Gnade vor Recht walten lassen.
Die Menschen sind die, die wissen aber ohne Erkenntnis, voller Gedanken und Informationen, aber ohne zu verstehen, angefüllt mit Wissen, mit zu wenig Erfahrung und so gehen sie bisher, ohne aufgehalten zu werden.
Deshalb setze ich einen Punkt, lasse die Krater sprudeln, die Luft knapp werden und das Meer steigen. Einige Kluge, einige Reiche, einige Kreative, einige Wissende werden bleiben und so gezeichnet und gezähmt, dass sie sie niemals so weiter machen können. Dann vernichten und verändern. sie nicht euch, eure Gene und sich selbst. Seid ihr damit einverstanden?
Die Sprecher des Grases und alle Pflanzen stimmte zuerst zu. Die der Miniorganismen folgten und schließlich stimmten auch die Sprecher der Adler, der Krokodile und sogar der Lemuren zu. Sie alle waren friedfertiger, toleranter und vergebungsreicher für die Natur, als die Menschen. Mutter Erde nickte, und die Berge spuckten Feuer. hedo nach einem alten Text
Der Riesenzwerg aus Perleberg
Alle nannten die Kleine „ihre Perle“. Sie war wirklich süß und lieblich wie kaum ein anderes Elfenkind im Perleberger Elfenland. Die Jungs drängelten sich um sie, und alle wollten sie haben, mir ihr tanzen, mit ihr gehen. Perle aber wolle sich nicht binden, nicht nur Einen, sondern ihr Leben auf dem Perleberg genießen.
Einstmals ging sie mit ihren beiden Schwestern zum Markt, um den zu Hause gefertigten zauberhaften Elfenschmuck zu verkaufen, um mit dem Menschengeld für ihre Mutter Pfeffer einzukaufen, den es bei den Elfen nicht gab, und den die Menschen aus fremden Landen holten. Dafür hatten die drei Schwersten sich in junge Menschenfrauen verwandelt und ihre schönsten Blusen und Röcke angezogen.
Sie fielen sofort auf. Alle sahen ihnen nach. So war es kein Wunder, dass auch der Riesenzwerg Perle sah, und er verliebte sich mit einem Blick in sie, als sie mit ihrer lieblichen Stimme an einem Stand ihren Schmuck anbot.
Er hieß „Riesenzwerg“, weil er einen Riesenschatz hatte, obwohl er klein war, nicht viel größer als Perle. So kaufte er sich bei ihr einen
Wunderschönen Perlenumhang und fragte sie: „Wie heißt Du, schönes Kind?“ Perle wurde rot bis an die Ohren und sagte: „Ich bin Perle und verkaufe Perlen.“ Da stellte er sich vor: „Ich bin der „Riesenzwerg aus Perleberg“ und lade Dich heut Abend zum Tanz ins Hotel zum Deutschen Kaiser. Geht es um 20 Uhr?
Perles Schwester hatten die Einladung gehört und nickten. Als sagte Perle schüchtern: „Nun gut, um 8 machen wir hier Schluss, aber ich kann nur bis 24 Uhr bleiben. Der Perlenumhang wird Dir Glück bringen.“ „Den kann ich gut gebrauchen“, sagte der kleine Riese
Was hat ein Wolkenbruch über Göttingen mit den Elbraben zu tun?
Erlanger Tanzhaus eV, das uneheliche Kind von Hedo Holland.
Pfingsten 1988 steht ein Auto mit Erlanger Kennzeichen unter einem fürchterlichen Platzregen im Stau auf der Autobahn bei Göttingen. Im Wagen sitzen Besucher eines Tanzfestes, das in Mölln mit explosiver Stimmung und musikalisch-tänzerischer Qualität eine Woge der Begeisterung bei den fränkischen Tänzern auslöste. Allmählich verwandelte sich das Wageninnere in ein Büro. Stifte, Papier, Taschenrechner helfen bei der erregten Diskussion, ob man sowas nicht auch in Erlangen machen könnte. Dieses „Sowas“ besteht aus den Eindrücken, welche die vielen Aktivitäten von Hedo Holland und den Elbraben hinterließen. Man hielt es für machbar und eigentlich sogar notwendig.
Im Raum Erlangen-Nürnberg gab es bis dahin nur die kommerziellen Tanzschulen sowie den Bühnen- und Leistungs(Volks)tanz. Bereits am 18. Juni 1988 waren die „Denker von Göttingen“ wieder mit Hedo und den Elbraben beisammen, diesmal aber in Erlangen. Als Test, ob es in dieser Region überhaupt Publikum für Tanz als Breitenkultur gäbe, wurde ein großes Mitmach-Tanzfest nach Möllner Vorbild in Sälen und auf Plätzen angeboten. Die Befruchtung durch die Elbraben gelang. Die städtische Kulturbürokratie war angetan und unterstützte (bis heute). Der Kulturverein „Erlanger Tanzhaus“ wurde gegründet. Heute, im Jahr 2018, feiert das Tanzhaus bereits seinen 30. Geburtstag.
(Axel Röhrborn, Mitbegründer des Erlanger Tanzhaus eV)
Lieber Axel, ist das nicht klasse? Solche „Zündeffekte“ brauchen wir laufend in der Folkszene. Geht das nur mit Idealismus? Und Vitamin B? Wir haben das schon oft erlebt. Die Kommernziellen können sich das gar nicht vorstellen. Außer Kulturinsel. Habe die das von Euch? Ich bin immer noch beeindruckt von Deinem Artikel. Die Folkszene hat sich in den 30 Jahren etwas geändert. Früher gab es 10% Ideelle, heute 2%. Das Feuer lässt sich also weitertragen und entzündet sich durch Begeisterung, wird durch Wagemut genährt, mit Aufbau erhalten und schließlich mit Begeisterung wieder entzündet verbreitet.
Es kommt nicht auf Elbraben und Erlanger Tanzhaus an. Das Feuer kann jeder weitergeben, und wenn es nur ein Funke ist. Und wenn wir uns das nächste Mal sehen, ehrinnere mich bitte. Ich möchte Dir das Elbrabenzeichen anstecken. Das hast Du verdient. Und meine Freundschaft.
Und in dieser Begeisterung ist ein Traum enthalten, der vom Herzen kommt, Freundschaft entfacht, jung und gesund hält. Mit Schwung, Freude, Musik und Liebe. Gibt es Schöneres? Für Menschen die glücklich sein möchten? In aller Welt? Wir haben zumindest für uns ein Glückslos gezogen auf dem sogar steht, wie es geht. Weshalb tanzten Jesus, Mohammed, Buddha und sogar Konfuzius? Sie ahnten nicht nur, sie wussten. Und selbst die alte, englische Elisabeth tanzt jedes Jahr englischen Volkstanz mit über 90. Dein hedo
Wandervogelgeschichten 6
Das Schmugglerfest 1. Folkmagazin, Elbraben, Rabenhof und Lüttenmark an der Boize
Die Grenzer lasen das FM stundenlang, und wir durften warten,denn es waren Bilder mit „Schwerter zu Pflugscharen“ darin. Die wurden beanstandet,aber die Noten erkannten sie nicht.
Es waren Noten aus Israel und von Freiheitsliedern. „Hänschen klein, in die weite Welt hinein“ war das Codewort. Von den etwa 60 Elbraben waren etwa zehn in der DDR, und von den Folkies dort wurden sechs zu Elbraben, die unsere Noten mit musizierten mit dem Schwur, einmal Elrabe, immer Elbrabe, wie wir es bei Wandervögeln halten.
Und so ist auch unseren Wandervogel-Olympiade nun ein Schmuggeln von Goldmedaillen und anderen gegen alle Dogmen und den Schwindel. Und wenn wir gut drauf sind,machen wir im Festtagskleid und Kluft und Maikränzen auf den Haaren einen Schmugglerumzug um den Rabenhof und nicht nachts, sondern stolz im Hellen mit Musik und Tschingderrrassa.
Ach, Ihr Lieben, ich muss Euch wieder ein Märchen auftischen aus Lüttenmark, damit Ihr wisst, in welch großartigem und lobenswerter Gegend ihr euch aufhalten dürft,wo man die Märchen liebt und die Geschichte in Ehren hält. Wo man Schmuggler einlädt, wo stets weise Frauen und Medizinmänner lebten, wo Märchenerzähler und Freudenbringer ihr Auskommen fanden, dass selbst der Kaiser Lüttenmark besucht und in der Kapelle übernachtete. Doch jetzt aus neuerer Zeit, wie das Lüttenmarker Schmugglerfest entstand… Lüttenmark hatte für Schmuggler schon immer eine gute Lage.
Der Wendengraben war Jahrhunderte Grenze zwischen Germanen und Wenden, die Boize dann auch überJahrhunderte. Und die Grenze zwischen Schleswig-Holstein und Mecklenburg, zwischen BRD und DDR lief hier auch am jetzigen grünen Streifen. Man konnte durch den Sumpf waren, ein kleiner Weg ging bei Leisterförder, der Kiefernfurt, nach Mecklenburg, der später zum Wendengraben wurde, der heute noch zu besichtigen ist. Wenn man wusste, dass Schafe, Honig und Bernstein im Slawenland viel günstiger waren, dann hatte man seinen Schmuglersack parat, seinen Schmugglerhut auf,wenn sich eine Gelegenheit bot.
Auf dem kargen Sandboden braucht man schon einen Zuverdienst. Ansonsten war kein Geld für junge Leute da, ein eigenes, kleines Haus zubauen, denn Nägel, Holz und Mauerwerk gab es auch hier nicht gratis. Das alles wäre schon ein Riesengrund, jährlich in Lüttenmark ein Schmugglerfest zu feiern, aber die Geschichte geht im nächsten „wandervogel“ noch weiter. Und die Leser sollen entscheiden, ob ein Schmugglerfest zur Festkultur des Wandervogels, ja vielleicht des ganzen Dorfes passt. Euer Hein vun de Elv
Virtuelles Wettermärchen
Das Nachtgespenst hustete. Der Troubadix rülpste und die Butterhexe übergab sich. Der Miesepeter verspritzte Gallenschlamm, und der Wetterfrosch resignierte. Bis der Obergallo im gläsernen Turm erwachte, wachgeküßt von der Regenfrau Ulrike und verwandelt durch fröhlich gezinkten Buchenstäbe der Wetterhexen. Verwandelt in einen liebenswerten Prinzen, der sein Völckchen zu Denken und Freude anregt.
Könnte das sein? In unserer fröhlich-unheilen Netzwerk-Liberalität wäre das nicht nur genehmigt, sondern erwünscht – eben, Leser mit Absurdem zu erfreuen? Einzuschleimen und sich dann daran aufzugeilen?
Immerhin – Leser haben dann die weite Spannbreite zwischen zwei Alter-nativen: Zwischen Gift und Galle einerseits und Lebensfreude mit Sonnenschein andererseits. Und – so sie denn wollen – können sich auf dem Regenbogen zwischen Schlechtwetterfronten und Hochwetterlagen die Mühe machen abzuwägen, was ihnen gefällt und wie sie lieber lernen:
Zwischen chaotisch-arrogantem Holz- + Satzhackern und schlichter Fröhlichkeit mit Stil und Ton.
Wer aber nach jedem Satz wie von der Tarantel gebissen hüpfenden Kommas produziert, in Stinkstiefeln auftritt und sich als nimmersatter Zeilenquasseler produziert, braucht den es nicht zu wundern, wenn seine
Tastenergüsse piepegal und platzschaffend gelöscht werden?
Die Ersten, die merken, um wen es bei diesem Rätsel-Märchen geht, können das outen. Wer ständig vor der Kiste sitzt, hat die größte Chance. Humor gibt es auch bei Jugendbewegten. Und nicht nur schwarzen, roten oder braunen! hedo
Elfenkind und Wandervogel.
Ein junger Mann war aus der Stadt gekommen, um sein Zelt auf einer Wiese aufzuschlagen. Da erlebte er ein Wunder. Dort bei den Eichen tanzten wunder-schöne Elfen ihren Vollmondreigen. Wie verzaubert blieb er stehen und verliebte sich in eine junge Elfe. Auch sie erfreute sich an dem Jungen und willigte ein, seine Frau zu werden. Sie ging mit dem jungen Mann zu seinem Zelt, tanzte und sang mit ihm, verließ ihre Elfenheimat und folgte ihm in die Stadt. Und es war noch kein Jahr vergangen, da hatten die beiden ein wunderschönes Kind. Beide freuten sich sehr, aber die Mutter wurde von Jahr zu Jahr unglücklicher. Und sie erzählte ihrem Kind vom Elfenleben, von den Vollmondwiesen und dem Morgentau. Und auch das Elfenkind bekam Sehnsucht nach Mond, Wiesen, Wald und Wind.
Eines Tages, als der junge Mann von der Arbeit heimkam, fand er die Wohnung verlassen. Frau und Kind waren nach einem warmen Sommerregen mit Wind und Wolken zurück ins Elfenreich gegangen. Und alle freuten sich dort über ihre Ankunft, nur in der Stadt weinte unser junger Mann, denn das hatte er von seiner Elfe gelernt. Nur den Weg zum Elfenreich fand er nicht wieder. Stadt, Geld und Technik hielten ihn gefangen. Das Elfenkind wuchs heran und wurde anmutig wie seine Mutter, doch es wurde nicht glücklich. Es wünschte sich zurück in die Stadt zu seinem Vater und bat die Mutter flehentlich, daß es zurückkehren könne. Voll Kummer und Liebe gab die Mutter nach und sagte: „Kehre heim zu Deinem Vater nur denke stets daran, daß Du das Kind zweier Welten bist. Wenn Du in der einen lebst, wirst Du Dich nach der anderen sehnen.“
Das Elfenkind kehrte in die Stadt zurück, und es erlebte, was die Mutter ihm ge-sagt hatte. Es sehnte sich nach Vollmondnächten, Elfentänzen, Wald, Wiesen, und nach geheimnisvollen Liedern und Geschichten. Und alles das fand weder in der Stadt noch im Fernsehen statt. Und so wie ihm, war es manchen Elfenkindern ergangen. Und als einige sich, wie das Leben spielt, durch Zufall kennengelernt hatten, gründeten sie den Elfenkreis und forschten nach weiteren Elfenkindern. Sie fanden mehr davon, als sie gedacht hatten. Und allen war der Wunsch zueigen. Sie sehnten sich nach Wald, Wasser, Wind mit Elfen und Festen. Und dann wieder nach den Menschen in ihren Dörfern und Städten.
Wer nun heutzutage bei einer Nachtwanderung unterwegs ist und im Wald oder auf einer Wiese Zelte findet und ein Feuer davor mit Tanzen, Musik und Singen, der hat einen Elfenkreis gefunden. Ob Junge oder Mädchen, ob Frau oder Mann, gleich wer Du bist. Du solltest in Dich lauschen, ob nicht auch Elfensehnsucht in Dir wohnt. Vielleicht wird dann der Wunsch geweckt, den Alltag abzustreifen und zum Elfenkreis dazu zu gehören mit Leib und Seele. Mit Elfenfreunden zu feiern, zu singen zu tanzen und in die Welt zu fahren zwischen den beiden Welten zu wandern ein Leben lang.
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HEDO 7.4.23 LIEBER PASTER. PASTER
Erstmal auch Dir herzlich Ostergrüße vom Rabenhof. Und Dir lieben Dank für Deine Mails
Besonders für einige Fotos von Dir, die ich hoffentlich bald schon nutzen kann, da wir ja die Jahreszeitenfreuden nicht nur mit unseren Treffen und Feste besonders präferieren. Kirschblüten und Osterhase passen also besonders gut wie auch die „daffodiles“, die Osterglocken die hier in Massen verdammt viel vor meinem Kajütenfenster läuten und mich Dino nach draußen zu locken schaffen. Nun denn, quai itiem, bei Gott oder beim Zeusbart oder den Winden des Odin. Du merkst, ich kann mich spinnend durch den Kakao ziehen, ohne braun oder geröstet zu werden.
Wenn Du die Stichwörter unseres Bundes im Netz aufrufst, wirst du eine Menge finden, das uns vom alten, lieben, geschmähten Wandervogel absetzt, eben nicht nur Jugendliche, sondern, als Lebensbund, nicht nur rückwärtsgewandt, sondern vorausblickend für Kinder, Jugendliche, junge Menschen, eiben auch uns, für Frieden, Natur, Gemeinschaft und Bündnis, wie viele von uns vor über hundert Jahren – mit Hoffnung, Ironie und auch möglichst als Wegweiser, nicht für die rückwärtsgewandten Missbräucher, Menschen-, Tier-, Pflanzen- und Lebensverächter….
Da Du als Wortgewandter und Phantasiebegabter nach einer lebensfördernden Linie suchst, kannst Du die blauen Blumen am Wegesrand (die vierte Farbe zu unserem Grünrotgold des Emblems) mit entdecken und für unsere Webseite so bekannt wie möglich machen. Das würde mich nicht nur Spaß, sondern regelrecht Freude bereiten. Und ich denke, diese, unsere Entdeckungen könntest Du vielleicht auch als Artikel für die Medien materiell für Dich nutzbar machen. Wir gehören ja mit zum heutigen „Friday, Freyatag for Future“, weil wir in unserem reichen Programm alle Elemente der kampfbereiten jungen Menschen lange haben, denken und mit vertreten.
monija, gabi, bob und ich, (möglichst immer absichtlich klein geschrieben) sind in unserer Region dabei, unsere Nester auszubauen. Bei gabi (Hessen) gab es gerade das erste Treffen. In Berlin ist bob als starkbeschäftigter Lehrer schwer dran monija sorgt mit anke und mortina für die Rabentänzer hier in Lüttenmark und Umgebung des Rabenhofs, ich werbe für die Treffen hier (Mecklenburg) , gerade etwas unterstützt von gabi. Außerdem muss ich mich um die überregionalen Gilden der „elbraben“-Musiker und die „duften kunden“ – die Sänger bei den Liedernächten am Feuer in der Jurte kümmern, da die noch keinen eigenen Sprecher und Motivator haben. Ich weiß noch nicht so sehr, ob Du Gruppenmensch bist, der in Baden-Württemberg eine Gründung mit dauerhaften Wandervogelnestern aus der Taufeheben kann, will, möchte. Aber das wird sich zeigen. Ich bin gespannt, dann Du gute Fähigkeiten und vielleicht auch gute versteckte Talente hast. Ich freue mich auf erstmal auf ein Ausprobieren Deiner Selbst.
Lieber paster, das war mein Osterbrief, ich denke auch im Sinne von Frau Ostara, Herrn Jesus und vom Wandervogel zu Frühlingszeit vor Maienbeginn.
Alles Liebe bis dahin hedo
. MONIJA. MARTINA ZUM GEBURTSTAG von monija. 27.3.21. MARTINA
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LILJAS BRIEFE & SELBSTBEWUSSTSEIN. 14. 9. 20 hedo
Liljas Monatsbriefe sind ein gutes Beispiel für uns. Sie schreibt auf, was sie bewegt, erlebt, durchdenkt, verarbeitet. Und bei ihr hat sich in den vergangenen Jahren viel bewegt. Sie hat sich engagiert, leitet die reformjugend, war in vielen Ländern, führte und führt ein jugendbewegtes Leben und reflektiert.
So kann Jugendbewegung lebenslang wirken. Es ist, wie man salopp sagt „die Weisheit mit Löffeln fressen“,sein eigener Chef werden, sich selbstbewusst durchsetzen, anderen etwas an Erfahrung der Fahrten und gelerntem Wissen abgeben. Und vor allem auch durch gute Gedanken Freude zu bereiten.
Das Aufschreiben der vielen Eindrücke bringt für den Schreiber viel. Durch das Reflektieren und Aufschreiben kann besser aus gelernt werden, wird nicht so leicht vergessen. Du hast lebenslang eine Art von „schriftlichem Geigerzähler“, an dem Du Deine eigene Entwicklung, Dein Leben, messen kannst. Es wird Dir vieles deutliche, was Dir sonst verborgen bleiben würde. Und Kleinode würden in den persönlichen Müll wandern. Das wäre eine Erlebnisverschleuderung und Gewinnvernichtung. in Deinem „persönlichen Stundenbuch“.
Und dadurch, dass Du das preisgibst und nahestehenden und fremden Menschen mitteilst, machst Du außerdem anderen eine Freude und gewinnst Selbstbewusstsein. Deine Aktivitäten, Dein Erlebnishunger, eine Anliegen für das Du ganz persönlich brennst, Deine Freudensammlung, Dein geistiger Gewinn macht die Runde und regt Freunde zu guten Gesprächen mit Dir an
Eine Hand wäscht die andere. Ein Herz trifft das andere. So ein Monatsbrief ist wie ein Glücksgriff in die Erlebniskiste, wichtig fürs ganze Leben. Es kann eine Art s sein. Eine persönliche Glockengussform, die Du Dir immer wieder selbst baust. So wirst und wirst Du Dein innerer Baumeister Deiner Persönlichkeit.
Ich kann davon reden, da ich seit fast 70 Jahren meine Stundenbücher führe und manchmal in besonderen Büchlein auch künstlerisch gestalte, umrahme mit eigenen Gedichten, Lieder, Zeichnungen, Fotos. Und wenn Du mich mal besuchst, frage danach. Ich zeige Dir einiges davon. Diese Stunden, Gedanken, Erkenntnisse und Glückgewinne nenne ich das doppelte Leben der Wandervögel. Dafür nehme ich mir Zeit.
Für Dich ist mein echter und herzlicher Rat für Dich, Dir auch ein „laufendes“ Stundenbuch zuzulegen und das Eingemachte zu notieren, nieder zu schreiben. Erstmal für Dich. Und wenn Du Sicherheit und Freude hast, uns, Deine Bundesschwestern und Bundesbrüder, daran teilhaben zu lassen und ihnen Freude zu bringen, dann erfährst Du oft ein anregendes Echo, das Dir lieb wird, und das Du nicht missen möchtest.
Wenn dann aus diesen Anregungen besondere thematische Artikel entstehen, kannst Du sie bei unseren „Gesprächstreffen auf den Rabenhof“ und „Philosophentreffen“ einbringen und hier in unserer Wandervogel-Zeitschrift unter „Teestubengespräche“ weltweit damit zum Gespräch einladen.
Und ist unser Bund auch noch so klein. Mit starken Impulsen, mit weiterführenden Gedanken, mit jugendbewegtem Leben können wir für uns selbst, für Freunde, für andere einiges bewegen und unseren Bund stärken! Gute Fahrt und panta rei! hedo
hedo holland, Bundessprecher des wandervogel. zum Corona-Weihnachten 2020 und zum neuen Jahr.
Brennt Dir etwas auf der Seele? Wenn Du etwas zu sagen hast, ruf‘ an. Manchmal findest Du vielleicht eine gute Stunde für Dich und mich.
12 Liljas Brief Dezember
Wenn wir nicht mehr in der Lage sind, eine Situation zu ändern, sind wir herausgefordert, uns selbst zu ändern. (Viktor E. Frank)
Liebe Freunde und Familie,
Warum ist eigene Veränderung im Oktober Thema in meinem Leben gewesen?
Hier erstmal eine Passage aus einem meiner Gedichte zu Beginn – um meiner Innenwelt damals und heute Worte zu geben…
In Tränenstille tief versunken – nur Wasser in der Leitung rieselt leise.Hab innerlich zum Abschied schon gewunken – und neu begonnen die Gedankenreise.
Im September bereits habe ich zwei innere und äußere Heimatorte – mein Dachzimmer und meinen Gartenschlafplatz – zumindest zeitweise verloren. Somit habe ich mir im Oktober neue gesucht und auch bald gefunden 😉 – eine neue Heimat in Karlsruhe-Beiertheim bei einem neu kennengelernten und schnell nah gewordenem Freund und auch in unserem gemeinsamen Schrebergarten dort in der Nähe. Außerdem hab ich noch weitere neue Bekanntschaften im Oktober gemacht auf drei Geburtstagen, die mein Leben veränderten und bereicherten. Ich war z.B. mit zwei Freunden daraufhin für ein paar Tage in Mailand und Bergamo im Urlaub und danach begann ein neuer Lebensabschnitt…
Auch veränderten und bereicherten mein Leben ein neu kennengelernter älterer Halbbruder mit seiner netten Familie, eine Haushaltsauflösung eines interessanten Künstlers, ein gemeinsames Auto und viele weitere Sonntags-Brunch-Gespräche im Schrebergarten.
Ich habe desweiteren zum ersten Oktober angefangen bei den Freunden der Erziehungskunst Rudolf Steiners (freunde-hagsfeld.de) in Karlsruhe-Hagsfeld als Assistenz zu arbeiten und hatte viele zusätzliche Jobs kurz vor Studienstart bis Ende Oktober, da Geld verdienen und einen eigenen Wohnraum finden zum ersten Mal an erster Stelle standen. Bei einem Promotion-Job über eine Eventmanagement-Agentur habe ich die Idee einer eigenen Agentur konkretisiert und erste Website-Entwürfe skizziert, die sich evtl. bald auf meiner Vereinsseite von ideen³ (ideenhochdrei.org) verlinkt findet 🙂
…ich habe also genau wie im Oktober 2019 eine alte Heimat für eine neue aufgegeben und fühle mich wie gerade neu zusammengesetzt und mir noch selber fremd.
Genug von mir – wie geht es dir?
Kennst du das Gefühl des sich Veränderns im Äußeren und Inneren?
Alles Liebe und stets neuen Mut wünscht,
Lilja
Wenn du diese monatlichen persönlichen Rundmails nicht mehr erhalten möchtest, schreib mir einfach kurz eine Email und ich nehm dich aus dem Verteiler.
Europa – EU-Entwicklung verständlich gemacht
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SCHWÄCHEN EUROPAS – STÄRKUNG EUROPAS
Europa ist notwendig. In der Weltkonkurrenz kann ein einzelnes Land in Europa nicht mithalten in Bildung, Digitaslisierung, Wirtschaft, neuem Militär mit Länderhilfen, Klimaantworten, Fluchtbewältigung etc.
Die EU ist jedoch zu schwach und brauht dringend eine Erneuerung. Der gegenwärtige Abstimmungsmodus verhindert und bremst eine vernünftige Weiterentwicklung.
Europa braucht Stärkung und eine Antwort auf undemokratische Tendenzen, besonders in Ungarns Regierung, wo das Wahlvolk entmachtet wurde.
Dafür braucht die EU ein Konzept, das von Christen, Liberalen, Grünen und Sozialen gemeinsam gertragen wird. Da hapert es noch. Frau von der Leyen hat dafür zu sorgen, dass die bisher verabredeten Kompromisse im Sinne der Demokratien und der Handlungsfähigkeiten erweitert werden.
Erstes Gebot ist in Demokratien, dass die Völker frei abstimmen können. (In Ungarn hat Orban eine Regelung eingeführt, die das starkeinschränkt.)
EUROPAUNION
Ich möchte Dir Europa und damit die Europaunion verklickern. Ich weiß, dass viele vor diesem Verwaltungsmonstrum in Brüssel verzweifeln. Vieles läuft ungerecht, kommt nicht vorwärts, wie es bei der schnellen Entwicklung bei der Welt sein müsste, wir blockiert, und jeder Staat sucht seinen Vorteil. Dann siehst Du wieder wie Konzerne, Staaten, Lobbyisten sich Vorteile verschaffen, oder wie Steuerlöcher nicht geschlossen werden, Banken nicht genug reguliert werden und die Eurobank zur Gelddruckmaschine verkommt. Ich bin kein Fachmann, aber vieles ist für jedermann sichtbar.
Europa ist geografisch nicht zu ändern. Die Europaunion ist ein Gebilde, dass in kurzer Zeit zusammengeschustert wurde, um einerseits den Euro einzuführen und andererseits die Länder Europas mehr zusammen zu bringen. Das ist partiell gelungen. Da aber kaum ein Staat Europas gern seine Souveränität aufgegeben hätte, hat man auf eine Wirtschaftseinheit verzichtet, und jedes Land wirtschaftet im Rahmen von Absprachen nach eigenem Gusto. Das führt zu Konflikten innerhalb der EU.
Und wenn es so eine wirtschaftlich und freiheitlich entwickelte Region wie die Länder der EU gibt, dann gibt es Neid und auch die Notwendigkeit, die eigenen Interessen zu vertreten und durchzusetzen. Dazu ist die EU recht schwach. Sie hat nicht einmal ein eigenes Militär. Ich nenne mal die Konflikte, die in und zu Nachbarländern besehen.
- Die USA sagt, Amerika first. Die EU hat keine Gegenformel und ist hilflos, kann nur reagieren.
- England war egoistisch und ist aus der EU mit dem Brexit ausgetreten. Man dachte, man könnte Freihandel und freien Geldhandel betreiben und gleichzeitig die Vorteile der EU genießen. Ganz geschlagen hat sich die EU nicht gegeben und gekontert und dabei kaum gewonnen.
- USA und NATO fordern ein Feindverhalten gegenüber Russland. Die EU muss Sanktionen gegen ihr Nachbarland verhängen, auch wenn es eher an nachbarschaftlich guten Beziehungen interessiert wäre und in vielen Fällen Sanktionen nicht gutheißt.
- Die Türkei ist in einer schwierigen Situation zwischen EU einerseits und Asien, Afrika und Islam andererseits. Hin und Her mit Russland, Kampf mit Kurden und Syrien, Streit mit Griechenland, Kontra mit Frankreich und Ägypten in Lybien und auch Konflikte mit Türkengruppen in Deutschland. Erdogan muss sich außenpolitisch profilieren, um innenpolitisch die Mehrheit gegenüber Freiheitlichen zu behalten.
- China baut die Seidenstraße, führt Mondflüge durch, baut seine Fabriken aus und konkurriert mit seinem kapitalistischen Kommunismus mit den kapitalistischen Demokratien. Dadurch entstehen viele Konflikte, die in den nächsten Jahren deutlicher werden.
- Japan, Korea, Taiwan, Singapur werden beobachtet. Sie haben einige Errungenschaften, die die EU nicht hat. Davon gelernt wird wenig. Der Handel allein kann das nicht richten.
- Afrika, Asien, Australien, Südamerika, Arktis und Antarktis sind Regionen, zu denen die deutsche Politik zögert und keine klare Richtung aufzeigt, außer ab und zu ein wenig mahnend den Zeigefinger zu heben.
Außerpolitisch wirkt die EU wie ein zahnloser Tiger, und kann damit ihrem Anspruch nicht gerecht werden, freiheitlich, menschlich, sozial und dynamisch zu den Spitzengruppierungen der Welt zu gehören.
Innenpolitisch ist es noch unklarer, da die einzelnen Nationalitäten nicht nur wirtschaftlich unterschiedlich aufgebaut sind, und die Differenzen sich überschneiden. Die Mentalitäten, Traditionen, Gesetze, Politiker, Parteien, Konzerne, Religionen und Gewerkschaften spielen eine Rolle, die nicht einfach mit einem Federstrich geändert werden kann.
- Manche Staaten haben schon 20% oder mehr Einwanderer in den letzten 20 Jahren aufgenommen. Die Integration lief schleppend. Sie wollen nicht mehr aufnehmen, die Bevölkerung bangt um Traditionen, Sprache, Gebräuche, Religion, Vertrautes und um Einkommen.
- Andere wieder haben große Reformen mit Verzicht gemacht und denken, nicht so sehr für andere aufkommen zu können, die nicht genug reformiert haben.
- Weitere sind reicher, als andere oder haben etwas erwirtschaftet und wollen nicht abgeben.
- Rechte will kaum ein Staat abgeben, nicht einmal unter Druck.
Besonders aus innenpolitischen Gründen kommt EU nicht richtig voran und verhält sich nicht wie es für eine Solidargemeinschaft nach Bedenken und Gespräch selbstverständlich sein sollte.
Ein Vorwärtskommen scheint ausgeschlossen, es sei denn es gelingt, einen ein zeitgemäßes, digitales Quotientenwerk zu schaffen, dass die unterschiedlichen Kulturen, Belastungen und Wirtschaften ermittelt und bewertet, um Ausgleich zu schaffen, wo es nach Willen von Bevölkerungen und Regierungen für die Differenzen abgestimmt werden kann. Die 2. Möglichkeit wäre noch, dass die flexibleren Länder der EU sich zu einer Art Kern-EU zusammenschließen und mit VErträgen und gmeeinsamem Militär Kosten sparen und mehr weltpolitisch agieren.
Deutschland hat sich nach Reformen als Musterschüler entwickelt und verdient mehr, auch auf Kosten der Nachbarländer. Das bedeutet, dass es seine politische Aufgabe ist, nicht von oben herab gegenüber den Nachbarn zu handeln, sondern ausgleichend zu wirken und bei Schwierigkeiten nicht nur mit Krediten zu helfen, sondern am besten mit Nothilfen durch Personal und Material. Diese Hilfen müssen der Bevölkerung plausibel gemacht werden, damit notorische Meckerer nicht ständig ihr Süpplein der Verunsicherung kochen können.
Das gleich gilt für die Entscheidungsstrukturen der EU in Brüssel und Straßburg, damit sie nicht ständig nur als Monstrum wahrgenommen wird. Wenn das gelingt, brauchen wir im weltweiten Wecheselspiel der Nationen keine Angst zu haben. hedo
Es gibt viele Aufgaben, nicht nur Wirtschaft und Militär, für die in Europa Konsens, Felxibilitä#tn und fortschrfitt gefunden werden muss.
1. Ersatz für die Lücken, die entstehen, dadurch, dass sich USA und England zurückziehen.
2. Bewältigung der Pandemie
3. Lösung für die wichtigen Klimafragen wie Luft, Boden, Wasser, Wald, fossile Brennstoffe, CO2 etc.
4. Soziale Fragen mit Hartz 4, Einwanderungspolitik, bessere Bildung,mehr für Kinder
5. Arbeitsplätze und Jugendarbeitsplätze oin Europa
6. Überwindung der Schwierigkeiten von Ländern in Europa, die Nachholbedarf haben.
7. Unsere Parteien in Deutschland sind zum Teil noch nicht auf der Höhe der Zeit. Sie müssen möglichst alle über den Tellerrand schauen.
8. Und worüber viel zu wenig gesprochen wird: Die Verwaltungen müssen entschieden verbessert werden.
Demokratie in Wandervogelbund – Widerstand und Jugendbewegung – Geschichte – Aktionen mit Erwachsenen 23.3.21
DEMOKRATIE UND WIDERSTAND
Demokratie funktioniert nicht immer. Oft werden Argumente gebracht, die scheindokumentieren, jedoch keine Demokratie sind. Menschlichkeit und Freiheit sind hohe Ziele der Demokratie, werden oft verwässert. Bei Konfikten zwischen Nationen, steht Deutschland meist auf einer Seite. In „unseren“ Medien wird dann die „befreundete“ Seite meist vor allem positiv dargestellt, die Gegenseite negativ. Und da die meisten Menschen nicht Menschlichkeit und Freiheit als Maßstab nehmen, sondern die Medien, kann die vorherrschende Meinung durch Politik und Medien manipuliert, gegängelt werden. Ein Widerstand wird selten, wird nur wenig publiziert. Durch virtuelle Nachrichten werden Gegenmeinungen bekannt und führen oft zu Gegenmeinungen, teils zur Stärkung radikaler Strömungen, heutzutage nur noch selten zu einem großen Widerstand.
DEMOKRATIE, WIDERSTAND UND TOD VON WANDERVÖGELN UND JUNGENSCHAFTLERN
Jugendbewegung, Wandervogel und Jungenschaften verlangen nach Menschlichkeit und Freiheit, das Leben selbst wahrhaftig zu gestalten. Oft wurden von Menschen. der Bünde, die Wandervogelursprung und hatten, diese Ideale vor den persönlichen materiellen Erfolg gestellt, so dass ein wichtiger Teil des Widerstands in Deutschland durch Menschen dieser Bünde entstand. Das Nazireich war gegen die Offenheit und Freundschaft der Wandervögel für andere Kulturen, Völker und Sprachen.
In der Schriftenreihe des Mindener Kreises erschienen drei Hefte über widerständige Bündische im Dritten Reich: Helmut Hirsch + plato – Hans Ebeling (Emigration), Theo Hespers +, Georg Lascheit + Hans Scholl, sowie extra Hans Scholl*, Sophie Scholl +, Alexander Schmorell+, Helle Hirsch, Jürgen Seydel, Traute Lafrenz, Prof. Kurt Huber+, Willi Graf+, Kurt Probst+, und außerdem tusk- Eberhard Koebel /KZ), Nora Hespers, Karl Otto Paetel, Ernst Jünger, A.Paul Weber, Michael Jovy. Mehrere gut lesbare extra Bücher gibt es über die Edelweißpiraten. Hier jetzt eine Rezension zum 3. Heft der Triologie „Das andere Deutschland“ (+ von Nazis hingerichet bzw. im KZ umgekommen.) Die Auseinandersetzung mit der sozialen und politische Wirklichkeit galt diesen wandervogelnahen Menschen konträr zum Nazireich als selbstverständlich und notwendig.
DAS ANDERE DEUTSCHLAND von Arno Klönne und Fritz Schmidt, Mindener Kreis Edition 03 / 2023
Hans Ebeling und Theo Hespers gab im Exil die Zeitschrift „Kameradschaft“ heraus. Neben anderen Veröffentlichungen und Aktivitäten gehörten sie zur deutschen Minderheit, die ab 1933 den entschiedenen Kampf gegen das NS_Regime führte. Früh rechneten sie mit Krieg als nahezu zwangsläufiger Folge der nazideutschen Politik. Sie beriefen sich auf die Tradition der deutschen Jugendbewegung. Das Verbot und die Verfolgung der Bünde im Nazideutschland zeigte deutlich, dass Freiheit und Mitmenschlichkeit unterdrückt wurden. Die Bände würden der radikalen Stärkung des Militärapparats ind Deutschland schaden. Damit waren sie Kämpfer für den Frieden. Menschen gegen die Nazis wurden rechtlos.
Theodor Hespers und plato – Dr. Hans Ebeling, beide aus dem Rheinland, mussten emigrieren und wirkten – in ärmlichen Verhältnissen in den Niederlanden und in England lebend – im Widerstand gegen das Nazireich. Sie gaben die gemeinsam die Widerstandszeitschrift „Kameradschaft – Schriften junger Deutscher“ heraus, die ab 1937 in Brüssel, später in Amsterdam bis 1940 fortgeführt werden konnte. Die bundesrepublikanische Presse hat außer von Hans Scholl von den jugendbündischen – widerständigen Unternehmungen kaum Notiz genommen. Nazi-Prozesse gegen Jugendbewegte werden behandelt, von Jahr zu Jahr der Nazidiktatur unter „Blutrichter Freisler“ verschärft. Weitere Mitarbeit an deutschen Widerstandszeitschriften aus dem Ausland an „Die junge TAT“ Kampfblatt christlich-sozialer Jugend Deutschlands sowie der „Vorkämpfer“ gegen politische und wirtschaftliche Unterdrückung und „das fanal“. (Von der Republik zum Obrigkeitsstaat). 1937 fand in Brüssel aus einem Bündnis von Antinazigruppen die Konferenz zur Gründung einer deutschen Jugendfront statt, die Hans Ebeling einberief. Das Bündnis kam wegen unterschiedlicher Grüne nur rudimentär mit persönlichen Kontakten zustande. Im 2. Weltkrieg verschärfte sich die Opposition. Vor der Besetzung der Niederlande durch die Nazis konnte mehrere bündische Widerständler nach Australien fliehen. Vielfach erst nach dem Einmarsch der Naziwehrmacht in Polen und dem Bruch des Hitler-Stalin-Paktes wandten sich mehrere deutsche Widerständler den Kommunisten zu. Viele deutsche Jugendbewegte mussten emigriren, viele kamen in KZs um. Viele Porzesse der verdrehten Nazio-Rechtssprechung werden im Heft „Das andere Deutschland“ dokumentiert. hedo
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Entwurf und Planung sind bei mir immer künstlerischer Entwurf (wie bei Architkten, Lehrern..). “ Zuerst kommt das Inhaltliche wie Themen und Referenten. Zweitens plane ich die räumlichen Voraussetzungen. 3. sind die Hilfen, die Personalressourcen wichtig. Dann Das Ökonomische kommt an letzter Stelle. Dabei ist Gesetz, dass die Treffen möglichst für alle erschwinglich sind. Die Preise sind niedrig. Es wird gebeiten, Neuineressierte mit einzuladen. Leben – Wohnen – Gruppen – Gespräche – Bewegende Themen: Welt, Gesundheit, Klima, Erziehung, Digitales, Wohlstand, Natur, Kultur. Aus allem zusammen mache ich einen „Fahrplan“.
2 . Ich stelle den Fahrplan den Mitwirkenden gern digital vor, und möglichst jeder der „Hutträger“ (der eine Aufgabe übernimmt) bringt seine Wünsche nach seinem Gusto ein, und es gibt einen „Entwicklungsprozess“. Dann wir der Fahrplan von mir noch einmal überarbeitet und mit den Wünschen der mitwirkenden Freunde abgestimmt.
3. Bei Beginn (von Fahrt, Fest, sonstigem) werden die unterschiedlichen Wünsche und Impulse als Bereicherung begriffen, gemeinsam besprochen und eingebaut, so dass es für jeden passt, jeder sich wohl fühlt und die Sache als seine Sache ansieht.
4. Während der Aktion gibt es oft noch Gespräche, Anregungen, Überdenken, Änderungen, um den Plan der Realität, der Lokalität, dem Wetter, den Preisen, den Anregungen von Fachleuten, Begegnungen, den Wünschen anzupassen. (Über dem Plan steht meist das Wort „Entwurf“, um Kontrareaktionen zu umschiffen.) Ziel ist es nicht, den 1. Plan zu realisieren, sondern ihn als Entwurf für eine laufende Entwicklung zu begreifen.
Diese Vorarbeiten nenne ich Gruppendemokratie. Sie tragen wesentlich zu Qualität, Freude und guter Atmsophäre bei Wandervogel bei. Diese Methode bewährt sich seit Jahren in den Gruppen und unserem Bund und erfährt Akzeptanz. Dieser Prozess ist so spannend, dass er mir immer wieder viel Freude bereitet, da durch ihn so reiche Anregungen von allen Seiten dazu kommen, und ich meine blühende Phantasie zum Wohle aller einbringen kann. Für die Fahrt nach Viborg liegen bisher weder Datum noch Preis, weder Tagesgestaltungen noch Details fest und keine Dominanz von mir. Die Planung ist ein Aufruf zur Teambildung, zum fachkundig Machen, zum Vorwärtsträumen und zum Willkommen.
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DEMOKRATIE IM WANDERVOGELBUND
Bei unseren Treffen gibt es meist vor oder nach dem Frühstück den basisdemokratischen KONVENT.
Wir bilden einen Kreis. Nach dem Morgengruß stellen Referenten und Projektsprecher ihr Thema und sich vor, Finanzen und offen stehende Beiträge werden genannt, und er Kassierer gewählt, das Wochenendprogramm wird vorgestellt, eingetaktet und abgestimmt. Gemeinsam singen wir ein Lied.
Walter Hensel Gesellschaft
Liebe Mitglieder, liebe Freunde der WHG! Anbei der neue vorläufige Terminplan für das Jahr 2021. Bitte jetzt schon die Urlaubsplanung für 2021 danach richten. Wir hoffen, dass wir Singen und Singwoche durchführen können (dürfen). Dieses Jahr konnte nur die Wintersingwoche 2019/2020 stattfinden. Alles andere war Coronabedingt nicht möglich. Nun hoffen wir, dass das Neue Jahr keine Verbote für uns bereithält. Mit den besten Wünschen für eine besinnliche Adventszeit und herzlichen Grüßen
Helmut A. Preisenhammer für die Walther-Hensel-Gesellschaft e.V. Ob dem Stäffele 2 D 71364 Winnenden Tel.: +49 (0)7195 2631 Fax: +49 (0)7195 1397300 Funk: +49 (0)15777217579
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Walther Hensel Gesellschaft
WALD Geschichten & Gedichte um den Wald
WALD ALS HEIMAT ZUM BESINNEN hedo 29. 3. 2021
Wenn ich innere Einkehr brauche, gehe ich in den Wald. Er ist mein wahres Zuhause. Wie ein lebendiger Dom. Nur es ist kein Beten. Es ist eine Preisgabe mit Selbstbesinnen und dann oft eine Art von Neugeburt, von Neuanfang. Als ob ich neue Inspirationen tanke, in mich fließen lasse, sie bewahre und keimen lasse.
Im Wald sind Kräfte, wie eine Magie, in die ich eintauchen kann, in der ich mich geborgen fühle. Die Kraft des Waldes umgibt mich, nimmt mich auf und fließt in mich hinein.
Wenn abendliche Sonnenstrahlen den Wald quer aufschimmern, und die Schatten länger werden lassen, dann ist es Zeit zu mich zu erheben, mich zu besinnen, die Minuten der Gegenwart stark zu erleben und zu gehen. Ich tauche auf wie neugeboren, schüttele die Träume von mir ab und gehe nach Hause. Dann weiß ich, weshalb der Wald mir heilig ist, und ich den Wald und seine Kräfte bewahren will, weshalb ich als Wandervogel wirken will.
WALD STATT ASFALT. hedo. 15.2.21
monija und hedo solidarisieren sich mit der Initiative zur Verhinderung des Baus der Autobahn im Dannenröder Forst bei Maulbach. Der Autobahnbau wurde vor Jahren genehmigt, als noch eine ganz andere Politik galt. Nach heutigem Bewusstseinsstand ist es nicht verantwortbar Wälder, Naturschutzgebiete und besondere Biotope zu durchschneiden.
Wir bitten die GRÜNEN in Hessen, sich dafür einzusetzen, Politik nicht von Gestern zu gestalten und dem mehrheitlichen Wunsch der Anwohner von Maulbach und Umgebung zu entsprechen, den Bau abzubrechen und juristische Möglichkeiten zu suchen und Gelder sammeln zu helfen, um den Abbruch zu ermöglichen.
BAUMWANDERUNGEN Heinrich Merz
WALD IST HEIMAT
GABI BLANK
In Zeiten, in denen es um mich herum turbulent zugeht, begebe ich mich am frühen Morgen in den Wald zu einem besonderen Platz, den ich mir vor einem Jahr ausgesucht habe. In dem von Wegen abgelegenen Gelände, vor einem Felsen, an den ich mich anlehnen kann, sitze ich dann ungefähr eine Stunde und komme zur Ruhe und zu mir selbst. Dort ist Zeit, die Gedanken kommen und gehen zu lassen.
Das Schönste ist, wenn gar keine Gedanken da sind. Ich schaue dann einfach und nehme wahr, was um mich herum ist. Ich höre auf die Geräusche und schaue den Sonnenstrahlen und Lichtspielen zu, die auf den Blättern und Baumstämmen zu sehen sind. Ganz in der Nähe meines Sitzplatzes ist ein Eichhörnchen zuhause. Im Frühjahr waren sie auf einmal zu zweit und bauten einen Kobel für ihren Nachwuchs. Jetzt ist es wieder alleine und baut sich einen neuen Kobel für den Winter.
Als ich letzte Woche wieder zu meinem Platz im Wald lief, fiel mir auf, dass der schmale Pfad irgendwie anders war. Ich sollte bald sehen, warum. Kinder hatten hierher gefunden und sich im Wald eine „Hütte“ gebaut. Sie hatten mit sehr viel Hingabe auch den Eingang zur Hütte geschmückt und was mir beim Umherschauen auffiel, sie hatten einen Platz ganz in der Nähe „vorbereitet“. Diesen Platz kannte ich sehr wohl und wusste, wie er normalerweise aussieht. Nun war er sorgfältig von allen Ästen befreit worden, welche auf einem Haufen an der Seite lagen. Der Platz sah in der aufgehenden Sonne, die langsam ihre Strahlen durch die Bäume schickte, so aus, als wäre er hergerichtet und „schön“ gemacht für gemeinsame Vorhaben wie im Kreis sitzen oder singen oder Ähnliches.
Das hat mich sehr berührt, da ich erst vor kurzem ein Buch gelesen habe über die Kultur der Germanenstämme, welche ja unsere Vorfahren sind. Sie siedelten in „Stämmen“ oder „Großfamilien“ und die Art, wie sie ihre Siedlungen aufbauten, war immer gleich. Jede Familie hatte eine Hütte, ein Haus, aber es gab keinen eigenen Besitz, außer z.B. den Gerätschaften, die man sich selbst gebaut hatte. Es war alles zur gemeinsamen Nutzung da. Jedes Jahr wurden auch die Bodenflächen, auf denen man für seine Familien die Nahrung anbaute, neu verlost. Diese Kulturgemeinschaften hatten immer in ihren Siedlungen einen sogenannten Thingplatz. Auf diesem Kultplatz wurde gemeinsam beratschlagt, entschieden, ausgeführt, Rituale abgehalten und gefeiert. Es war also das wichtige Herzstück eines jeden Stammes.
An solch einen Thingplatz erinnerte mich nun der fein gesäuberte Platz im Wald. Ich fragte mich, wie sehr wohl diese alten Handlungsweisen unserer Vorfahren bei den Kindern noch intuitiv vorhanden sind. Wenn man die Kinder einfach gewähren lässt und ihnen keine Vorgaben macht, wie etwas zu sein hat, können diese instinktiven Handlungen erkennbar werden. Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, zu sehen, wie altes Wissen anscheinend noch da ist, obwohl unsere Gesellschaft sich alle Mühe gibt, die Kinder von ihren ürsprünglichen Bedürfnissen zu entfernen.
Gabi Blank
DIE ZAUBERVOLLEN WANDERWEGE. hedo 1958. ausdruckbar