Romantik und Gesellschaft Romantik wird auch in der Folkszene genossen. Richtig damit besch„ftigt sich kaum einer. Wer weiá schon,daá die Romantik wegen der Sp„tromantik in Verruf kam,negatives wie Todessehnsucht zu verbreiten. Die Frhromantik war allerdings ein Aufbruch und kann heute vielen etwas bedeuten. Heute, wo fast alles bers Geld l„uft, wo bei vielen der Konsum herrscht, wo Isolation statt Freundschaft, Gemein-schaft, Partnerschaft vielfach mehr gilt. Doch die Sehnsucht nach an derem ist da. Nach gutem Um-gang miteinander , nach Vertrauen, nach Zusammenhalt, nach gemeinsamem Feiern, kreati- vem Gestalten, Malen, Fotogra fieren, Tanzen, Singen. Der Traum danach ist in der heutigen Zeit mehr denn je ver-st„ndlich. Und es gibt sogar die Chance, mit ganz geringem fi-nanziellen Aufwand fr das ei-gene Leben hier einen Weg zu finden: Der Weg ist das Mitma- chen in der Folk-Mitmach-Szene die eine Brcke vom grauen All-tag zur Kreativit„t sein kann.Das ist mehr als jeder Kursus in coo-ler Atmo- sph„re zu bieten ver-mag. Mehr jedoch k”nnte auch von und ber Frh- romantik ge-lesen + gesprochen werden. hh Romantik+heutige Jugendbe wegung -Eine Zustandsbeschreibung- Wollen die heutigen Jugendbewegten berhaupt noch etwas von der echten Romantik wissen? Nein, sie wollen es nicht! Denn den weitaus meisten Jugendbewegten sind von der Romantik nur die romantischen Requisiten bekannt (Lagerfeuer, Wald, Mondenschein, Burg, Lieder etc.), nicht aber die romantischen Inhalte. Deshalb gengt ihnen und den groáen Teilen der Bev”lkerung die schlechte Romantik,um die verletzten Gefhle zu beruhigen, die durch ein rdes Alltagsleben (besonders am Arbeitsplatz, an Schulen+Universit„ten) + durch ein destruktives Denken maltr„tiert worden sind. Klar, auch schlechte Roman-tik tut der kranken Seele gut. Nur ein Narr blickt ver„chtlich auf Menschen, die Gartenzwer-ge lieben. Besser schlechte Po-esie, als gar keine. Lesser Linda de Mols "romantische" Traum-hochzeit oder volkstmliche Musik im Fernsehen "erleben" als gar nichts.Auch das Zuschau-en, wie dort Gefhle geheu-chelt und Inter- esse an Mitmen- schen vorget„uscht werden, kann tr”sten! Etwas besser ist es schon, mit Leuten in der Kohte am Feuer zu liegen, Tschaij zu trinken, Lieder zu singen und keine Ahnung zu haben, was das eigentlich soll, als sich durchs Fernsehen eine heile, harmonische Welt mit sch”- nen Gefhlen vorgaukeln zu lassen! Denn fr eine Kohtennacht ist pers”nliche Anwesenheit erfor-derlich, um die romantischen "Requisiten" zu erleben. Doch alle, denen diese Art von Romantik nicht ausreicht, sitzen dann nicht vorm Fernsehen oder liegen in solchen Koh ten, da ihnen diese Art von romantischer Poese ein Greuel ist. Hermann (Gerhard Griesewelle) .