POSTFOLKLORE
Der Begriff Postfolklore wurde von der Gruppe „Iļģi“ geprägt, als sie in den 1990ern für sich und das Publikum definieren mussten, was genau sie mit den traditionellen lettischen Volksliedern – den Dainas – taten, als sie Gitarre und Drum Set zu spielen begannen, den Rhythmus und die Melodien veränderten und die alten Lieder für das heutige Publikum hör- und tanzbar machten. Anfang dieses Milleniums begann die Dudelsack und Trommelgruppe Auļi den traditionellen Dudelsack in Lettland wiederzubeleben und inzwischen hat sich diese Gruppe zu einer international Festivalband entwickelt, die unter Anderem im Rainforest Festival in Malaysien und beim Rudolfstadt Festival gespielt haben und dieses Jahr auf Konzerttour nach Japan fahren. Ein entscheidender Aspekt in der Entwicklung der lettischen Folkszene war die Einführung des Studiengangs für Ethnomusikologie an der Lettischen Musikakademie Jāzeps Vītols. Zu den ersten Absolventen gehören herausragende Talente wie die Koklespielerin Laima Jansone, die zusammen mit DJ Monsta die Gruppe ZeMe bildet, die Sängerin Kristīne Kalniņa, die in der Gruppe Raxtu Raxti und vielen anderen Bands singt, der Koklespieler Ansis Jansons, der nun aktiv an der Renaissance des Saiteninstruments Kokle arbeitet, indem er internationale Online-Kurse für das Koklespielen einführt, und viele mehr. Die jungen Musiker vergreifen sich viel mutiger an das traditionelle Material, suchen und finden Einflüsse aus der ganzen Welt, sowie aus anderen musikalischen Genres. Inzwischen haben sich sehr verschiedene musikalische Gruppen zusammengefunden, die jede ihre eigene Vorgehensweise an das traditionelle musikalische Material haben. Zu den heißesten Tips gehört zur Zeit Tautumeitas, die traditionelle Dainas sozusagen Bühnenreif machen, doch gleichzeitig bleibt die Gesangsart der sechs Teilnehmerinnen, die alle ausgebildete Ethnomusikologinnen sind, der Tradition treu. Zu nennen ist auch die einzige lettische Folktronica Gruppe aus Liepāja „Zari“, die Fotoambiente Gruppe „Vētras Saites“, die Folk-Rockgruppe “Jauno Jāņu Orķestris“, sowie die Gruppen „Lata Donga“ und „ImantaDimanta“, die nicht vor experimentellen Einflüssen zurückscheuen und somit jede ihren eigenen und einzigartigen Klang gefunden haben. Eine andere Richtung hat die traditionelle Gesangsgruppe “Saucējas“ angetreten, indem sie die traditionellen Gesangsarten akademisch erforschen und wiedergeben und auch hier international Anerkennung finden. Entscheidend für die Entwicklung der Folkszene ist auch die Möglichkeit, sich öffentlich zu präsentieren. Einen großen Beitrag dazu gibt der Label UPE TT, der schon seit Ende der 1990er Jahre lettische Folk CDs herausgab, und der Folklabel Lauska, der seit 2003 verschiedene Gruppen herausgibt, Konzerte und Festivals veranstaltet und lettische Musik auch international hörbar macht. Im Folkklub ALA Pagrabs in der Rigaer Altstadt haben die Gruppen Gelegenheit, regelmäßig vor Publikum zu spielen. Zu den renommiertesten Worldmusik Festivals in Lettland gehört das Festival PORTA, das jeden Herbst eine Reihe von Konzerten veranstaltet, internationale Gruppen einlädt und Zusammenarbeiten mit lettischen Musikern fördert. Im Frühjahr gibt das Festival “Gaviles” in Riga einen Überblick über die aktuellsten Musikgruppen und Vereinigungen. Ein richtiges Outdoor Festival ist das Ethnofestival SVIESTS, das im Juni in dem malerischen Ort Valmiermuiža lettische und internationale Musikgruppen zusammenbringt, sowie lokale Handwerkskünste und kulinarische Besonderheiten präsentiert. Einen aktuellen Überblick der Szene gibt es auf der 2-CD Compilation “Folk and great tunes from Latvia”, dass in Deutschland auf CPL-Music herausgebracht wurde. Daina Zalāne Fotografen: DSC Juris ZalÄns SAULGRIEZIS und SVIESTS – Roberts Ä€boltiņš Laima Jansone und Tatumeitas – Jordi NN
ALTES MECKLENBURGER HEIMATLIED
Hallo Birgit
So ist Deutschland, nicht nur Köln. Wir sind meist arm, aber die Politiker sagen teils, wir seien reich. Ich wünsche keine armen Politiker. Aber ich wünsche einen Blick für die Schwachen, für die Seele, für die Wurzeln und gleichzeitig für die Leichtigkeit und das Abbauen von Zukunftsangst. Und damit Wünsche für unsere „Zukunftswurzeln“ der Musik, der Lieder und Tänze. Da hängt einiges in der Luft und vermodert vieles, das wertvoll und hilfreich sein könnte.
Liebe Grüße
hedo
Ik weet eenen Eekboom de steiht an de See
de Noordstorm, de bruust in sien Knaest
stolt reckt he de Kroon in´e Hööcht
so is dat al dusend Johr west
Keen Minschenhand, de hett em plant
he reckt sik vun Pommern bet Nedderland
IK weet eenen Eekboom vull Knorrn un vull Knaest
op de´n faat keen Biel un keen Aext
Sien Bork is so ruuch un sien Holt is so fast
as weer he mal bannt un behext
Nix hett em dahn, he warrt noch stahn
wenn wedder mal dusend vun Johrn vergahn
Un de König un sien Königin
un sien Dochter, de gahn an de´n Strand
„Wat deiht dat för´n maechdigen Eekboom sien
de sien Telgen reckt över dat Land
´keen hett em plaegt, ´keen hett em haegt
dat he sien Blaeder so lustig röögt?“
Un as nu de König sien Antwoort begehrt
steiht vör em en junge Gesell
„Herr König, ji hebbt ju ja sunst nich d´rum scheert
ju Fru nich un ok ju Mamsell
Keen vörnaehm Lüüd, de em harrn Tiet günnt
to sehn, dat de´n Boom ok sien Recht to kümmt
Un doch gröönt so lustig de Eekboom opstunns
wi Arbeitslüüd hebbt em wahrt
de Eekboom, Herr König, de Eekboom is uns´
uns´ plattdüütsche Spraak is´t un Aart
keen vörnehm Kunst hett se uns verhunst
frie wußen, to Hööchden ahn Königsgunst.“
Gau gifft em de König sien Dochter de Hand
„Gott saegen di, Gesell, för dien Raed
Wenn de Stormwind eerst bruust dör dat düütsche Land
denn weet ik en saeker Staed
´keen eegen Aart frie winnt un wahrt
bi de´n is in Noot een to´n Besten verwahrt!“
FOLKPERSONEN MIT DENEN WIR ZU TUN HABEN
ES SIND MUSIKANTEN, TANZMEISTER, VERANSTALTER, SÄNGER, WORKSHOPLEITER. Ihr könnt Eure Vita selbst schreiben, und wir tragen sie hier ein, oder wir schreiben Stichwörter zu euch. Wir freuen uns über den Kontakt bzw. die Zusammenarbeit mit Euch.
HUUB DE JONG – Tanzmeister für internationale Tänze aus den Niederlanden. Einer der besten Tanzmeister in Europa – elgant, zuverlässig, kompetent, sympathisch. Unser Freund und häufigerBesucher auf dem Rabenhof
ANNETTE LANGERHORST
Tanzmeisterin aus Uffelte,Niederland vom Uelenspeghel-Hof, Tanzmeisterin für israelische, jiddische, mexikanische und internationale Tänze. Sie ist unser Freundin und waroft auf dem Rabenhof. Mehrmals haben wir sie auch auf dem Hof in den Niederlanden besuche.
MARIANNE LANGE Marianne kommt aus Neckarsulm, war schon oft bei uns, ist eine sehr sympathischeTanzmeisterin, die auch musiziert und das Ensemblespiel leitet. Sieist auch unsere Freundin. Und wir laden sie immer wieder gern ein.
UWE THOMSEN
LORENZ STELLMACHER
SUSAN SOJAK
SCHORNI – FRANKY VON MOORSTEIN
RALF GEHLER
HINRICH VON LANGELOH
ANNE TEMPELMANN
TINA KURR
KLAUS IRMSCHER
HUBERTUS SCHENDEL
BOB ROBERT LIETZKE
GABRIELE HAEFS
MARTIN CZECH
ECKHARD KOCH
GERHARD CORINTH
PETER WACHNER
HEDO HOLLAND
UWE IMGARD
AXEL RÖHRBORN SCHRAT
HELMUT STANTZE
USCH ANDRAE
ANDREAS GEORGI
WOLFGANG KURZ
FRANK DÜRSCHNER
KRISCHAN SCHÜTTE
JUTTA SCHÜTTE
GÜNTHER SCHÄTTIGER
HANNO BOTSCH
URSULA ALBRECHT-MROSS
MANFRED NIMAX
JOCHEN RIEMER
MARTINA FICHTNER
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VIKTOR RENGSTORFF
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HELNM KÖNIG I
NGO ERNST
WOLLE WOLFGANG PESTER
THEA DORBANDT
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CHRISTIAN SCHÜTTE
INGO RIEMER
MONIKA DICKE
RAINER LICHTERSTEIN
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