INSEKTEN

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Der letzte Schmetterling UND VIELE ANDERE INSEKTEN   hedo.  2020

Die Bienen, Wespen Mücken und Libellen waren schon gestorben. Die Schwalben und andere Vögel hungerten, hatten kein Futter und kamen nicht wieder. Der letzte Schmetterling saß auf dem Schmetterlingsbaum und hielt nach einer Braut Ausschau. Es kam und kam keine. Er sang leise sein Liebeslied. 

Er sang von früheren Zeiten, als überall Schmetterlinge fröhlich über dem Teich tanzten. Er sang von seinem Raupenleben, und er sang von Glyphosat und Schmetterlingsgiften. Und er sang von einer wunderschönen Braut, die er sich wünschte.

Ein Marienkäfer hörte seinen wunderschönen Gesang, er wurde vom Gesang ergriffen und kam näher heran. Als das Lied zu Ende war, fragte der Marienkäfer, was es zu bedeuten habe. Da erzählte der Schmetterling von seinem Leid, seiner Einsamkeit und sagte, dass er nur wenig Zeit habe, eine Braut zu finden. Nirgendwo aber sei ein anderer Schmetterling zu sehen.

Der Marienkäfer war auf seiner Suche nach Blattläusen weit herumgekommen und sagte: Auf der anderen Seite des Bauernhofes steht noch ein Schmetterlingsbaum. Und dort weint eine Schmetterlingsfrau. Du brauchst nur über das Dach zu fliegen, dort wirst Du sie schon weinen hören.

Der Schmetterling war sehr erfreut, dankte dem Maienkäfer von Herzen, flatterte über das Dach und fand eine tränenüberströmte Schmetterlingsfrau, die ihn vor Tränen nicht bemerkte, sondern dachte, er seine eine eingebildete Erscheinung, eine Fata Morgana.

Als der Schmetterling aber sein Liebeslied anstimmte, war sie mucksmäuschenstill, wischte sich die Tränen mit ihren Flügeln ab und sah ihn voller Freude und Sehnsucht an. Ja, so ist es mit dem Verhalten der Tiere untereinander. Zwar müssen einige andere fressen, aber wenn es nötig ist, halten sie zusammen und helfen einander. Vielleicht kannst du in Deinem Leben ein klein wenig dazu beitragen?

SING,SING, SING, DU BUNTER SCHMETTERLING   aus dem Schwedischen (Es gibt den Kanon auch schon auf Englisch)

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BIENENSTERBEN 1.3.18

Tagschön Freund, Folkie

und interessierte/r Leser/in

Die Welt ist in Aufruhr. Wo es egoistischen Mächtigen gefällt, gegen das Völkerrecht. Nun marschiert verbotenerweise der Partner Türkei im Irak ein. Dabei sind deutsche Firmen Waffenlieferanten für die Türkei und für die Kurden im Nordirak. Und Deutschland erlaubt weiter Waffenlieferungen in die Türkei.  So geht das nicht.

Bei uns auf dem Hof haben wir im vorigen Jahre erstmals keine einzige Biene gesehen. Statt der sonst bis zu 300 Schwalben haben wir nur knapp 100 am Hof gehabt. Das Futter fehlte.  Wespen, Fliegen und Mücken gab es kaum. Andere Vogelarten weit weniger. Grund ist Glyphosat, das weiter gespritzt wird. So geht das nicht.

In unserer Außen- wie Innenpolitik läuft etwas schief. Die Politik steht nicht in erster Linie fürs Leben. Folkmagazin, Wandervogel und LAG-GTanz stehen dafür.

Agrargift zerstört TiergedächtnisUrsache für Sterben der Wildbienen geklärt

Wildbienen sind im Gegensatz zu Honigbienen oft als Einzelgänger unterwegs.

Lange Zeit waren die Ursachen für das weltweit verbreitete Bienensterben nicht geklärt. Neueste Untersuchungen können nun den Grund benennen. Es ist derselbe, der auch die Schmetterlingspopulationen schrumpfen lässt.

Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Neonikotinoide können Studien zufolge nicht nur Honigbienen, sondern auch Wildbienen und Schmetterlinge gefährden. Ihre Ergebnisse veröffentlichten zwei Forscherteams jetzt in Fachjournalen. Eine Studie des britischen Zentrums für Ökologie und Hydrologie (NERC) legt einen Zusammenhang zwischen dem Einsatz von Neonikotinoiden und dem Rückgang von Wildbienen-Populationen nahe.

Für die Untersuchung analysierten Forscher um den Insektenkundler Ben Woodcock, wie sich der großflächige Einsatz von Neonikotinoiden auf 62 Wildbienen-Arten in Großbritannien von 1994 bis 2011 auswirkte. 2002 waren die Pestizide dort erstmalig zugelassen worden. Sie konnten dabei auf die Daten der „The Bees, Wasps and Ants Recording Society“ zurückgreifen, eines Verbandes von Naturfreunden, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts akribisch Informationen über Bienen, Wespen und Ameisen auf den britischen Inseln sammeln.

Das Ergebnis der im Fachblatt „Nature Communications“ veröffentlichten Analyse: Bei Wildbienen-Arten, die sich vorrangig von mit Neonikotinoiden behandeltem Raps ernähren, schrumpften die Populationen drei Mal stärker als bei jenen Arten, die andere, nicht behandelte Pflanzen bevorzugen. Bei fünf der untersuchten Wildbienen-Arten könne man sogar davon ausgehen, dass der Einsatz der Mittel 20 Prozent der lokalen Populationen vernichtet habe. „Als blühendes Getreide ist Raps sehr nützlich für bestäubende Insekten“, erklärt Woodcock in einer Mitteilung. „Dieser Nutzen scheint aber durch die Effekte der Neonikotinoid-Behandlung für eine ganze Reihe von Wildbienen-Arten mehr als aufgehoben.“

Verheerende Auswirkungen

Nach Ansicht des Neurobiologen Randolf Menzel, der zu den führenden Bienenforschern Deutschlands zählt, zeigt die Studie, wie groß der Einfluss der Neonikotinoide wirklich ist – und das über einen verhältnismäßig kurzen Zeitraum. „Bei experimentellen Studien wird oft bezweifelt, wie aussagekräftig diese für das gesamte Ökosystem sind“, so Menzel. Jene Zweifel würden nun widerlegt. Er sieht sich in seiner Grundannahme über die Wirkweise der Nervengifte bestätigt.

Der Neurobiologe hatte in seiner Forschung an der Freien Universität Berlin bereits belegt, dass Bienen schon nach kleinsten Dosen der Insektizide ihre Orientierung und ihr Gedächtnis verlieren. Für die britische Studie hätte er sich eine genauere Aufschlüsselung der verwendeten Neonikotinoide gewünscht: So seien etwa Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam in Großbritannien seit vergangenem Jahr wieder zugelassen. „Bei eben jenen drei ist sehr wahrscheinlich, dass sie großen Schaden anrichten“, erklärt Menzel.

Pflanzengift schädigt Bienenlarven

Andere Experten betonen, dass auch andere Gründe für den Rückgang von Bienen-Populationen gibt, darunter die Varroamilbe. Mainzer und Frankfurter Wissenschaftler hatten kürzlich entdeckt, dass Neonikotinoide selbst in geringen Konzentrationen den im Futtersaft von Ammenbienen enthaltenen Botenstoff Acetylcholin vermindern. Das Signalmolekül ist für die Larvenaufzucht von Honigbienen wichtig. „Unsere Forschungsergebnisse bestätigen das von Neonikotinoiden ausgehende Risiko für die Brutentwicklung von Honigbienen“, sagte Professor Ignatz Wessler vom Institut für Pathologie an der Universitätsmedizin Mainz. Die Ergebnisse ihrer Forschung veröffentlichten die Wissenschaftler aus Mainz und der Frankfurter Universität in der Fachzeitschrift „Plos One“.

Doch nicht nur Bienen scheinen unter den Mitteln zu leiden: Eine Studie aus den USA legt nahe, dass der Bestand von Schmetterlingen mindestens ebenso durch die Pestizide bedroht ist wie durch die fortschreitende Vernichtung ihres Lebensraums. Die Forscher um den Biologen Matthew Forister von der Universität von Nevada untersuchten das Vorkommen von 67 Schmetterlingsarten in Nordkalifornien anhand von Daten aus den vergangenen 40 Jahren. Das Ergebnis: Die Zahl der Schmetterlingsarten geht dramatisch zurück – und das vor allem seit 1995, als Neonikotinoide in der Region erstmals eingesetzt wurden.

Neonikotinoide wirken als Fraß- oder Kontaktgift auf die Nervenzellen von Insekten und sollen Pflanzen sowohl vor saugenden als auch beißenden Schädlingen schützen. Bei ihrer Einführung galten sie noch als besonders schonende Pestizide, die gut von Pflanzen über deren Wurzeln in die Blätter aufgenommen werden. Mit dieser systemischen Wirkung werden sie bevorzugt als Saatgutbeizmittel verwendet – und das präventiv, wie Randolf Menzel kritisiert: „Sie werden eingesetzt, ohne dass es schon einen Schaden oder Befall gibt“, beschreibt der Bienenforscher. „Das ist, als würden alle Menschen immer Antibiotika nehmen, um keine Lungenentzündung zu bekommen.“

P3311820.JPG. INSEKTENHOTELS

wir haben alle soviel zu tun, dass kaum Luft ist für neue Initiativen – deshalb habe ich mir auch all die Jahre den Wunsch versagen müssen, auch einmal nach Lüttenmark zu kommen, wo immer nur getanzt und gesungen und gefeiert wird, was ich doch auch so gerne mache…:-). ) So jedenfalls ist mein Eindruck vom Bild unten in dem FM 5/19 Seite 27. – Was mich nun aber doch schnell mal diese Rückmeldung schreiben lässt ist die Abbildung  dort oben rechts: ein Insektenhotel der klassischen Art, wie sie in fast allen Gemeinden öffentliche Plätze zieren und … leider nicht funktionieren! Die Lieferanten für die Baumärkte machen ein Schweinegeld mit dieser Volksverdummung und verhindern so Vernünftigeres, was den Wildbienen gut täte. Schau deshalb meine Artikel, Faltblätter und die Schilder an, die ich für die Lüneburger Bienenbürger e.V., den BUND und andere Verteiler gemacht habe. 

Übrigens: Um funktionierende Modelle von den üblichen „Insektenhotels“ abzugrenzen, spreche ich immer von „Wohnungen“, denn die Wildbienen und Grabwespen, um die es allein eigentlich nur geht, kommen nicht mit Köfferchen für 3 Nächte, sondern sie putzen, mauern, tapezieren, legen Vorräte an und bekommen Junge … niemals in einem Hotel, sondern in einer Wohnung, die sie jeweils ein ganzes Jahr mieten….

Du kannst meine mitgeschickten Informationen beliebig verbreiten – dazu habe ich sie gemacht. Ich wünsche viel Freude und eine klingende Adventszeit und grüße herzlich Wolfram      Dr. Wolfram Eckloff Theodor-Storm-Straße 65 21391 Reppenstedt Tel. 04131-2845672 ECKLOFF@GMX.DE

KLIMA – NaturKultur – Ökologie – NATURSCHUTZ – BÖDEN – LUFT – WASSER – Umwelt- und Landwirtschaft.

EUROPA

Ein Aus- und Weitblick im Klimageschehen in Europa (Teil 2)

(Eine Diskussion zur Veränderung in Nachdenklichkeit von M.Woerner)

 

Auf der Pariser-Klimakonferenz (2015) verpflichteten sich alle Unterzeichner auf eine maximale Erhöhung der Jahresdurchschnittstemperatur, von 1.5 Grad Celsius, bezogen auf das Jahr „1850“ anzustreben. Finnland liegt heute, bei plus 3,4 Grad Celsius, Deutschland bei über 1,6 Grad Celsius mit fatalen Folgen in Finnland. Mit Temperaturen über Null Grad im Winter bei Eis und Schnee, hochgefährlich für Mensch und Verkehr.

Bei allen Verbrennungen von Holz, Öl, Erdgas, Kohle oder Uran geht der überwiegende Teil in Wärme verloren…bei der Elektrizität kommen die Umspannungsverlußte vom Kraftwerk zur Steckdose bis zu fünfzehn Mal dazu. Allein nur die Umspannung von der Wallbox zum Elektroauto frisst 24-42 Prozent der Energie und verwandelt sie in Wärme, je nach Hersteller.

Die Leitungsnetze in Deutschland/Europa stammen überwiegend aus den 70ziger Jahren. Je wärmer diese alten Leitungen werden desto höher ist der Widerstand und es multipliziert sich zunehmend. In der Steckdose käme kaum was an, wenn nicht ständig nachgefeuert würde mit Kohle, Gas, Uran, Wind etc. Um so mehr Elektrofahrzeuge (Ladung mit bis zu 50 KW/ Std), Wärmepumpen (bis zu 5KW/Std.)  digitale Währungen, (Bitcoin, 2024, Stromverbrauch Italiens) Künstliche Intelligenz (ähnlich hoch zu erwarten) am Netz hängen um so heißer werden die Kabel und ein Zusammenbruch wird wahrscheinlich. Deshalb haben die Kraftwerke das Recht bekommen diese Stromfresser, die Elektroladestationen abzuschalten.

Das Buch „So rettet ihr das Klima nicht“, von Morten Freidel, beschreibt, dass Deutschland wegen des Atomausstieges jetzt “pro Stunde“10.000 Tonnen“ Braunkohle verfeuert. Nirgendwo ist der Strom so teuer wie in Deutschland durch das EEG (Energieeinsparungsgesetz) das 2022 beendet wurde. Ein Projekt, Grüner Politik zum Ausbau der Windenergie ab dem Jahre 2000, von Umweltminister Trittin. Diese Denk,-und Handlungsweise in Deutschland schadete dem Steuerzahler, dem Verbraucher mehr als sie nützte und man will andere Länder belehren, das wollen die nicht.

Regionale Versorger vor Ort werden/ wurde beseitigt oder werden zu hohen Investitionen gezwungen. Energie muss dort erzeugt werden wo sie verbraucht wird, um die Umspannungs-verluste zu minimeren. Ich selbst hatte über Jahre Prokon Windparkanteile, uns wurden von der Genossenschaft im Durchschnitt pro Anlage,1650 Stunden Anlagennutzung pro Jahr ausgezahlt, auf dem Festland im Norden. Nach dem Fall des EEG (Energieerneuerungsgesetz) 2022, will niemand mehr groß in Windenergie investieren, weil es unrentabel ist, trotz Investitionshilfen aber ohne die Einspeisevergütung. Auch auf der See nicht, mit zirka1900 Betriebsstunden in Nennbetrieb.

Schauen wir auf die Firmen, die Fabrikanlagen, die Industrie …die können rechnen und haben selber überwiegend Gaskraftwerke zur Energieerzeugung, keine Windenergie. Man kann und will dort keine Energieanpassung nach dem Wetter vollziehen. Das wäre der Rückschritt in die vorindustrielle Zeit.

Wasserstoff (grün) aus Strom zu erzeugen ist in Europa Unsinn, man bräuchte soviel Strom wie in Deutschland jährlich erzeugt wird.  Es bleibt die Umwandlung aus Erdgas in „türkiesen“ Wasserstoff. Das bei der Umwandlung anfallende CO2 wird als Flüssigkeit in alte Erdgasfelder/ Ölfelder gepumpt und gelagert. Präsident Putin tut dieses zurzeit mit Hilfe deutscher Ingenieure, nördlich von Petersburg.  Eigentlich wirkungsgradmässiger Unsinn aber es ist den Klimavorgaben aus der Europäischen Union geschuldet. Deutschland verursacht weltweit „zirka 2% aller CO2 Emissionen.“ Norwegen hat viele alte Erdgasfelder, es kauft gerade flüssiges CO2 überall auf.

Umwelt,-Klimaprobleme existieren durch die Industrialisierung weltweit seit hundert Jahren. Eine Beschleunigung, durch die Fließbandproduktion, durch chemische Düngung, durch Verbrauch von preiswerten Waren und Lebensmittel entstand nach dem zweiten Weltkrieg.  Eine Einschränkung mit Überwachung der Immissionen (Abgase, Wasserverschmutzungen etc.) ist dringend angeraten. Mit Abgassensor-Drohnen über den Industrieanlagen ist dieses möglich zur Einhaltung von Grenzwerten und der CO2 Abgabe. Beste Filtertechnik wird dann rentabel, zum Wohle Aller. Das wäre ein Meilenstein im Ursachendenken und Handeln Grüner-Umweltpolitik wo auch Geld regeneriert, erwirtschaftet wird. Die größte Klima,-und Umweltzerstörung ist die unendliche Wachstumsideologie im kapitalistischen Wirtschaftssystem auf Kosten unserer Mutter-Erde. Aber darüber redet man nicht, weil die Industrie und der Kapitalismus zu mächtig erscheint.

Die Erde wird sich nicht mehr erholen, wenn wir nicht einlenken (Colin Waters, Geologe).

Michael Woerner

Gegendarstellung

Ich denke, dass das Verbleiben immer beim z Z günstigsten Preis nicht nachhaltig sein kann. Natürlich muss die Wirtschaft möglichst günstig Energie bekommen. Es gibt aber eine Durststrecke. Die muss überwunden werden.

Fracking ist eine Sauerei, die Stromtrassen reichen nicht aus und sie überirdisch zu teuer, ein Reibach mit Windkraftanteilen lohnt sich nicht mehr. Hinzu kommt, grüner Wasserstoff ist hierzulande zu teuer, die Ölimportpreise sind überhöht, Sanktionen verbieten direkten Gas-, Strom- und Kohleimport aus Russland großenteils, Kohle und Holz bringen zu viel an Emissionen. Wegen des Verbots, direkt Strom aus Russland zu kaufen, kommt er auf Umwegen über Indien und andere Länder viel teurer.  Die deutsche Wirtschaft leidet und ist gegenüber anderen Ländern, z.B. China, USA benachteiligt und hat Konkurrenzsorgen.

Es gibt Alternativen: Wenn Gemeinden auf ihrem Grund und Boden korporativ Windanlagen bauen, geht es günstiger für Gemeinde und ihre Einwohner. Wenn von Russland direkt importiert wird (statt auf Umwegen), geht es auch günstiger (allerdings evtl. mit Abhängigkeiten), wenn Deutschland oder Vertragsfirmen Solarfelder und evtl. auch Windkrafträder in Marokko nach neustem Stand bauen, geht es auch günstiger. Wenn gleichzeitig in Deutschland Hemmnisse beseitigt werden, werden Windkrafträder viel mehr und günstiger gebaut werden können.

Es zeigt sich, dass mit zukunftsfähigen Gesetzen, Verträgen und Techniken, mit Abbau von Hemmnissen und Bürokratie, mit einer Kombination „jetzt noch teils günstiges Gas mit Ziel auf 100% erneuerbare Energie doch Fortschritte gemacht werden.

Es gilt nicht zu meckern, sondern zu klotzen. Dafür braucht Deutschland Mehrheiten. hedo


FINNLAND

Wir haben in Finnland eine Jahresdurchschnittswert von plus 3,4,Grad Celsius gegenüber dem Jahre 1850.

in Paris (2015) wurden 1,5 Grad vereinbart. Deutschland zur Zeit hat einen Wert von über 1,6 Grad.

Für Fiinnland fatal für Menschen und Verkehr. Die Krankenhäuser sind so voll wie in der „Coronazeit“.

Als Ursache setzen die Geologen das neue Menschenzeitalter( Antropozän) fest, die Politologen, die unendliche Wachstumsideologie

des kapitalistischen Wirtschaftssystem fest.

Artikel: Eine Diskussion zur Veränderung in Nachdenklichkeit, als Anlage. (Siehe oben)


NATURKULTUR

Heute stehen wir für Frieden, Völker und NaturKultur mit Mitmachfesten zu den Jahreszeiten 

mit Singen, Musizieren und Tanzen, mit Fahrten und Wandern, mit Gesprächen und ironischer Romantik.

Von Nazis und DDR wurde der Wandervogel verboten. Darauf sind wir stolz und für Freiheit und Mitmenschlichkeit, gegen Unterdrückung, Extremes und Ideologien.

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„Gar lustig waren sie anzuschauen – Mit Rucksack, Stock und Laute.“ Eine Gedenktafel an dem Einkaufszentrum Das Schloss am U-Bahnhof Rathaus Steglitz erinnert an den Wandervogel, dessen Ursprünge hier im Bezirk liegen. Wenn heute freitags junge Menschen unter dem Label „Fridays for Future“ auf die Straße gehen, wird oft vergessen, dass bereits vor über 120 Jahren eine Jugendbewegung entstand, die sich durch eine enge Verbindung mit dem Naturschutz auszeichnete.   

„Wer hat euch Wandervögeln / Die Wissenschaft geschenkt / Dass ihr auf Land und Meeren / Nie falsch den Flügel lenkt / Daß ihr die alte Palme / Im Süden wieder wählt, / Daß ihr die alten Linde / Im Norden nicht verfehlt!“ heißt es auf einem Grabstein auf dem Dorffriedhof Dahlem. Dem Mythos nach soll von jener Grabinschrift die Benennung von der Jugendbewegung Wandervogel, die sich 1901 im Ratskeller des Rathauses von Steglitz – damals einer Kleinstadt mit 25.000 Einwohnern – als Verein für Jugendfahrten konstatierte. An der Stelle, wo dies einst stand und heute eine Shopping Mall protzt, erinnert eine Gedenktafel an die offizielle Konstatierung am 4. November 1901 als Verein. Bereits fünf Jahre zuvor hatte der Jurist Hermann Hoffmann-Fölkersamb mit seiner Wanderleidenschaft eine Vorlage geboten.

Die Gründung eines solchen Vereins lag regelrecht in der Luft. Es war die Zeit, in der auch Lord Baden-Powell die Boyscout-Bewegung begründete, als deren deutscher Ableger 1911 der deutsche Pfadfinderbund entstand. Gleichzeitig ist es die Zeit der Reformbewegungen, mit denen das Programm des Wandervogels bzw. seiner Abspaltungen korrespondiert. Die Ertüchtigung des Körpers, Freikörperkultur (FKK), der Verzicht auf Alkohol und Nikotin sind ebenso wie die Romantisierung der Natur und „Heimat“ Bezugspunkte. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Mode – weg von der Korsettmode zu Gunsten einer praktischen Kleidung. Während die Gebrüder Grimm einst Volksmärchen sammelten, so sammeln die Wandervögel deutsches Volksliedgut. Ein Teil davon wird im bekannten Liederbuch Der Zupfgeigenhansl (1909) abgedruckt. Das Wandern, Sich-gegenseitig-Vorlesen und gemeinsame Musizieren schaffen ein Gemeinschaftsgefühl – und einen Ort ohne Eltern für die anfänglich rein männlichen Bünde aus bürgerlichen Haushalten. Es läßt sich auch als Initiierungsphase in die Erwachsenenwelt bzw. Loslösungsprozess vom Elternhaus lesen.

Um 1905 tauchten dann auch die ersten Wanderschwestern auf, was in den Kreisen des Wandervogels nicht unumstritten ist. So ist die rein männliche Gemeinschaft der ursprünglichen Wandervögel ein homoerotisches Ideal. Gerade für den Schriftsteller Hans Blüher, dessen Erinnerungen an den Wandervogel, eine sehr wichtige Rolle in der modernen Rezeption spielen, ist der Wandervogel ein Bund, an dem er seine Ideale und Vorstellungen von Homosexualität festmacht. Auch in anderen Publikation – z.B. Europas erster Schwulenzeitung Der Eigene wird der Wandelvogel wiederholt zum Thema von Artikel und Prosa.

Aber auch die Reformpädagogik schaut auf den Wandervogel und versucht neue Pädagogik in den Reihen dieser Jugendbewegung zu etablieren – vorrangig Ludwig Gurlitt. Der Wandervogel ist aber mehr als das – es ist der Beginn einer Jugendbewegung und das Vorbild von (allen) späteren Jugendverbänden – von der Hitlerjugend (HJ), den sozialistischen Falken, über die Naturfreundejugend bis zur Freien Deutschen Jugend (FDJ). Alle diese Jugendverbände haben als Vorläufer jenen Verein aus Steglitz, der bereits 1914 auf 40.000 Mitglieder anwuchs.

Der Wandervogel ist dabei – wie sich schon andeutet – ein sehr vielschichtiges Thema und ein Kristallisationspunkt für viele Strömungen und Entwicklungen. Einer der wesentlichen Aspekte ist dabei sicherlich sein Bezug zur ökologischen Bewegung.

Im Wandervogel herrscht eine romantisiertes Naturbild vor. Bis heute lassen sich ja generell in der deutschsprachigen Ökologiebewegungen Spuren der deutschen Romantik und ihrer Verklärung der Natur wiederfinden. In Verbindung mit dem ebenfalls sehr stark in der deutschen Gefühlswelt verankerten Liebe zur „Heimat“ ist ein Teil des Wandervogels auch anfällig für Parolen à la „Naturschutz ist Heimatschutz“. Ein Teil der recht heterogenen Bewegung wird später zum Rekrutierungspotential des Nationalismus und der konservativen Revolution.

Ein wichtiges Verbindungsglied zwischen dem Wandervogel, der Ökologiebewegung und der konservativen Revolution stellt der Autor Ludwig Klages dar. Seine Rede Mensch und Erde beim Treffen im Jahr 1913 wurde zu einer der wichtigsten Programme der sich damals konstituierenden Ökologiebewegung. Der Ort, der erste Freideutsche Jugendtag in Hohenmeißen, und das Publikum – nämlich Wandervögel – verdeutlichen die enge Verbindung zwischen der Jugend- und der Ökologiebewegung.

Vor diesem Hintergrund ist die Würdigung des Wandervogels eine zwiespältige Angelegenheit. So revolutionär und emanzipatorisch die Grundgedanken waren, so bildete er ebenso den Nähboden für reaktionäre Strömungen wie den Nationalsozialismus. Dennoch finden sich gleich an mehreren Stellen im Bezirk (unkritische) Würdigungen jener ersten Jugendbewegung.
Foto: Yvonne Schwarz / Semiramis Photoart

Es handelt sich um eine leicht überarbeitete Fassung eines, ursprünglich in dem Umweltmagazin Rabe Ralf publizierten Beitrages.

Dr. Maurice Schuhmann
Website: https://www.maurice-schuhmann.de
Autorenseite bei FB:https://www.facebook.com/Dr.phil.Schuhmann
_________________

Anm. d. Red.
Dr. Schuhmann ist promovierter Politikwissenschaftler
und Autor des philosophiegeschichtlichen Städteführers
Geistreiches Berlin und Potsdam“ (Bäßler Verlag 2021).

Der Städteführer ist erhältlich über:
https://www.baesslerverlag.de/p/geistreiches-berlin-und-potsdam

KLIMA 13.11.21

Deutschland, Russland, USA, Indien, China bremsen, teils um zu verdienen. Teils auch, weil sie nicht weit genug sind in Technik, Umbau ihrer Industrien bzw. nicht genug Finanzen für Beseitigung ihres Klimanotstands bereitstellen. Nochs teigt der CO2 -Ausstoß anstatt zu sinken. Alle wollen beitragen. Viele Reiche tun es nicht.

Die Armen Welt-Länder leiden unter dem Ausstoß reicherer Länder.

Gifte 1. in Wassern steigen, 2. Temperaturen steigen, 3. Gifte steigen ebenfalls in Luft und Böden .

Eine Weltpolizei die Länder zwingen kann und weltweit gültige Regeln gibt es bisher nicht. 

Gehen Niederlanbde, Venedig, Hamburg, Ozeanien und viele weiere Inseln unter? Entsteht dadurch eine Völkerwanderung von Millionen von Menschen?

WALDSTERBEN & BAUMSTERBEN. 1.3.21. Milliarden Bäume werden abgeholzt besonders in Brasilien und in Russlands Sibirien. Auch bei uns fehlt es an Baumausgleich. Selbst in unserer Straße sind die meisten Straßenbäume durch unsere Nachbarn abgeholzt worden. Heder hat seine Begründung. Nur einen systematischen Baumausgleich gibt es nicht.   

Was hältst Du davon, wenn wir als Wandervogel Baumpflanzaktionen mitmachen und unterstützen?

AGRARPOLTIK 5.2.21

Heute steht in der SVZ, dass Umweltministerin Svenja Schulz von der SPD deutlich sagt: „Die Agrarpolitik der vergangenen Jahrzehnte ist gescheitert“. Der Wahlkampf beginnt. Sie hat einen umfassenden Katalog vorgelegt mit 2 eindrucksvollen Argumenten:

  • Die Landwirte sollen einen neuen Betriebszeit „Landschaftspflege“ aufbauen, der speziell vom Staat honoriert werden soll. Das fordere ich seit Jahren. Wenn wir durch England, Frankreich, Schweden fahren, dann sehen wir ganze Gegenden, die wie Parklandschaften aussehen. Bei uns dagegen dominieren Massentierhaltung und Glyphosat-Maisfelder.
  • Das gift- und düngungsbedingte Insektensterben soll aufhören. Da es bei uns hier auf dem Land fast keine Honigbienen und kaum mehr Mücken und Fliegen gibt, auch viel weniger Schmetterlinge, Libellen, Regenwürmer, gibt es auch weniger Schwalben und andere Vögel. Vor ein paar Jahren hatten wir am Rabenhof noch an die 200 Schwalben in vielen Nestern. In den letzten 3 Jahren waren mehr und mehr Nester leer.

NOT DER BAUERN

Dass die Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner, CSU, für die aktuelle Not der Bauern eintritt, ist ja richtig. Da sie aber großenteils gegen Veränderungen für die Zukunft ist und bremst, ist sie argumentativ im Nachteil, bremst aber die Umweltpolitik aus. Da die EU-Richtlinien und -Zuschüsse sich langsam in Richtung Umwelt ändern, gerät die deutsche Agrarpoltik, die auf große Grundstücke und Massentierhaltung setzte, in eine Zwickmühle. Umweltpolitik bekommt langsam etwas mehr Chancen.

NORDSTREAM 

Nordstream 2 setzt auf Russlandgas. Das Projekt wurde vor fast 10 Jahren beschlossen. Nun ist vieles überholt. Möglichst 2035 soll mit dem Gas Schluss sein.

Das Projekt, in das Milliarden von Russland und Deutschland verbaut wurden, hat also nur ca. 20 Jahre Nutzungschance, kann sich vielleicht nicht einmal amortisieren und wird ein Milliardenumweltgrab auf dem Boden der Ostsee. Das fast fertige Projekt wird aber wohl realisiert, um zumindest ein paar Milliarden zu retten. Für die entstehenden Umweltschäden in MV werden einige Maßnahmen vorgenommen, also etwas Augenwischerei mit 2 Stiftungen, die 35 Millionen bekommen für Renaturierung. In meinen Augen eine Augenwischerei, die nach Klagen der Umweltverbände durchgesetzt wurde. Als Vorsitzender des Nabu für den Landkreis Ludwigslust-Parchim hedo holland

Verkehr der Zukunft

In den Großstädten ist es an Brennpunkten schwierig zu Fuß zu gehen, oder mit dem Fahrrade zu fahren. Die meisten Großstadtwohner haben kein Auto, werden aber vom Autoverkehr stark eingeschränkt durch Luftverschmutzung, Lärm, Licht und Gefahr durch Verkehr.

Nur immer noch werden 90% der Verkehrsaufgaben für Straße und Auto ausgegeben. Da gibt es einen Widerspruch. Kapitalismuskritik und Belästigungskritik finden hier zusammen.

In Dänemark, Amsterdam und Wien wird seit langem gegengesteuert. In Berlin gibt es jetzt teils noch laienhafte Ansätze und noch kein richtiges Umsteuern. Durch Kaufprämien umweltfreundlicher Autos, durch Verschiebung von Zuschüssen für Fahrräder kommt man weiter.

Durch Verbote nicht so leicht. Es geht für Deutschland als Autoproduktionsland nicht darum Arbeitsplätze zu verbieten, sondern eine gute Umstellung zu erreichen.

Lieber die Auflagen, Steuern und Preise für Verbrennungsmotoren Schritt um Schritt erhöhen. Und dann die Bahn auszubauen und die S-Bahn und Straßenbahnsysteme und die Umladesysteme von Schiene auf Straße wesentlich verbessern. Und auf dem Land die Busanbindungen und den Personenverkehr der Bahn verbessern.

Das Grundwasser ging flöten

Das Grundwasser ging flöten, die Luft ist voller Staub.

Das Essen ist vergiftet, die Ohren sind halb taub.

Den Kindern geht es dreckig. Sie leben von Hartz 4,

und das ist unser Deutschland und dafür leben wir.

  1. Die Hähnchenfabrikanten aus Mecklenburg und Co,

die schredderten die Männchen und schmissen sie ins Klo.

Da spannten wir ein Seil um die Hühnerfabrik

Gegen Hühnermörder und die Schredderpolitik.

  1. Die Drohnenfabrikanten mit Zielfernrohr und Gift,

die haben ihren Mist nach Arabien verschifft.

Im Hambacher Forst ham se Bäume umjmehaun.

Die hatten sich gedacht, wir würden nur zuschau’n.

  1. Die Nahrungsmittel-Landwirtschaft, die rief nach Glyphosat,

Das Gift geht in die Nahrung, das genehmigt unser Staat.

Die Jugend demonstriert für die Zukunft auf der Wacht.

Und hat vom Grundgesetz mit Erfolg Gebrauch gemacht.

  1. Die Steuern sollen hoch, denn die Bundeswehr braucht Geld,

was Bombenfabrikanten und Militärs gefällt.

Der Ammi zeigt mitm Finger, und die Bundeswehr muss hin.

Doch für uns und für Soldaten ist das nicht der Gewinn.

  1. Wer krank ist, dem geht’s schlecht, der wird einfach angezählt.

Partein, die das nicht ändern, werden einfach nicht gewählt.

Die Umwelt ist uns lieb, Kinder großziehn braucht viel Geld.

Doch Kinder sind die Zukunft auf uns’rer schönen Welt.

  1. Weil man Widerstand fürs Sinnvolle in Schulen noch nicht lernt,

ham wir falsches Stillesein aus den Lehrplänen entfernt.

Ne Schule fürs Leben haben wir dann installiert,

mit Lehrplänen wie man selbstbewusst demonstriert und dann regiert.

Das Grundwasser ging flöten, die Luft ist voller Staub.

Das Essen ist vergiftet, die Ohren sind halb taub.

 Den Kindern geht es dreckig. Sie leben von Hartz 4,

Und für ein bess’res Deutschland leben und kämpfen wir. 

WALD Geschichten & Gedichte um den Wald

WALD ALS HEIMAT ZUM BESINNEN hedo  29. 3. 2021

Wenn ich innere Einkehr brauche, gehe ich in den Wald. Er ist mein wahres Zuhause. Wie ein lebendiger Dom. Nur es ist kein Beten. Es ist eine Preisgabe mit Selbstbesinnen und dann oft eine Art von Neugeburt, von Neuanfang. Als ob ich neue Inspirationen tanke, in mich fließen lasse, sie bewahre und keimen lasse.

Im Wald sind Kräfte, wie eine Magie, in die ich eintauchen kann, in der ich mich geborgen fühle. Die Kraft des Waldes umgibt mich, nimmt mich auf und fließt in mich hinein.

Wenn abendliche Sonnenstrahlen den Wald quer aufschimmern, und die Schatten länger werden lassen, dann ist es Zeit zu mich zu erheben, mich zu besinnen, die Minuten der Gegenwart stark zu erleben und zu gehen. Ich tauche auf wie neugeboren, schüttele die Träume von mir ab und gehe nach Hause. Dann weiß ich, weshalb der Wald mir heilig ist, und ich den Wald und seine Kräfte bewahren will, weshalb ich als Wandervogel wirken will.

WALD STATT ASFALT. hedo. 15.2.21

monija und hedo solidarisieren sich mit der Initiative zur Verhinderung des Baus der Autobahn im Dannenröder Forst bei Maulbach. Der Autobahnbau wurde vor Jahren genehmigt, als noch eine ganz andere Politik galt. Nach heutigem Bewusstseinsstand ist es nicht verantwortbar Wälder, Naturschutzgebiete und besondere Biotope zu durchschneiden.

Wir bitten die GRÜNEN in Hessen, sich dafür einzusetzen, Politik nicht von Gestern zu gestalten und dem mehrheitlichen Wunsch der Anwohner von Maulbach und Umgebung zu entsprechen, den Bau abzubrechen und juristische Möglichkeiten zu suchen und Gelder sammeln zu helfen, um den Abbruch zu ermöglichen.

BAUMWANDERUNGEN   Heinrich Merz

WALD IST HEIMAT

Unknown.jpeg GABI BLANK

In Zeiten, in denen es um mich herum turbulent zugeht, begebe ich mich am frühen Morgen in den Wald zu einem besonderen Platz, den ich mir vor einem Jahr ausgesucht habe. In dem von Wegen abgelegenen Gelände, vor einem Felsen, an den ich mich anlehnen kann, sitze ich dann ungefähr eine Stunde und komme zur Ruhe und zu mir selbst. Dort ist Zeit, die Gedanken kommen und gehen zu lassen.

Das Schönste ist, wenn gar keine Gedanken da sind. Ich schaue dann einfach und nehme wahr, was um mich herum ist. Ich höre auf die Geräusche und schaue den Sonnenstrahlen und Lichtspielen zu, die auf den Blättern und Baumstämmen zu sehen sind. Ganz in der Nähe meines Sitzplatzes ist ein Eichhörnchen zuhause. Im Frühjahr waren sie auf einmal zu zweit und bauten einen Kobel für ihren Nachwuchs. Jetzt ist es wieder alleine und baut sich einen neuen Kobel für den Winter.

Als ich letzte Woche wieder zu meinem Platz im Wald lief, fiel mir auf, dass der schmale Pfad irgendwie anders war. Ich sollte bald sehen, warum. Kinder hatten hierher gefunden und sich im Wald eine „Hütte“ gebaut. Sie hatten mit sehr viel Hingabe auch den Eingang zur Hütte geschmückt und was mir beim Umherschauen auffiel, sie hatten einen Platz ganz in der Nähe „vorbereitet“. Diesen Platz kannte ich sehr wohl und wusste, wie er normalerweise aussieht. Nun war er sorgfältig von allen Ästen befreit worden, welche auf einem Haufen an der Seite lagen. Der Platz sah in der aufgehenden Sonne, die langsam ihre Strahlen durch die Bäume schickte, so aus, als wäre er hergerichtet und „schön“ gemacht für gemeinsame Vorhaben wie im Kreis sitzen oder singen oder Ähnliches.

Das hat mich sehr berührt, da ich erst vor kurzem ein Buch gelesen habe über die Kultur der Germanenstämme, welche ja unsere Vorfahren sind. Sie siedelten in „Stämmen“ oder „Großfamilien“ und die Art, wie sie ihre Siedlungen aufbauten, war immer gleich. Jede Familie hatte eine Hütte, ein Haus, aber es gab keinen eigenen Besitz, außer z.B. den Gerätschaften, die man sich selbst gebaut hatte. Es war alles zur gemeinsamen Nutzung da. Jedes Jahr wurden auch die Bodenflächen, auf denen man für seine Familien die Nahrung anbaute, neu verlost. Diese Kulturgemeinschaften hatten immer in ihren Siedlungen einen sogenannten Thingplatz. Auf diesem Kultplatz wurde gemeinsam beratschlagt, entschieden, ausgeführt, Rituale abgehalten und gefeiert. Es war also das wichtige Herzstück eines jeden Stammes.

An solch einen Thingplatz erinnerte mich nun der fein gesäuberte Platz im Wald. Ich fragte mich, wie sehr wohl diese alten Handlungsweisen unserer Vorfahren bei den Kindern noch intuitiv vorhanden sind. Wenn man die Kinder einfach gewähren lässt und ihnen keine Vorgaben macht, wie etwas zu sein hat, können diese instinktiven Handlungen erkennbar werden. Ich habe mich jedenfalls sehr gefreut, zu sehen, wie altes Wissen anscheinend noch da ist, obwohl unsere Gesellschaft sich alle Mühe gibt, die Kinder von ihren ürsprünglichen Bedürfnissen zu entfernen.  

Unknown-1.jpeg Gabi Blank

DIE ZAUBERVOLLEN WANDERWEGE.     hedo 1958.    ausdruckbar

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BLUMEN. Lieder, Geschichten, Gedichte bis zu BLAUEN BLUME 29.3.21

BLUMENARTIKEL GELESEN.  15.2.21 hedo

Ich war gerade damit fertig, ein einfaches von mir Lied über „Herzenslieder“ in Capella zu setzen, das vor sieben Jahren in Gedanken an unser Wandervogelmaien entstand, als ich auf Anraten von monija einen Artikel von Beate Schöttke-Penke las, der vom „Inneren Grätner“ erzählt, und der Gedanken vom Herzensgärtnern meinem Herzenslied so nahe kommt. Deshalb will ich den Artikel von monijas Freundin kurz nacherzählen:

Beate lebt und schreibt über Blumen und bekam einen liebgestalteten Brief mit dem Rilkespruch aus seinen Briefen an eine junge Frau. „MEIN INNERES GÄRTNERN WAR HERRLICH DIESEN WINTER“….“Das plötzlich wieder heile Bewusstsein meiner tief bestellten Erde ergab mir eine große Jahreszeit des Geistes und eine lange nicht mehr gekannte Stärke des Herzstrahls.“

Viele von uns Älteren, die wir Villon, Bellman und Rilke zu lesen und zu singen lieben, ist die alte, tiefe Sprache noch geläufig. Wenige Junge haben noch Zugang. Rilke hat unser Lied „Weiße Schwalben“ gedichtet und Schiller „Freude, schöner Götterfunken“, das zur Europahymne wurde. „Du bist wie eine Blume“ Da vergleicht Heinrich Heine die Blume mit der Liebe….

WIE KANN DER GARTEN HELFEN?

Beate schreibt dazu sinngemäß über ihren Garten, ihre Freude, ihre Gedanken während dieser Zeit der Aufforderung zu Hause zu bleiben und Kontakte zu begrenzen:

„Wie kann der Garten helfen, die ureigene Erde zu bestellen? Und ist mit dem inneren Gärtnern überhaupt das Hantieren im Garten gemeint?.. Und in den besten Momenten hat nicht nur der Körper sein Tun, sondern verbinden sich Geist und Seele mit ihm zu einer ganzheitlichen Tätigkeit. In der Einheit der Natur die eigene wiederfinden, wie es Schiller benannte: „Im UMGANG MIT PFLANZEN DAS EIGENE LEBEN ACHTSAMER LEBEN“.

Es ist ein herrlicher Artikel, der deutlich macht, dass das Gärtnern zu den sieben Tätigkeiten gehören kann, die unser Leben heil machen können, Innen wie Außen. h

Herzenslieder

Stark sind uns’re Herzenslieder, sind wie Sonnen in der Nacht. Sie enthalten Zauberwörter, die das Leben ausgedacht.

So ein Lied tief aus dem Herzen, das ein Zauberwort enthält, nistet in uns im Verborg’nen, dass die Seele sich erhellt.

Hast Du so ein Lied gesungen, wird die Seele wieder rein, kann die Liebe neu erblühen, frei und klar im Sonnenschein.

2014 hedo. (Melodie: Schläft ein Lied in allen Dingen oder Can the circle be unbroken)  Beate Schöttke-Penke: www.sonntagsgruen.

Sterngreifer-neg.jpg  DIE BLAUE BLUME     Ist das blaue Züngeln des Feuers der blauen Blume verwandt? Oder der Sonnenschein?

Wer je die Flamme umschritt bleibt der Flamme Trabant

Feuer und Freundschaft gehören zur Jugendbewegung für Jung und Alt. Und ebenso gehört eine Lebenssehnsucht dazu von Verbrüderung, Verschwisterlichkeit, Verbündigung, Freundschaft und Bund.

Wer intensiv lebt, dem kann die Kleinfamilie nicht genügen. Auf Dauer engt sie die Lebenssehnsucht ein, zu lernen, sich zu entwickeln, für eine Sache zu brennen, das, was wir die  Suche auf dem Lebensweg nach der Blauen Blume nennen, jeder für sich nach seinem Denken, Fühlen und Wollen ausgelegt, um in diesem Rahmen sein Leben selbst für sich und in Gemeinschaft zu gestalten. (Bis hierher sind wir uns alle einig.)

Wenn mit steigendem Alter für Jugendliche und oft auch für Ältere Familie weniger wichtig wird, oder für abgegrenzte Bereiche zuständig bleibt, wird vielen eine (meist) positive innere Einsamkeit deutlich, ein Wunschdenken, das wohl jeder nachdenkliche Mensch ha. Darüber wird zu wenig gesprochen und meines Wissen auch kaum geschrieben. (Wer kennt dazu Literatur?)

Die Fragen die Du Dir zu Deinem Leben stellst, die persönlichen Wünsche, die Du Dir verdeutlichst sind wichtig und kommen Dir immer wieder.. Z. B. Wohin möchte ich? Da, wo ich noch nie war / Was möchte ich beruflich erreichen? / Wie möchte ich meine Zeit für mich besser gestalten – Was ist mein besser? / Kann ich mein Hobby um Beruf machen? / Möchte ich neben meiner Familie gern einen Bund haben mit Vertrauen, Freundschaft und guten Gesprächen? / Habe ich Chancen, meine Gesundheit, meinen Erfolg, meine Redenkönnen, mein Einkommen, meine Weitsicht / mein Lernen / meine Tatkraft / meine Beliebtheit bei anderen für mich zu verbessern? / Kann ich etwas für andere tun oder für meinen Bund? Das sind einige wichtige Fragen fürs eigene Leben.

Über diese Fragen gemeinsam zu sprechen, auch digtal zu kommunizieren, nennen wir „Teestubengespräche“ Vieles lässt sich nicht allein umsetzen. Das Gespräch mit Freunden,mit Vertrauten, hilft in vielem weiter bei Suche nach dem eigenen Eingemachten und der Realisierung. Diesen Weg zu gehen, ist ein Weg des Wagnisses mit vielen Zweifeln und ein Weg vieler Freuden. Es ist damit ein Weg zum Glück. 

Wichtig sind dazu Vertrauen, Frustrationstoleranzen gegenüber Freunden und vor allem, sich selbst mit den eigenen Mängeln und Stärken in Frage zu stellen, den Weg des Lernens und Weiterentwickelns zu gehen und Bremsen durch enges Denken, Beruf, Familie, sonstiges Bindungen und Einschränkungen nicht als unabänderliche Zwänge zu begreifen. Entweder die Fesseln integrieren, zumn Positiven wandeln, oder sie in Frrage stellen, besprechen oder abwerfen. 

Das ist die Suche nach der Blauen Blume, dazu gehört das Bauen am Bund. Das ist der Kern der Teestubengespräche. Ich wünsche Dir dazu ein Glückauf!  hedo

feuerHochhaus + Kohte - Emblem - wv--.jpgHochhaus & Kohte      Feuer-Singen_unter_Sternen.jpg WEITERES UNTER TEESTUBENGESPRÄCHE

BLUMEN LACHEN.  von hedo

Blumen_lachen2_-_Kopie_-_Kopie.pngWas bedeutet mir die Blaue Blume?

Die Blaue Blume ist für mich mehr als die Liebste. Sie mir Glück, oft selbst geschaffen, das, was ich für mich Glück nenne.Und ich finde die Blaue Blume ab und zu, oft ganz unverhofft am Wegesrand des Lebens. Hier eine leuchtende Blume, ein Lächeln, ein Lachen, ein schönes Lied, da ein Kennenlernen eines tollen Menschen, Zuwendung, Liebe, Vertrauen, Zuversicht, Freude, Erfolg, Anerkennung, Hoffnung. Ein Spaziergang, eine Wanderung kann mich schon glücklich machen. Und wenn ich dann eine blaue Blume sehe, wird mir oft plötzlich klar, dass ich glücklich bin, voller Freude. Ein Lied das mich in Schwingung versetzt, die Klampfe oder Waldzither greifen lässt. Ein Gedicht, das mir plötzlich eingefallen ist, dass ich es aufschreiben und vielleicht gar vertonen konnte. Ein gutes Gespräch, das anregt, mich weiterbringt, bei dem ich anderen Wissen, Freude, Glück vermitteln kann. Ein Wochenende mit Menschen mit Wandervögeln, auf das mich lange vorher freuen kann. Die Erholung nach einer Krankheit, einer Enttäuschung, einem Unwohlsein oder Müdigkeit oder einem Rückschlag und Freude über meine Stärke Geht es Dir ähnlich? Bin ich damit nahegekommen, an die „Blaue Blume“ des Wandervogels?

Eichendorffs spätromantisches Gedicht „Die Blaue Blume“ ist melancholisch. Unser Bild von der Blauen Blume ist hoffnungsvoller. Wer schreibt dazu?

MUTTER ERDE

Schauen, was hinter den Bergen steht, und wie die Welt so weit…

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Auf der Jahresversammlung der Lebewesen baten die Lemuren ums Wort. Liebe Mutter Erde, ist es vielleicht ratsam, die Menschheit zu begrenzen? Die Menschen verwüsten die Erde, rotten viele Arten aus, verschmutzen die Luft, spülen die Meere voller Plastik. Auch uns, als Lemuren gibt es kaum noch.

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