UNTERWEGS – Auf Fahrt mit Fahrtenliedern

Fahren, ja fahren singen wir – Und viele neue Fahrtenlieder. Sind auch die Bünde kleiner geworden, die Zahl guter Liedermacher, Dichter und Liedersammler der Bündischen ist größer geworden. Ich brauche nur in die neuen Liederbücher zu schauen…..

Im_Fiedelers_Gruen

Wir sind Wandervögel und fliegen voran———————–

 

Wandervogelballade 111 Jahre

Es war eine Zeit, noch unverbraucht. Wir zogen weit durchs Land 

Als Wandervögel jung und frei. So werden wir genannt.

Dann kam der Krieg. Hass und Geschrei färbte den Boden rot.

Und viele von uns fanden jung voll Leben durch Pulver und Blei bitteren Tod.

2. Die Inflation brachte uns Not, wir wanderten ohne Geld.

Wir fuhren, wenn es möglich war, hinaus in die herrliche Welt.

Es kam Diktatur. Die Nazis zerstörten die Freiheit und unseren Bund.

Wir wurden vertrieben, im Krieg ermordet. Kaum einer blieb gesund.

3. Aus Asche und Trümmern wieder geboren, zerschlagen und doch nicht zerschellt

wie Phönix schwang sich der Wandervogel wieder empor in die Welt.

Und fehlen Dir Freundschaft und Liebe und Fahren, willst über die Familie hinaus,

dann schwing‘ dich auf, streub‘ Dein Gefieder und fahre mit uns aus Stadt und Haus.

4. Als Wandervogel unter’m Himmel, gemeinsam und auch allein,

kannst Du die Welt für Dich erfahren und Freund unter Freunden sein.

Für Freiheit und Frieden, fürs Singen am Feuer, das, was uns zusammenhält.

Die Freude am Fahren, die Liebe zur Heimat, zu Menschen in der Welt


HIMMELFAHRT

Ach wäre ich gern in Schweden, dort, wo jetzt Frühling ist. Doch ich fahre nicht, obwohl es schön wär‘ weil Du nicht bei mir bist. Das Fahren, das ist meine Freude. Ich fahre mein Leben lang durch Länder und über Meere mit Klampfe und Gesang.

Über mir Wandervögel, die fliegen mit mir mit. Sie singen, während sie fliegen ihr stolzes Wanderlied. Willst Du nicht mit mir ziehen, bleib‘ ich nicht auf Dauer hier. Ich such’ mir neue Reisige die wandern und singen mit mir.

Und wenn ich zu alt bin zum Wandern dann lade ich Freund Hein ein, um mit mir zu zechen, am Tschaipott mit bestem Wein. Dann wird getrunken, gesungen am Feuer auf Wandervogelart. Mit Liedern und Klampfe geht‘s aufwärts zur großen Himmelfahrt.

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