WIR GRATULIEREN DEM NEROTHER WANDERVOGEL ZUM 100.TEN GEBURTSTAG. wandervogel.e.v. 28.3.2021
WANDERVOGEL ÖFFENTLICHKEIT & WERBUNG
Warum wir keine „E-Mail“ haben. ( NEROTHER WANDERVOGEL)
Wir haben nicht nur keine „E-Mail-Adresse“, wir messen auch dem „Internet“ wenig Bedeutung zu.
Unsere Kenntnis der gruppen-„bündischen“ Wirklichkeit zeigt uns, daß vergleichbare Gruppierungen auf ihren Seiten potemkinsche Dörfer errichten. Rucksacktouristische Freizeitaktivitäten Einzelner werden in Gruppenleistungen umgefälscht, ohne die materiellen Hilfsmittel preiszugeben, Zahlen werden manipuliert, es wird geschönt, getürkt, gefälscht. Der Verführung durch ein unkontrollierbares Darstellungspodium wird nachgegeben, mit anderen Worten: in den meisten Fällen ist die Selbstdarstellung nicht durch „innere Wahrhaftigkeit“ gedeckt, sie ist Produkt-Werbung!
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PARTEIEN IN DEUTSCHLAND HEUTE – POLITIK – OSTALGIE
AFD – WARUM WÄCHST DIE AFD IN UMFRAGEN ETC.
Die anderen Parteien und viele Bürger, besonders im Osten, machen Fehler: Diskriminierung der Ostens und seiner Bürger (dumm, nicht lernbereit, keine Demokraten, nicht benachteiligt, Beschimpfung der AfD und seiner Wähler, hinterm Mond…)
Die AfD-Wähler machen sich nichts mehr aus Verunglimpfungen, Verfassungsschutz…
Nicht Beschimpfungen, sondern Nachdenken hilft weiter: Kontinuierliche Beseitigung von Mängeln ist notwendig. Einige Blockade Parteien verweigern sozialen und Infrastruktur – Fortschritt oder hinken jahrelang hinterher. Dass Deutschland einerseits eines der reichsten Länder ist, andererseits in vielem schlechter wird, ist vielen deutlich und nicht verständlich. Blockaden und Betrügereien müssen viel mehr angeprangert werden. Wenn Meckern, dann nicht gegen gute Absichten, sondern gegen diese Missstände.
Es läuft vieles falsch / unsozial im Staate Deutschland: Behörden werden imm schlechter, Bürokratie wird größer, soziale Marktwirtschaft wird geringer, Preise steigen im Vergleich zur Lohnentwicklung, Inflation steigt, Digitalisierung geht sehr schleppend voran, Bahn- und Nahverkehr kommen schleppend voran und haben viele Mängel, Wohnungsbau geht langsam, Fahrradwegausbau und Internetausbau im ländlichen Raum geht langsam.
Im Osten kommen dazu: Ängste vor 2. Niedergang nach Ende der DDR mit Wohlstands- und Besitzverlust, weitere Arbeitswege, langsamer Ausbau und Mängel von Bahn- und Nahverkehr, höhere Kinderarmut, teils schwierigere Lehrer- und Schulsituationen, geringere Löhne, geringere, teils doppelt ungerechte Renten, meist längere Arbeitszeiten, längere und teurere Arbeitswege, höhere Armut von Alten, Kranken, Alleinerziehenden…, Diskriminierung
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OSTALGIE
Die Menschen aus dem Osten werden weiterhin täglich entwürdigt. Zuerst haben sie durch die Wende ihre Sicherheit, vielfach Beruf, Einkommen, lebenslang Gespartes, ja oft sogar an Würde verloren. Arbeitslose und Witwen rutschten in Armut, der Status der sank erheblich. Gutes der DDR wie Medizinwesen, Studienmöglichkeiten für Studenten aus Armenfamilien, Witwenstatus, Kindergärten, Karrieremöglichkeiten, Nahverkehr wurden abgespeckt oder aufgelöst. Bei vielen entstanden Resignation, Wut, Antihaltung über viele Jahre. Das staut sich weiterhin bei vielen auf.
Das Einkommen in den östlichen Bundesländern ist immer noch nach über 30 Jahren durchschnittlich über 20% geringer. Das ist total ungerecht. Die Arbeitszeiten sind länger, die Urlaubszeiten geringer. Das geht so nicht weiter.
Wenn es vielen so wie mir geht, dass ich die Situation in den östlichen Bundesländern für total ungerecht halte, als das innenpolitische Hauptthema Deutschlands, würde mich das freuen. Ich würde dafür hier in der Nähe sofort auf die Straße gehen, egal mit wem. Weil es für mich das deutsche HAUPTTHEMA ist. Dafür darf es kein Ablenken geben. h
Ich fordere Lohnangleichungen, gleiche Arbeitszeiten und Urlaubszeiten für den Osten sofort. Wer stimmt mir zu? h
PUTIN aus deutscher Sicht von mir
Auch „Demokratien“, die sich ein einen Engpass gebracht haben und dringend etwas zu ihrem Erhalt etwas brauchen, z.B. Öl, Gas, ausgebildete Arbeitskräfte, sonstige Energien müssen trennen zwischen Politik, Wirtschaft, Moral. Das ist grausam und auch eine Art Wirtschaftskrieg. Das eine, was man will, das andere, was man muss. Ich bin kein Staatsverantwortlicher und kann mir die Forderungen leisten, die bei mir an erster Stelle stehen: Mitmenschlichkeit und Frieden für alle Menschen, alle Völker, alle Verantwortlichen in allen Staaten.
Je länger der Kriegsteufel Putin angegriffen, umzingelt und verteufelt wird, desto mehr bin ich gegen die Kriegstreiber aus dem Hintergrund, die Russland, Europa, Friedensmenschen, Deutschland und alles andere außer sich kleinmachen wollen und als Vasallen behandeln und nicht meine Freunde sein können z. B. mit America first. .Sie scheinen mir noch schlimmer, als Putin, sind die Urheber von Massen von Kriegen, oft im Hintergrund, andere gegeneinander aufhetzend. Das sind nicht meine Freunde.
Bisher habe ich es immer so gesehen, dass ich als Nutznießer der westlichen reichen 4 Jahre – Kreuzchen – Demokratien für sie stimmen müsste. Nachdem mein lebenslang Gespartes durch Inflation aufgefressen wird, die Reichen weiterhin immer noch reicher werden, die versteckten Lügen und Hetzen des Westens immer größer werden, die Scheingefechte mit politischen fast täglichen Ablenkungsmanövern mit Medien-Dauerfeuer viele blind machen, ein versteckter Krieg geführt wird gegen Russland und Europa versuchte ich, objektiv zu bleiben. Wenn ich den Schuldfaktor für mich in den Vordergrund stellen würde, dann neigt sich die Waage zur Seite der West-Profiteure. Das hätte ich als Gründungsmitglied der Grünen nicht gedacht, dass ich mal so denken würde, trotz des grausamen Großmacht-Putins, der auch andere für sich voran in den Tod schickt. h
Wandervogel & Wahlen: Die Bundestagswahl war für unseren Bund nicht nur interessant, weil die meisten von uns wahlberechtigt sind.
Wir haben bisher nie eine Empfehlung ausgesprochen, aber oft miteinander über Wahlen und Orientierungen gesprochen. Einige werden Linke oder SPD gewählt haben, die meisten wohl m.W. wieder grün. Oder wechselnd mit Erst- und Zweitstimme.
CDU/CSU und FDP kommen wohl für fast alle von uns nicht für uns in Frage, dass sie sich bisher weniger für Mitmenschlichkeit, Kinder & Jugendliche, Frieden, Völkerverständigung und NaturKultur eingesetzt haben. Vielleicht gibt es bei diesen Parteien künftig ein Umdenken. Aber selbst die SPD hat bisher wenig für Frieden, Neustrukturierung der Bundeswehr (zu einer wehrhaften Hilfs- und (Wieder)Aufbaukraft) und gegen Waffenlieferungen beigetragen. Ich bin gespannt, wie sie sich nun entwickeln wird.
(Dass ich selbst die Grünen vor ca.40 Jahren in Hamburg mitgegründet habe und nun seit bald 30 Jahren in Mecklenburg dabei bin, wissen die meisten. Auch dass ich noch immer NABU-Vorsitzender für die Landkreis Ludwigslust-Parchim bin und die Aufgabe aus Altersgründen gern abgeben möchte.) h
FÜR UNSERE MENSCHEN IN DEUTSCHLAND IST EINIGES GRUSELIG
KRITIKPUNKTE: Die Energiepreise für Strom, Benzin Diesel steigen enorm gegen alle Versprechen der Regierung. / Nur 138 Ortskräfte aus Afghanistan wurden ausgeflogen, es wurde der Anschein erweckt, es seien vielmehr. / 22,5 Milliarden Rüstungsexporte pro Jahr gingen auch nach Afghanistsan und in die Golfstaaten und in andere Risikogebiete. / Der Autobahnverkehr wuchs 2020 weiter, der von der Bahn nahm ab gegen alle Beteuerungen / Schulen und Straßen sind in einigen Gegenden sehr desolat / Ca. 1/3 der Kinder lebt in Kinderarmut – eine Kindergrundsicherung auch für Familien mit Hartz 4 ist nötig / Jeder sollte ins Rentensystem einzahlen, damit die Renten nicht noch weiter sinken / Wer als Staatsangestellter oder Politiker in eigene Taschen wirtschaftet, sollte streng bestraft werden / Hartz 4 bedeutet EURO 1,50 am Tag für jedes Kind / Bei der Digitalisierung sind wir am drittletzten Platz der Industrienationen / China baut am 2025 nur noch E-Autos, bei uns sind die Preise so hoch und kaum Ladestationen vorhanden, dass es Wahnsinn ist, jetzt ein E-Auto zu kaufen und zu fahren / Viele Windkrafträder wurden genehmigt und Förderung gezahlt, wo kaum Wind ist, CSU verweigert Windkraftradbau bis heute / h
NABU VERGIBT UMWELTPUNKTE
AfD 3, CDU/CSU 7, FDP 6, SPD 18, Linke 24, Grüne 49, ohne 3. – Okt. 22 s
AfD 1, CDU/CSU 8, FDP 10, SPD 16, Linke 36, Grüne 42. ( August 2021) s
PARTEIEN IN DEUTSCHLAND HEUTE & POLITIK Stand: Juli 2021
Richtig für die Jugend genügt heute bisher keine Partei. Forderungen für Schule und Digitales allein genügen nicht. Alleinerziehende und ihre Kinder sowie die von Kranken sind in Not.
Die Pandemie könnte weit besser gemanagt werden. Das Lahmlegen des Parlaments in Richtung Regierung hat sich nicht bewährt. Besser wäre 5 Fachpolitiker, Bundeskanzler*in, 5 unterschiedliche Spezialisten als Pandemie-Notfall-Entscheidungsgremium.
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WANDERVOGEL HEUTE – BRIEFE – Weshalb Wandervogel? Weshalb ich zum WANDERVOGEL komme?
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WANDERVOGEL HEUTE: Die Aufgaben, vor denen Deutschland steht, scheinen mehr und schwieriger zu werden. Die Verunsicherung, teils Angst von Menschen, wächst. Der Wandervogelbund ist ein Refugium, in dem die Welt in Ordnung zu sein scheint. Da wir im Bund in der Mehrzahl Erwachsene sind, steht bei unseren Treffen, Gruppen, Fahrten und Festen das Gemeinsame im Vordergrund. Unsere Treffen heißen nicht umsonst Mitmachfeste.
Die Zeit heute gibt uns recht. Miteinander, Liebe zur Natur und Kultur werden gebraucht und geben uns Freude und Halt. Das ist einer der Gründe, weshalb unser Singen, Tanzen, Besuchen gut laufen. Es könnte mehr sein. Und unser Miteinander, unser Bund könnte mehr wachsen. Das könnte mehr bringen an Besuchen, Erfahrungen, Fahrten und auch an Jüngeren, die zu uns finden.
Dass wir besonders mit Liedern, Tänzen und Festen gut geworden sind, dass mehr und mehr Neue, Interessierte, Suchende zu uns kommen, ist ein Zeichen. Wir haben dafür zu sorgen, dass der Funken überspringt, dass deutlich wird, dass wir in dieser Gesellschaft mehr zu bieten haben, als ein Hobby, dass unsere Lieder, Tänze, Weltfahrten und unsere Unabhängigkeit mehr sind, als die leicht manipulierbare bundesrepublikanische Konsumgesellschaft. Verwurzelt mit guter deutscher Sprache, mit Bräuchen, mit den Jahreszeiten der Natur, mit Freiheitswillen auch gegen die allgemeine wetterwendische Meinung, gegen das einfache Schwarz-Weiß-Denken. Deshalb lassen wir uns nicht in eine Ecke, in eine Schublade zwingen, sondern sind unabhängig von Tagespolitik und Feinddenken im Sinne der Mitmenschlichkeit und der Freiheit für alle Menschen, alle Völker für den Frieden.
Doch zuerst noch einmal zu unserer Bindung, zu Miteinander und Bund mit Liedern, Tänzen, Kreis, Feuer, mit Fahrten in die Welt und Geschichten aus unserer Geschichte: Seit 111 Jahren wird im Wandervogel an Liedern und Tänzen gearbeitet. Kreis und Feuer intensivieren das. Und aus Fahrten, Besuchen und Geschichte kommen die Erfahrungen, die Erlebnisse. Das zusammen bringt Bindung und Zusammenhalt. Deshalb meiden Wandervögel häufig die Moden, weil die Erfahrungen, die Erlebnisse viel mehr bringen und nicht ablenken vom Miteinander, vom Bund. Unsere Lieder sind ausgesucht und neue kommen dazu, kaum Schlager. Und wir singen gern und meist auf Deutsch, weil dann viel mehr von uns die Feinheiten der Sprache dann besser verstehen. Die Tänze tanzen wir meist europäisch und nennen das international nach den schönsten Melodien Europas. Da sind wir unseren Nachbar- und Hauptreiseländern nahe, bringen Tänze mit aus unseren Urlaubsländern, finden dort Tanzformen, die sich besser erhalten konnten, als in unserem Deutschland in der Mitte Europas. Wir erzählen von den schönsten Gegenden, Plätzen, Quartieren, die wir unterwegs gefunden haben. Manchmal treffen wir uns an diesen Lieblingsplätzen. Es gibt einige Gegenden in Europa, wo sich Brauchtum in freier Art gut weiter entwickelt. Da sind wir gern. Das enge Nationalistische brauchen wir nicht, sondern mehr Natur und Kultur zusammen. Das nennen wir NATURKULTUR. In Schwedens Dalarna, bei Frankreichs Grand Bal d’Europe und in der Bretagne und an mehreren anderen Orten (auch in Russland, heute versteckt) können wir FREIHEIT MIT NATURKULTUR lernen.
Unser Bund ist frei für alle Völker und Rassen. Unser Wandervogel wurde verboten von rechten Nazis und der linken DDR wegen seines Freiheitswillens, frei von allen Ideologien, Religionen, Sekten, Verschwörungen, Richtungen. Besonders deshalb, weil er frei das Gestern, Heute und Morgen anpeilt und sich nicht nach Behörden, Richtlinien, Moden ausrichtet, sondern Mitmenschlichkeit und Frieden als Ziel hat.
Die Zeit ist wieder umgeschwenkt. Krieg, Militarisierung, Weltkonflikte, Europas Uneinigkeit, Abhängigkeit von den USA, simples Populismus-Denken und Verschwörungstheorien dominieren das Tagesgeschehen. Die Medien drängen die Menschen in ein einfaches Schwarz-Weißdenken, das der Intelligenz widerspricht. Das Medienziel heißt vorrangig: Je komplizierter die Welt, desto leichter sind die Menschen mit einfachen Lösungen zu fangen. Das klappt bisher weitgehend und kann nicht unsere Meinung sein. Es ist notwendig zu erkennen, wer Konflikte weshalb weltweit schürt. Mehr und mehr Menschen in Deutschland sehen das so. Konfliktschürer sind die wahren Verbrecher, Kriegsanfänger ebenso. Und innerhalb unseres Landes ist es ähnlich. Da gab es zum Beispiel Corona. Viele Fehler wurden gemacht, bei allem was neu ist, ist es oft notwendig, Fehler zu machen, um daraus zu lernen. Deshalb ist Kritik notwenig. Dass das Verschweigen von Fehlern zu Verschwörungen führt, die vergiften und von Extremisten genutzt werden, ist die andere Seite, besonders, wenn das Eingeständnis von Fehler dauerhaft unterdrückt wird.
In der Welt wie im Land immer den goldenen Weg für die Zukunft zu finden, ist nicht leicht. Wir brauchen unseren Weg, unsere Erkenntnis dazu, um als Wandervögel – wie unsere Meißnerformel meint – unser Leben frei selbst zu gestalten, möglichst im Miteinander, im Bund. Wer auf seinem Lebensweg sein Leben gestalten will, sucht sich Bildung, Ausbildung, Weiterbildung selbst. Und wer dabei noch eine Gruppe, ein Wandervogelnest aufbaut, trainiert sich ständig, wird Chef, wird selbständig, wird durchsetzungsfähig.
Und im Wandervogel gibt es viele Chefs oder Sprecher und Schreiber. Wir sagen, sie/er „hat den Hut auf“. Dogmatische Führer brauchen wir nicht, dafür Aktive in den Regionen unseres Landes, aktive Sprecher für Regionen, Bundesländer und auch in anderen Ländern. Zu gründen, Impuls zu geben, Menschen zueinander führen, zum Miteinander verbinden, ist die besondere Aufgabe der Älteren, für die Jüngeren ist es wichtig gemeinsam und allein NATURKULTUR in der Welt zu erfahren.
Mehr könnte sein, dass das hier beschriebene Lebensgestalten in unserem Bund um sich greift, dass die Struktur unseres Bundes und unseres Trägervereins stärker wird, und dass wir in der Öffentlichkeit bekannter werden.
Es lebe unser Wandervogelbund mit Glückauf und Fahrwohl!
hedo 28.4.24
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Weshalb Wandervogel?
Ohne Wandervogel wäre die Welt, mein Leben für mich ärmer. Neben dem entfernten Rest meiner Familie habe ich den Bund als größere Familie mit schönen Liedern, mit Fahrten und Festen, mit Freunden und Vertrauen, mit einem Halt und Geborgenheit in dieser sich schnell ändernden Welt. Und dazu mit viel Freude und NaturKultur.
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Brief an Christian. 21-3-21
Lieber Christian. Danke für Deine Antwort. Du bist wie ich ein trotz unterschiedlicher Wege lebenslanger Wandervogel. Und beide möchten wir, dass es den Wandervogel in Zukunft weiter gibt. Ichschlage vor, dass wir am gleichen Strang ziehen. In den Jahren war es so, dass fast jedes Wandervogelgrüppchen in eine andere Richtung zog, jedes Alphatier wollte einen eigenen Bund oder ein Bündlchen. Zusammenwirken, gegenseitiges Unterstützen und Miteinander gab es viel zu wenig. Was blieb war für die meisten nur die Vergangenheit mit der äußeren Form und vielleicht der Meißnerformel. Das war leider ungenügend. Und was Gerhard mit der Kulturinitiative versuchte, war großartig. Nur, hat er damit sein wirkliches Anliegen nicht erreicht: Den Wandervogel zu stärken. Seine guten Gedanken gingen großenteils in der Masse und länge seiner trockenen Artikel unter. Und dennoch habe ich meinem Freund Gerhard viel zu verdanken, auch, wenn ich mich beim Scheitern der KI auf den Rabenhof zurückzog, um mit den Elbraben einen Wandervogel-Neuanfang zu beginnen. Lampi ist mit Artaban näher dran. Hoffentlich geht es ihm gut, er soll sehr krank sein. Nur Artaban ist an die Waldorfschulen geknüpft und an den Heiligen Martin. Alles tolle Sachen, aber nicht für Dich, für mich, nicht freiheitlich genug und nicht zielgerichtet auf die Idee des Wandervogels. Gibt es sonst für den Wandervogel etwas, das freiheitlich genug ist und Aussicht auf Bestand hat?
Zu Deinen Fragen: bob und gabi von uns bauen in Berlin eine Gruppe, treffen sich wöchentlich mit mehreren Berlinern per Videokonferenz und suchen Wandervögel aus Berlin und Umgebung, die fürs Miteinander sind. Zu Liedern und Tänzen ist es eine allgemeine Frage. Unser Halstuch und unsere Goldgreif wirst Du kennen. Auf unserer Webseite in der Wandervogelzeitschrift und in der Tageszeitung und unter Embleme findest Du Grafiken zu unseren Emblemen und Liederheften. Es ist nicht leicht, Vergangenheit und Zukunft für den Wandervogel miteinander zu verbinden. Von den Altensehen es viele zu eng, nur die Äußerlichkeiten, nur die Masse. Wir sehen jedoch, dass ein freiheitlicher Wandervogel für Mitmenschlichkeit und Miteinander mit NaturKultur bei vielen Menschen gut ankommt.
monija und mir geht es altersgemäß gut. Wir sind hier im Grünen privilegiert. Heute fahren wir zu monijas Haus bei Wismar, um den Geburtstag von unserer kranken Anett vorzubereiten. Und ich arbeite zusammen mit Uwe am Liederbuch „hedos lieder 2“. An Fotos, Filmen, Liedaufnahmen bin ich sehr interessiert. Unser Wandervogelarchiv ist sehr gewachsen. Wir bekommen immer wieder Spenden. Liebe Grüße von monija und mir vom Rabenhof. hedo
Eine Mail von kalle. Ich bin kalle und studiere in Göttingen Deutsch und Pädagogik.
Pfadfinder wurde ich bei Mosaik als Elfjähriger in Köln. In Göttingen fühle ich mich bei Pfadis nicht wohl.
Da surfte ich auch beim Wandervogel, weil meine Mutter schon dabei war und bekam vom hedo eine Zeitschrift. Der Wandervogel gefiel mir immer mehr. Dann habe ich monija und hedo besucht und habe mich entschlossen im WANDERVOGEL mitzumachen. Bisher kam mir Corona noch dazwischen. Ich hatte früher kurz mal eine Sippe. Dann aber musste ich mich aufs Abi konzentrieren.
Am WANDERVOGEL reizt mich die Kombination: Einerseits schöne Treffen und gute Atmosphäre, andererseits die zukunftsweisende Zielsetzung und NaturKultur. Und dazu die Freiheit, sich selbst zu verwirklichen. So etwas hat kein Bund, und das zusammen mit Jung und Alt. Vielleicht schaffe ich es ja, an der Uni etwas aktiv zu werden.
Bis bald horrido und gute Fahrt. kalle
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FAHRTEN – FEUER – FESTE JAHRESZEITENFESTE = MITEINANDER IM WANDERVOGEL URLAUB
FAHRTEN & FEUER & FESTE
Seit Generationen brennt das Feuer in einigen Familien, im Bündnis, in Einzelnen, die es erkannten. Es zeigt sich im Kreativen, Künstlerischen, Beruflichen, Jugendbewegten.
Es ist eine Art von Doppelleben realistisch und musisch. Dadurch entstehen bei Einzelnen Freude und Kreativität, die das Leben prägen.
Das beginnt mit der Pädagogik. Mit Freude werden die gestaltenden Kreativ-Ansätze der Kinder wahrgenommen, bestätigt und gefördert. In der Familie, in der Gruppe. Und wo es möglich ist, werden Singkreise, Kreativ-Kreise, Kinder- und Jugendgruppen und auch Erwachsenenkreise gebildet, manchmal sogar Wandervogel genannt.
Wandervögel verbinden sich locker im Bündnis, treffen sich bei Festen, Singe-, Lieder- und Geschichten-Treffen, und Gestaltungsanlässen., sprechen mit.
Viele des Wandervogels kamen in Kriegen um, deshalb sind wir besonders für Frieden.
Viele reisen in fremde Lande zu fremden Völkern. Deshalb sind wir besonders für Völker.
Viele hat in Kindheit, Jugend, Schule, Leben Schwierigkeiten. Deshalb sind wir besonders für Mitmenschlichkeit.
Diese drei Grundsätze und der Wandervogel gedeihen nur in Freiheit. Deshalb sind wir besonders für Freiheit.
Aus den Wünschen und dem Willen der Einzelnen entsteht ein Gemeinsinn und Miteinander, eben Wandervogel.
FAHRTEN & URLAUB
Wir Jugendbewegten sagen zum Urlaub oft Fahrten oder Großfahrt, weil wir unsere Urlaub mit Fahrten verbringen. FAHRTEN sind für uns oft Wandervogelfahrten in ein anderes Land mit Zelten oder Wohnmobil, mit Nähe zu Menschen im anderen Land, oft verbunden mit Gastfreundschaft, intensivem Naturerleben und Kulturerleben. Allein, mit der Gruppe, dem Partner, der Familie, mit Freunden. Auch für Alleinreisende wird es oft zu einem Miteinander. Und wer das nicht schafft, für den ist das Wandervogelbündnis ideal. Wer da dazugehört, eingebunden ist hat die Fahrten leichter. Sie kosten meist nur ein Minimum. Mitfahrten mit der Bahn, mit dem Wohnmobil, mit Zelten oder zu Freunden gehören oft dazu.
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Wir Ältere fahren auch in Hotels, auch wenn wir bis zum Rentenalter meist mit Kohten, Jurten, Zelten, Bullies unterwegs gewesen sind.Wir haben eine Reihe von Hotels, in denen wir uns treffen.
1. Ostsee -Kühlungsborn Morada Strandhetel mit Meerwasserwellenbad für die Knochen. ( Sommer und Dezember)
2. Mallorca – Cala Millor – Ostküste – Bahia del Este (Ende Oktober oder Anfang November) (Oder Paguera – Südostküste auf Absprache)
3. Gran Canaria – Meloneres – Princess (Riesenpool – mit Taxi zum Strand)
4. Im übrigen treffen wir uns beim Rheinischen Singewettstreit in St.Goar am Rhein, auf dem Ludwigstein (Treffen der Vereinigung), zum Hamburger Singewettstreit im Audimax, zum überbündischen Bardentreffen in der Zerfer Mühle.
5. Zu den vier Jahreszeitentreffen auf dem Rabenhof in Lüttenmark.
6. Wenn wir uns irgendwo treffen, verabreden wir uns zum gemeinsamen Singen, zum Essen, vielleicht auch zu Unternehmungen, Planungen, Gesprächen.
7. Wir tragen bei Fahrten und Treffen unser grünrotgoldenes Halstuch, bei Urlauben unseren grünrotgoldenen kleinen Reifensticker zur Kennung.
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FAHRT
Eine Fahrt in ein anderes Land, ein Fahrt nicht allein, mit Freunden, die auch die Schönheiten trinken,
die aufmerksam machen auf neue Ausblicke, die Perspektiven schaffen, einander zugewandt.
So wünsch ich mir jede Urlaubszeit.
FAHRT FEUER FEST führen zum MITEINANDER IM WANDERVOGEL zum Verbindlichen, zum Vertrauen, zur Bindung an den Bund. Ein Wandervogelbund ohne Fahrtenerlebnisse ist wie ein Bund ohne den Kitt der Bindung. Denn dauerhafte Bindung entsteht zusammen mit Freunden auf Fahrt. Runden am Feuer mit Liedern, Tschai, Geschichten verstärken die Fahrtenerlebnisse, sind Vorbereitung und Nacherleben. Sie schweißen weiter zusammen, sind oft Freude pur. Und wenn Fahrten und Feuer in Feste eingebettet werden, dann springt oft die Fahrtenfreude auf Neulinge, auf Gäste über. Und der Bund zeigt sein Gesicht. Die Einzelnen gewinnen mit ihrer Freude, ihren Geschichten und Liedern und ihrem Musizieren und Erzählen. Dann passt die Tschaizeremonie mit ihrer Freude und den Tschaikanons. Da geht die Glocke für den Rundgesang herum. Da klingen Fahrtenlieder, Volkslieder, Bundeslieder, Balladen und Kanons je nach Wunsch. Und wer so eine echte Liedernacht mit Tschaizeremonie am Feuer mitgemacht hat, der ist ganz dabei Neulinge gehören dann schon oft halb dazu und melden sich zur nächsten Fahrt, zum nächsten Bundestreffen, zum nächsten Fest, zur nächsten Wanderung. Das Bewährte bewahren, das Neue erfahren. Es lebe unser Bund.
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DEUTSCHLANDS GESCHICHTE DES AUFSTREBENS
AUFSTIEGSCHANCEN IN DEUTSCHLAND
Jahrhunderte lang stand die Wirtschaft in Deutschland auf der Stelle. Die Leibeigenen wurden ausgebeutet, die Junker lebten in Saus und Braus, die Bürger entwickelten ihre Patrizier-Städte, Die Zünfte hielten ihre Gesellen und Arbeiter in Schach. Ein Aufstieg aus Armut war selten.
Dann kamen die Maschinen mit dem Kapitalismus, mit neuen Hungersnöten, aber auch mit Fortschritt, Schulen, Sozialentwicklung, Aufstiegschancen. Weitgehender Verfall des Adels, mit Gewerkschaften und Versicherungen. Herrscher, Kriege, Vertreibung, Arbeitslosigkeit, Zwangsenteignungen, Zinsen und Inflation machten vieles wieder zunichte.
KAPITALISMUSKRITIK
Zuerst gab es Kapitalismus-Kritiken von Kearne und Weber. Dann die Kritik von Marx, Engels, Lenin und Potiemkin für das Staatsmonopol. Diese Kritiken schafften es nicht, den kreativen Raubtierkapitalismus zu verdrängen.
DDR
Es war ein Versuch, aus dem Schlamassel herauszukommen. Nur alles war kaputt, Russland forderte sein Recht und Reparationen. Flüchtlinge und Mangel an Startkapital kamen dazu. Die Radikalität der Planwirtschaft, die Enge der sozialistischen Partei, die Grenze und die Riesenkonkurrenz des reichen Westens engten die DDR-Wirtschaft ein. Die besten Fachleute gingen in den Westen. Die Führungsriege der DDR hatte kein zukunftsweisendes Konzept der Erneuerung. Die DDR ging pleite, als sie von Russland nicht mehr unterstützt wurde. Die Bevölkerung wählte den Westen mit seinem sich weiter ausbreitenden Kapitalismus.
BRD
Westdeutschland hatte das Wirtschaftswunder. Das führte zu schnellem Wachstum nach dem zerstörerischen 2.Weltkrieg. Außerdem führte Erhardt die sogenannte soziale Marktwirtschaft ein, um die offensichtlichen Mängel des Raubtierkapitalismus zumildern.
Heute im Osten & Westen
Im Osten kam der totale Wirtschaftszusammenbruch innerhalb von 2 Jahren über die meisten Menschen. Im Westen entstand in einigen Regionen durch Wirtschaftsveränderung auch ein Umbruch. Da hatten die Menschen 20 Jahre Zeit, das zu begreifen, zu lernen, sich umzustellen.
Ein Beispiel aus dem Osten:
Eine Arztsekretärin erhält im Osten € 1300 netto im Monat. Das ist wenig über dem Mindestlohn im privatisierten Gesundheitswesen. Bei 48 Stunden Arbeit, unbezahlten Überstunden, 22 Tagen Urlaub, Aussicht auf Mindestrente und oft strapaziösem Arbeitsklima mit Konkurrenzdruck.
Im Westen sind es ca. € 1800, 28 Tage Urlaub, bezahlte Überstunden, entsprechend höhere Rentenaussicht, meist besseres Arbeitsklima.
Weiterhin wandern verständlicherweise viele aus dem Osten ab in den Westen. Viele fahren als Pendler teils mehr als je 100 km täglich in den Westen. Das ist kein Unterschied von 8 %, sondern von mehr als 30%.
Die Situation ist für Angestellte und Handwerker in fast allen Berufen ähnlich drastisch und führt zur Unzufriedenheit.
Bismarck, Hitler und Erhardt haben die Massen mit besseren Bezahlungen und Versprechen gelockt und die Arbeiter strömten ihnen zu. Auf eine neue Art macht das die AfD: „Es wird wieder wie früher. Mit einem starken Staat kriegen wir das schon hin.“
Das sieht man in Sachsen und Thüringen, wo die AfD an die 20% herankommt.
Das ist eine verdeckte Kapitalismuskritik der besonderen Art, der von Multis und Agarindustrie ausgenutzt wird. Es werden Land und Firmen. Die Parteien sind hilflos und machen Gesetze des Ausgleichs. Die Handlungsfähigkeit wird den Ostregierungen von Konzernen durch Versprechungen abgekauft. Und die Gesetze haben für sie Schlupflöcher, dass sie weniger Steuern zahlen, Subventionen abkassieren, niedrigere Kosten und Risiken für Aufbau, Abbau, Lohnzahlungen haben. Der Kapitalismus zeigt im Osten seine Zähne deutlicher. Die Regierungen haben ihm bisher wenig gegenüber zu setzen.
Die Form der Demokratie für Bürger verschleiert diese Situation seit 25 Jahren. Hier genügt es nicht, alle 4 Jahre ein Kreuzchen zu machen oder selbst darauf zu verzichten. Weit mehr an Bildung, Digitalisierung, Stadt- und Landschaftspflege, Sozialgesetzgebung, Wirtschaftskraft sind im Osten notwendig. Gegen ständiges Wuchern von Giganto-Kapitalismus und Oligarchien und Riesenfirmen zu Lasten der kapitallosen Menschen, der kleinen Unternehmer, der Basiskulturen.
Ein Ausweg aus scheint mir eine flexible, ökologisch-soziale Marktwirtschaft zu sein, die Ausbeutung verhindert, offensichtliche Sozialmängel aufgreift, Kapital sozial verständlich besteuert und ein nachhaltiges Wirken für die Zukunft installiert.
Die Städte würden menschlicher, das Land landschaftlicher, die Firmengründungen leichter, die Einzelnen hätten mehr Chancen auf Bildung und Aufstieg, egal woher sie kommen, welcher Religion sie sind, welcher Partei sie angehören. Menschen, die Mitmenschlichkeit und soziale Standards verachten oder in Frage stellen, werden ausgebremst.
Glaube, Kirche, Gott und freier Glaube im WANDERVOGEL
Zum Glauben im Wandervogel. 2.3.21 hedo
Die Meisten von uns sind nicht eng mit einer Kirche verbunden, sondern haben ihren eigenen freien Glauben. Ganz wenige lehnen Glauben ab und sind lieber nur realistisch und kritisch mit Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Mehrere arbeiten auch in Kirchengemeinden ihres Ortes mit oder in freien Glaubensgemeinschaften.
Wenn wir über Glauben sprechen, mischen einige den christlichen Glauben mit anderen Glaubensrichtungen wie Buddhismus, Naturreligiösität und anderem.
Ab und zu wird auch von einigen gesagt, dass sie nicht gern in Kirchen gehen, ihnen Segnungen fehlen, dazu auch Ehrungen derToten, Namensgebung oder Bestätigung, Einführungen in die innere Welt der Kraftfelder.
Nicht in Glaubensrichtungen festgelegte Segnungen auch bei unseren Treffen, um daraus Kraft, Hoffnung und Zuversicht zu schöpfen.
Ich wurde gefragt, was unser Bund dazu beitragen, anbieten könnte?
Wer hat dazu Impulse zu geben?
OFFENHEIT + VERTRAUEN IN UNSEREM WANDERVOGELBUND
FRAGEN AN HEDO VON MANFRED
Bist Du nicht unvorsichtig und schenkst fremden, Neuen so viel Vertrauen?
Sind nicht die meisten Bünde viel vorsichtiger, weil sie geschädigt, angemotzt, betrogen, zerstört wurden, weil sie zu vertrauensselig waren?
Gaben sie Neuen viel Raum , was zu zerstörerischen und aufwendigen Alphatier-Kämpfen führte, die den Bünden nicht bekamen?…..
HERZLICHKEIT UND FREUDE, HILFSBEREITSCHAFT UND WACHHEIT
Manfred, Du hast recht, auch mir sind ist Kampf in der Arena der Alphatiere öfter begegnet. Und dann habe ich mit monija sogar ein „Beta-Tier“ geheiratet.
Ich habe gelernt, dass Schwarzweißhandeln zwischen Abschotten und Offenheit für unseren Bund nicht förderlich ist. Viele Bünde, besonders die kleineren, schnüren sich stark ein, wie mit einem Gitter. Das kann auch einen Bund ausbremsen, so dass freie Gedanken, gute Gespräche, erfolgreiches Werben, gutes Wirken nach Außen viel besser sein könnten.
Ich bevorzuge eine offene Methode, die auch eine Bremse hat. Das Empfangen mit offenen Armen, mit dem Zugehen auf Neue, Interessierte, sie fördern und einbeziehen, ihnen Raum geben und sie aufbauen. Ist der Hauptteil. Zu 99% geht das nach meinen Erfahrungen seit vielen Jahren in unserem Bund gut.
Wenn dann aber mal jemand kommt und sich hinein drängelt, mich ausnutzen oder ausbeuten will, dann höre ich gut zu, warte ab und bringe erst einmal Vertrauen ein. In den 20% haben mich erst zwei Neue enttäuscht. Das ist für mich nicht sehr schwer, da ich eine gute Frustrationstoleranz habe und Tiefschläge gut verkraften kann. Wenn mir jemand hintenrum kommt, andere aufwiegelt, mir schaden will, dann kann ich auch hart reagieren. Viele können das nicht, und warten zu lange, machen großes Palaver. Offenheit und Vertrauen sind dadurch bei mir Stärke und nicht Schwäche, da ich nicht zu spät entscheide und gut beobachten und reagieren kann.
Ein zweiter Grund ist, das sich mich gut zurücknehmen kann, anderen Aufgaben zu übertragen. So vieles ist in unserem Bund noch unbesetzt, dass es mir besonders leicht fällt, abzugeben, zu übertragen, besonders wenn der- oder diejenige auf demGebiet besser ist, als ich. Das ist bei unseren Treffen gut zu beobachten. Bei uns heißt es ja: Da hat die oder der den Hut auf.
Es geht in erster Linie um unseren Bund, ihm Zukunft zu schaffen und dem Bund eine gute, flexible, freiheitliche, dauerhafte Struktur zu schaffen Im Sinne von Wandervogel in derVergangenheit für die Zukunft und für NaturKultur. So eine bei uns übliche, rücksichtsvolle, freudige, freie, lernbare und aufbauende Haltung erwarte ich auch von Engagierten.
Wenn Herzlichkeit und Freude im Vordergrund noch vor der Sachlichkeit stehen, lässt sich das meiste besser meistern. Liebe Grüße! Dein hedo