Frau Holle

Grafik: Rumpelstielzchen mit Frau Holle von Martine Kriedel


Frau Holle, Frau Holle flicht Seide, spinnt Wolle

Sie schüttelt ihre Betten aus, da fliegt der weiße Schnee heraus

Schneeflöckchen flieg!

Frau Holle, Frau Holle ist zornig und sauer.

Die Luft ist CO2 versaut, sodass der Schnee im Himmel taut.

Schneeflöckchen adé!


Pille, Palle, Polle 1)
im Himmel wohnt Frau Holle 2)
Die schüttelt ihre Betten aus 3)
Da fallen viele Flöckchen raus. 4)

Ticke, Tacke, Tocke 5)
Da kommt ’ne Riesenflocke 6)
Die setzt sich auf den Gartenzaun 7)
Und will sich dort ein Häuschen baun. 8)

1) 3 mal Klatschen
2) mit den Daumen zum Himmel zeigen
3) mit den Händen schütteln
4) die Finger rieseln lassen
5) 3 mal Klatschen
6) mit beiden Händen einen großen Kreis formen
7) Hände ineinander legen
8) Dach mit den Händen formen


FRAU HOLLE(Singspiel) Goldmarie

Frau Holle, Frau Holle, die wohnt im Wolkenhaus.
Sie schüttelt alle Tage die Federbetten aus.

Wirbelt Federn, nah und fern,
weiße Flocken hab¥ich gern!
Schwebt hinaus, fliegt so weit,
dass es auf der Erde schneit

Frau Holle, Frau Holle, ein Mädchen will zu dir.
„Tritt ein und sei willkommen, viel Arbeit gibt es hier!“

Wirbelt Federn…..

„Frau Holle, Frau Holle, ein Jahr ist nun vorbei.“
„Da nimm von meinem Golde als Lohn für Fleiß und Treu!“

Wirbelt Federn…..

Frau Holle Frau Holle, der Hahn schreit „Kikeriki!
Zu Hause ist sie wieder, die fleiißge Goldmarie!“

Wirbelt Federn …..

Frau Holle, Frau Holle, ein Mädchen kommt herauf.
„Tritt ein und sei willkommen, ich geb dir Arbeit auf!“

Wirbelt Federn…..
„Frau Holle, Frau Holle, die Arbeit ist zu schwer!“
„Geh¥ heim zu deiner Mutter, ich mag dich gar nicht mehr!“

Wirbelt, Federn…..

„Frau Holle, Frau Holle, wo bleibt mein goldener Lohn!“
„Halt auf die große Schürze, das Pech es rieselt schon.“

Wirbelt Federn…..

Frau Holle, Frau Holle, der Hahn schreit „Kikeriki!
Zu Hause ist sie wieder die faule Pechmarie!“

Wirbelt Federn nah und fern,
weiße Flocken hab ich gern ,
fliegt hinaus, fliegt so weit,
dass es auf der Erde schneit.


 

Was ist noch mein? Leben gestalten

Was ist noch mein? Ein Flötenklang, im Morgenlicht ein stiller Gang, ein Verslein zart und inniglich, ein farbenfroher Pinselstrich. Das ist noch mein!

Die ganze weite Gotteswelt, die Erde weit, das Sternenzelt, was je an Schönheit zu mir kam, die Liebe, die ich gab und nahm, was meine Sinne je beglückt und mich dem Erdenreich entrückt. Das ist noch mein!

Hell leuchtet mir der Sonne Tag. Was immer er mir bringen mag. Ich fürchte Not und Armut nicht. Und nie aus mir die Frage spricht: Was ist noch mein?

(Gymnasialdirektor Eriksen, Oberrealschule Hamburg-Barmbek-Uhlenhorst, 1946 nach dem 2. Weltkrieg und der Zerstörung Hamburgs )

Proudly powered by WordPress | Theme: Baskerville 2 by Anders Noren.

Up ↑