Bündisches Leben wozu?
Sinndeutung und Bekenntnis
Buchgeschenk von axi „Für Hedo Holland, den ich endlich wirklich erleben und mit dem ich hoffentlich auch zusammenklingen darf! Hofgeismar 8.1.99, rezensiert 1999
Axi, Alexij Michailowitsch Stachowitsch, 10.10.1918 geboren in Stockholm Familie ursprünglich aus polnischem dann ukrainisch -russichem Adel, im 17. Jahrhundert Übertritt zu den Saporoger Kosaken und zur russisch (griechisch-) orthodoxen Kirche.
Näheres: Geschichte der Ukraine „Ungleiche Brüder“ Russen und Ukrainer, Andreas Kappeler
Schon aus diesem kurzen Vorwort ist zu sehen, dass axi eine besondere Herkunft hatte. In den Bünden spielte er auch eine besondere Rolle. Er war eine schillernde Persönlichkeit mit großen Auftritten und mit Schattenseiten.
1929 kam axi in Österreich zu den Pfadfindern, 1951 Grundung des „Werkschulheim Felbertal“, 19062 Ordensführer des Kosakenordens beim Nerother Wandervögeln, 1974 Gründung des „Freien Bildungswerkes Balduinstein“, 1976 „Gründung des Jungenbundes PhoenixW“, 1982 Schriftleiter der bündischen Führungsschrift „Stichwort“., 1983 Erwerb des „Phönixhofes in Weroth. Liederbuch „Freude“, Gründung des „Werother Kreises“.
Nicht der Weg ist das Ziel, sondern das wirken auf dem Weg zum Ziel. Nur keiner weiß, wohin es geht. Die Suche nach der Blauen Blume, nach der Wahrheit, nach den Träumen zum Ziel wirkt bis heute bei Jugendbewegten.
Die Jugendbewegung hat dem Kindes- und Jugendalter große Bedeutung verliehen. Die Kraft, die Kreativitäten, die Ideen, die Impulse, die Erfahrungen, Erlebnisse, Freuden junger Menschen spielen in den Bünden eine besondere Rolle. In der Gesellschaft wird die Jungendrolle geschmälert, negiert, missachtet. Dem gilt es Signale, und Richtung entgegen zu setzen und Bewusstsein zu wecken.
Das Wort „Bund“ hat eine starke Bedeutung. Sich miteinander zu verbinden in einem „Miteinander verbunden“, um Neues zu wagen, um zusammen zu erleben, zu erfahren, zu feiern, Freiheit und Freude zu verbreiten und Freundschaft zu gewinnen. Es gilt das Leben, die Zukunft zu gestalten, allein und gemeinsam im Miteinander heraus aus Enge, Zwang, Abhängigkeit, Armut, Elend und Krankheit zum Weltweiten, zu Freiheit, Frieden, Mitmenschlichkeit und NaturKultur.
Das Buch fragt nach den Grundlagen des Seins, nach dem Streben, nach dem Aufschließen junger Menschen für die eigene Seele und für das Miteinander mit anderen. Es geht darum, das Fahren, das Erfahren, das Erleben für Menschen (auch für Ältere) aufzuschließen und damit ein lebenslanges Streben zu ermöglichen. Wenn Menschen es schaffen mit Freunden zusammen für ihre Ziele zu brennen, Kultur zu schaffen im Alltag, auf Fahrten und Urlauben, bei Festen und im ganzen Leben und in ihrem Bund, dann gestalten sie ihren Lebens-Weg.
Eine Kritik zu axis Wirken stand vor Jahren im „wandervogel“. Sie haben wir noch nicht wieder gefunden.